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Wikimedia Deutschland/2014 annual plan/de

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Jahresplan 2014 – Vernetzen und Ermöglichen

Einleitung

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Dieser Jahresplan 2014 wurde durch die Mitgliederversammlung von Wikimedia Deutschland beschlossen. Der Plan beschreibt, was und aus welchen Gründen der Verein im Jahr 2014 erreichen möchte und woran erkennbar sein wird, ob die gesteckten Ziele erreicht wurden. Ausgangspunkt ist der in der Satzung verankerte Vereinszweck, dass Wikimedia Deutschland die Erstellung, Sammlung und Verbreitung freier Inhalte fördern soll. Dabei baut dieser Plan mit seinen Programmen speziell auf Erfahrungen auf, die während der Umsetzung des Jahresplans 2013 gesammelt wurden.

Methode

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Die Entwicklung dieses Jahresplans begann Anfang August 2013. Unter methodischer Anleitung und Koordinierung der Stabsstelle Evaluation wurden von den Bereichen der Geschäftsstelle des Vereins folgende Vorarbeiten geleistet: Alle bestehenden Projekte des Vereins, die ein gemeinsames langfristiges Ziel verfolgen, wurden zu bereichsübergreifenden Programmen gruppiert. So wird es leichter, Aktivitäten systematisch zu evaluieren. Außerdem werden damit zugleich formale Anforderungen bei der Beantragung von Mitteln der Wikimedia-Bewegung erfüllt (siehe Funds Dissemination Committee). Für jedes Programm wurde außerdem ein Wirkungsmodell entwickelt, das erklärt, was das Ziel eines Programms ist und wie es in kausal aufeinander aufbauenden Schritten erreicht werden kann. In Vorbereitung auf die Wirkungsmessung wurden für jedes Wirkungsmodell vorläufige Indikatoren entwickelt. Die Wirkungsmodelle einschließlich der Indikatoren wurden von der Stabsstelle Evaluation zeitgleich mit dem Jahresplan veröffentlicht. Sie werden von ihr ab diesem Zeitpunkt fortlaufend nach anerkannten Standards überprüft und langfristig weiterentwickelt. Die Wirkungsmodelle sind die theoretische Grundlage für die Planung und Evaluation von Projekten und damit auch des vorliegenden Jahresplans: Im vorliegenden Dokument wurde von Bereichen, Vorstand und Präsidium mit Unterstützung der Stabsstelle Kommunikation festgehalten, welche Ziele der Verein im Jahr 2014 verwirklichen will und welche Mittel hierfür eingesetzt werden.

Erfahrungen 2013 und Erkenntnisse für 2014

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Die Erfahrungen des Jahres 2013 haben diesen Entwurf geprägt. Das gilt nicht nur für die Ziele der einzelnen Programme, sondern auch für das Selbstverständnis dahinter: Von Freiwilligen in den Wikimedia-Projekten wurden insbesondere Vorhaben gelobt, für die sie expliziten Bedarf sehen und die Ihnen und anderen Menschen Dinge ermöglicht haben. Wir sind aber noch nicht dort, wo wir sein wollen: bei flexibleren, schnelleren, einfacheren und als verlässlich bekannten Unterstützungsangeboten.

Wo Bedarf nicht gedeckt wurde, gab es im Jahr 2013 wiederholt Kritik. Das betrifft auch die Kommunikation von Entscheidungen und den frühzeitigen Austausch über den Stand von Planungen und Vorhaben. Mangelnde Partizipationsangebote für die Beteiligten und Versäumnisse in der Darstellung und Kommunikation von Prozessen verursachten teils Probleme bei der Übergabe in die Hände der Community und erschwerten den Aufbau entsprechender Strukturen.

Als Konsequenz all dieser Aspekte steht in diesem Jahresplan das Ermöglichen vor dem Bestimmen. Der Verein versteht sich in seiner Arbeit weniger als Zentrum, sondern mehr als Punkt verschiedener Netzwerke. Konkret abzufragende und zu bedienende Bedarfe ziehen sich als roter Faden durch die unten stehenden Programme. Als Prüfmuster dienten dabei die Leitmotive des Präsidiums von Wikimedia Deutschland.

Für viele Menschen in der Community spielt es eine wichtige Rolle, welche Aktivitäten auf der Initiative von Freiwilligen beruhen und welche auf hauptamtlicher Arbeit. Die Förderangebote in Wikipedia und den anderen Wikimedia-Projekten werden deshalb besser strukturiert, einfacher und flexibler als bisher. Wie im Jahr 2013 ist auch für 2014 geplant, soziale und kommunikative Fragen in den Communitys bei Bedarf zu begleiten. Förderangebote finden verstärkt lokal in der Fläche statt und werden auf neue Interessierte erweitert.

