Agave filifera

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Agave filifera

Agave filifera

Systematik
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)
Unterfamilie: Agavengewächse (Agavoideae)
Gattung: Agaven (Agave)
Untergattung: Littaea
Art: Agave filifera
Wissenschaftlicher Name
Agave filifera
Salm-Dyck

Agave filifera ist eine Pflanzenart in der Gattung der Agaven (Agave). Das Epitheton der Art leitet sich von den lateinischen Worten filum für „Faden“ und fero für „tragen“ ab. Ein englischer Trivialname ist „Thread-Leaf Agave“.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Agave filifera wächst rosettig, ist klein bleibend und bildet im Alter durch zahlreiche Ausläufer große Klumpen. Die Blattrosette erreicht Durchmesser von 50 bis 60 Zentimetern.[1] Die zahlreichen grünen Laubblätter sind lanzettlich und gerade. Sie laufen spitz zu, sind in der Mitte am breitesten und von der Basis bis zur Mitte der Blattspreite verdickt. Die beiderseits konvexen Blätter sind 15 bis 30 Zentimeter lang und 2 bis 4 Zentimeter breit. Die Blattoberfläche ist glatt und weist weiße Eindrücke der Zentralknospe auf. Die Blattränder tragen feine Fasern und keine Randdornen. Der gräuliche, oben flache und unten gerundete Enddorn ist 1 bis 2 Zentimeter lang.

Der 2 bis 2,5 Meter hohe Blütenstand ist ährig, verjüngt und in der oberen Hälfte dichtblütig. Die Einzelblüten sind kurz dick gestielt, aufwärts gebogen und 30 bis 40 Millimeter lang. Ihre rötlichen Tepalen besitzen gleichartige Zipfel von 14 Millimeter Länge. Die trichterförmige, gefurchte Blütenröhre ist 5 bis 6 Millimeter lang.

Die Chromosomenzahl ist .[2]

Systematik und Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Verbreitungsgebiet von Agave filifera erstreckt sich in Mexiko vom Bundesstaat San Luis Potosi über den Bundesstaat Hidalgo bis zum Bundesstaat Veracruz.

Die Erstbeschreibung wurde 1834 von Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck vorgenommen.[3] Es werden folgende Unterarten unterschieden:[4]

Agave filifera, ein Vertreter der Gruppe Filiferae.

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 29.
  • Thomas Heller: Agaven. Natur und Tier-Verlag GmbH, Münster 2003, ISBN 3-931587-89-4, S. 79–81.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Thomas Heller: Agaven. Natur und Tier-Verlag GmbH, Münster 2003, ISBN 3-931587-89-4, S. 80.
  2. Agave filifera bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  3. Hortus Dyckensis: Oder Verzeichniss der in dem botanischen Garten zu Dyck wachsenden Pflanzen. Arnz & Comp., 1834. S. 309 (online).
  4. Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 29–30.

Weiterführende Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • August J. Breitung: Agave filifera. In: The Agaves. The Cactus & Succulent Journal Yearbook, 1968, S. 32–33.
  • Howard Scott Gentry: Agave filifera. In: Agaves of Continental North America. The University of Arizona Press, 1982, S. 110–111.
  • Mary Irish, Gary Irish: Agaves, yuccas, and related plants. A Gardener's Guide. Timber Press, 2000, ISBN 0-88192-442-3, S. 120–121, Pl. 2–3.
  • B. Ullrich: On the discovery of Agave schidigera Lemaire and status of certain taxa of the section Xysmagave Berger. In: British Cactus & Succulent Journal. Band 10, Nummer 3, 1992, S. 61–70.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Agave filifera – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien