Strategy/Wikimedia movement/2018-20/Reports/RRRR meeting Berlin/de

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300 Jahre Wiki-Erfahrung, 40 Mitglieder der Bewegung, 3 Tage: Eine Zusammenfassung des Treffens der Arbeitsgruppe in Berlin.

Für drei Tage im Februar ging es in den Wikimedia-Büros in Berlin, Deutschland, besonders geschäftig zu. Es handelte sich um eine den Strategieprozess der Bewegung betreffende Veranstaltung, auf der mehr als 30 Mitglieder der Arbeitsgruppen Roles and Responsibilities (dt. Rollen und Verantwortlichkeiten), Revenue Streams (dt. Einnahmequellen), und Resource Allocation (dt. Ressourcenverteilung) sich in Workshops und Diskussionsrunden persönlich begegneten und mit der abschließenden Formulierung einer Reihe von Leitfragen begannen, die als Grundlage für die Erarbeitung von Empfehlungen zum strukturellen Wandel in unserer Bewegung dienen sollen.

Nach den Monaten der Online-Meetings war es das erste Mal, dass sich die Gruppen persönlich trafen. Und sie verloren keine Zeit und machten sich sofort an die Arbeit.

Es ging um die Bestimmung des Wegs zu Wikimedia 2030 in geduldiger Kleinarbeit und mithilfe unzähliger Notizzettel

Anna Rees (WMDE) CC BY-SA 4.0

Das übergreifende Ziel des Strategieprozesses der Bewegung besteht darin, die Grundlagen für die Umsetzung unserer Strategischen Ausrichtung zu legen. Die neun Arbeitsgruppen erarbeiten gegenwärtig Konzepte zu der Frage, wie unsere Bewegung im Jahr 2030 aussehen könnte. Dieses Nachdenken über das große Ganze bezüglich unserer Zukunft soll in die Formulierung einer Reihe von Leitfragen münden, mit denen Antworten in Bezug auf die für die Bewegung notwendigen strukturellen Veränderungen gefunden werden sollen.

Das persönliche Treffen in Berlin bot den Mitgliedern der drei Gruppen einen Raum, den Arbeitsumfang innerhalb ihrer jeweiligen Aufgabengebiete abzustecken.

Haftnotizen segelten durch den Raum, Markierstifte quietschten und neue Ideen wurden in die Runde geworfen. Die Gruppen arbeiteten in einem atemberaubenden Tempo und viele Gespräche dauerten bis spät in den Abend.

Aufgliederung der Bewegung

Tag 1 begann mit einem gegenseitigen Kennenlernen aller drei Gruppen, der Erörterung der jeweiligen Perspektive, die jedes Mitglied in seine Gruppe einbringt und dem ersten Ausloten einiger der komplizierten Fragen. Diese reichten von „Warum machen wir das hier überhaupt?“ bis zu Überlegungen, wie wir etwaige Erfolg messen können. Nach dem Mittagessen trafen sich die Gruppen in getrennter Runde, um sich auf ihren Bereich zu konzentrieren und mit dem Brainstorming zu beginnen. Tag 2 behandelte vor allem die Frage, wo die Bewegung derzeit steht. Die Gespräche drehten sich vor allem um:

  • die Strukturen der Bewegung, insbesondere die Rollen von Gemeinschaften, Partnern und der Wikimedia Foundation und wie diese sich überschneiden;
  • Definition der „Gerechtigkeit“, was dies in einem internationalen Kontext bedeutet und wie Wissensgerechtigkeit unter konkreten Bedingungen tatsächlich aussieht;
  • Finanzierungsmodelle und Einnahmequellen, die uns helfen, unsere Vision 2030 umzusetzen.

Tag 3 diente dazu, das alles in ersten Schritten zusammenzubringen. Nach der Dekonstruktion der Bewegung begannen Mitglieder der Arbeitsgruppen nun, ihre Leitfragen zu formulieren.

Erfassung globaler Perspektiven zu unserer globalen Bewegung

Eine der größten Herausforderungen für diese Art von Arbeit besteht darin, so viele Perspektiven wie möglich zu berücksichtigen. Einige Arbeitsgruppenmitglieder sprachen darüber, wie der Wunsch zu gewährleisten ist, dass ihre Gemeinschaft eine Vertretung in MSPRO erhält, was sich motivierend auf ihre Mitwirkung auswirken würde.

