Friedensfilmpreis Osnabrück

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Mit dem Friedensfilmpreis Osnabrück wird ein Spiel- oder Dokumentarfilm ausgezeichnet, der seine ästhetische Qualität in herausragender Weise mit humanem Denken und sozialem Engagement verbindet.

Auswahl der Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zur Wahl stehenden Filme werden auf dem Unabhängigen FilmFest Osnabrück gezeigt. Der Filmpreis wurde zuletzt von der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur gestiftet und war im Jahr 2019 mit 15.000 Euro dotiert. Daneben werden ein Preis für die Darstellung von Kinderrechten sowie zwei Preise für Kurzfilme vergeben.

Der zugrundeliegende Friedensbegriff umfasst die ganze Spannweite von internationalen Konflikten über gesellschaftliche Auseinandersetzungen bis hin zu familiären Problemen. Insbesondere werden Beiträge zu den im Folgenden genannten Themenkomplexen ausgewählt:

Eine dreiköpfige Expertenjury wählt den Preisträger aus. Die Jury wird gebildet aus namhaften Vertretern der Filmwirtschaft, Friedensarbeit und des Journalismus. Der Friedensfilmpreis wird im Rahmen einer Preisverleihungszeremonie zum Abschluss des FilmFestes verliehen.[1]

Bisherige Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kontroverse um Lovemobil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um den 2019 mit dem Friedensfilmpreis ausgezeichneten Film Lovemobil entstand 2021 eine Kontroverse, da die Filmemacherin Elke Margarete Lehrenkrauss diesen als Dokumentation der Realität ausgegeben hatte, es sich jedoch tatsächlich weitgehend um Scripted Reality handelte. Die Auszeichnung des Films mit dem mit 15.000 Euro dotierten Friedensfilmpreis wurde daraufhin von der dreiköpfigen Jury überprüft. Mit einer 2:1-Entscheidung beschlossen die Jurymitglieder schließlich, dass die Vergabe an Lovemobil bestehen bleibt.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Osnabrück: Unabhängiges Filmfest startet. In: tagesspiegel.de. Abgerufen am 1. Februar 2024.
  2. Osnabrücker Friedensfilmpreis geht an kosovarisches Filmdrama „Hive“. In: deutschlandfunkkultur.de. 24. Oktober 2021, archiviert vom Original am 24. Oktober 2021; abgerufen am 25. Oktober 2021.
  3. Preisvergabe an LOVEMOBIL beim ffos19. In: filmfest-osnabrueck.de. Abgerufen am 14. Oktober 2022.