Erina Mukuta (Roles and Responsibilities) von der Benutzergruppe der Wikimedianer Ugandas brachte das folgendermaßen auf den Punkt: „Ich bringe hier die Ansichten einer aufstrebenden Gemeinschaft ein, einer Gemeinschaft, die versucht, sich in die Bewegung einzufügen.“

Sebastian Kersner (Revenue Streams) von Wikimedia Argentina ist neu in der globalen Bewegung und sprach über den Vorteil, Meinungen mit Menschen auszutauschen, die bereits seit Langem aktiv mitwirken: „Es war sehr hilfreich, sich persönlich mit Menschen zu treffen, die über so viel Erfahrung dazu verfügen. Ich glaube, dass wir unser Ziel erreichen werden, also bin ich wirklich glücklich.“

Es kamen mehr Fragen auf als beantwortet werden konnten – und das ist gut so

Nach drei ereignisreichen Tagen legte jede Gruppe 3 bis 10 Leitfragen für ihren Bereich vor, an denen sie im Vorfeld des Wikimedia Gipfeltreffens, das Ende März stattfindet, weiter feilen werden. Weitere Ergebnisse? Wir haben auch festgestellt, dass es die Gruppe insgesamt auf über 300 Jahre Mitarbeit in der Wikimedia-Bewegung brachte. Ein Ziel, das am ersten Tag dargelegt wurde, wurde (glücklicherweise) nicht erreicht: Wir haben es nicht geschafft, unseren Movement Strategy Process Architect, Kaarel Vaidla, aus der Fassung zu bringen (wir werden uns das nächste Mal noch stärker anstrengen). Vielen Dank an alle, die teilgenommen haben; wir hoffen, dass Ihr eurer Schlafdefizit mittlerweile abgebaut habt!

Was steht als Nächstes für die Arbeitsgruppen an?

Alle neun Arbeitsgruppen arbeiten bis Anfang März an der Fertigstellung der Leitfragen, die für ihren spezifischen Themenbereich relevant sind. Diese Fragen werden dann weiter verfeinert und im Vorfeld des Wikimedia Summit (29. bis 31. März in Berlin, Deutschland) überarbeitet. Bei dem Gipfeltreffen wird jede Arbeitsgruppe die Möglichkeit haben, sich mit wichtigen Interessengruppen – Partner, die Wikimedia Foundation und Ausschüsse – in Bezug auf ihre Arbeit zu besprechen und gemeinsam mit der Entwicklung von Empfehlungen für strukturelle Veränderungen zu beginnen.

Über den Strategieprozess der Wikemedia-Bewegung (MSPRO-Standardformulierung)

Der Strategieprozess der Bewegung bildet den Rahmen für Mitglieder unserer Bewegung, um bestimmen zu können, wie sie unsere Strategische Ausrichtung am besten unterstützen. Für die Bestimmung des bestmöglichen Kurses werden wir die Bewegung analysieren und so die notwendigen strukturellen Veränderungen ermitteln, damit wir uns zu der zentralen Infrastruktur des freien Wissens entwickeln können.

Im Rahmen dieser Tatsache liegt der Schwerpunkt auf neun Themenbereichen, die eine 360°-Ansicht des aktuellen Status der Wikimedia-Bewegung ermöglichen: Advocacy (dt. Vernetzung und Lobbyarbeit), Capacity Building (dt. Kapazitätsaufbau), Community Health (dt. Entwicklung einer tragfähigen Organisationskultur), Diversity (dt. Vielfalt), Partnerships (dt. Partnerschaften), Product & Technology (dt. Produkt und Technologie), Resource Allocation (dt. Ressourcenverteilung), Revenue Streams (dt. Einnahmequellen), Roles & Responsibilities (dt. Rollen und Verantwortlichkeiten).

Über 90 Mitglieder unserer globalen Bewegung haben neun Arbeitsgruppen gebildet, und jede Arbeitsgruppe konzentriert sich auf einen Themenbereich, um einen Pfad zu entwerfen, der auf Nachhaltigkeit, Inklusivität und Vielfalt basiert; und identifiziert die Tools, Methoden, Ressourcen und Beiträge, die benötigt werden, um eine effektive Umsetzung aller empfohlenen Änderungen sicherzustellen.

Members of the Roles & Responsibilities, Revenue Streams and Resource Allocation Working Groups. (Martin Kraft CC BY-SA 4.0)