Der Ansatz des Vernetzens und Ermöglichens steht auch im Mittelpunkt für die Bildungs-, Forschungs- und Kulturarbeit. Um die Reichweite unserer Aktiviäten zu erhöhen, konzentrieren wir uns fortan insbesondere auf Institutionen anstatt Einzelworkshops im Bildungsbereich. Die Auswertung unserer Aktivitäten legt diesen Schritt nahe, da auf die direkte Schulung von Interessierten kaum nachhaltige Effekte für die Beteiligung an den Wikimedia-Projekten folgten. Es ist sinnvoller, die Institutionen zu informieren, auf diesem Wege für Freies Wissen zu sensibilisieren und so Inhalte zu befreien.

Fortgeführt werden dagegen Diversitätsmaßnahmen wie Workshops, Veranstaltungen oder Onlineformate sowie Pilotprojekte und Veranstaltungen zu freien Bildungsmaterialien (Open Educational Resources). Ziel ist es dabei nicht, neue Autoren zu gewinnen, sondern gemeinsame Aktionen interessierter Personen oder Institutionen zu unterstützen. Die bisherigen Erkenntnisse aus dem Wikipedian-in-Residence-Modell und dem abgeschlossenen Projekt Silberwissen fließen in Beteiligungsangebote ein.

Das Wissenschaftsjahr 2014 steht unter dem Motto "Digitale Gesellschaft". Mit diesem Anknüpfungspunkt sollen auch die Wikipedia Academy, die jährliche Konferenz zur Vernetzung von Wissenschaftsakteuren und Wikipedia-Aktiven, sowie Kooperationen und Veranstaltungen im Wissenschaftsbereich fortgeführt werden.

Des Weiteren jährt sich im Jahr 2014 die Gründung von Wikimedia Deutschland zum zehnten Mal. Zu diesem Zeitpunkt wird der Verein wahrscheinlich die Zahl von 10.000 Mitgliedern überschreiten, was Anlass genug ist, mit dieser großen Zahl an Unterstützern besser in Kontakt zu treten: Im Herbst 2013 wurden zum ersten Mal mehr als 6.000 Vereinsmitglieder angeschrieben, um für die Förderung Freien Wissens speziell mit denjenigen unter ihnen in Verbindung zu treten, die im Kulturbereich tätig sind. Wenn diese Art der Ansprache erfolgreich ist, wird sie 2014 intensiviert werden.

Programme 2014

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Zu jedem operativen Ziel ist in den folgenden drei Programmen vermerkt, welche Bereiche der Geschäftsstelle dieses Ziel bearbeiten. Außerdem sind Erfolgskriterien sowie geplante Personal- und Sachkosten zugeordnet.

Programm: Freiwillige

Der Zweck dieses Programms ist es, dass der Förderbedarf der Communitys einfach aufgenommen sowie verlässlich und schnell umgesetzt wird. Dadurch sollen Inhalte gewonnen und Freiwillige in ihrer Arbeit motiviert werden. Für 2014 stecken wir uns drei operative Ziele, um das zu erreichen: Erstens sollen bis zum Jahresende Förderungen flexibler, verständlicher und bekannter sein. Zweitens sollen auch Externe (Menschen, die bisher nicht erreicht sind) die Angebote nutzen. Drittens werden soziale Prozesse in den Communitys (innere Rahmenbedingungen, miteinander arbeiten) zur Verbesserung der Wikimedia-Projekte gefördert. Im Einzelnen:

Operative Ziele 2014
"Am 31.Dezember 2014 sind diese Ergebnisse im Programm Freiwillige erreicht:"

  • In der Wikimedia-Bewegung werden bestehende Förderangebote verstärkt angenommen, weil sie einfach, schnell und klar nutzbar sind.
    • Die Anzahl der Anfragen zu Förderangeboten erhöht sich von ca. 850 (Ticketzahl der OTRS-Queue, 31. August 2012 bis 1. September 2013) auf 1.900 (im gleichen Zeitraum).
      • Team Communitys (Personalkosten 170.000 €, Sachkosten 550.000 €). Hiervon sind auch 2014 wieder 250.000 € für die gezielte Förderung von Projekten aus den Communitys für die Communitys vorgesehen; der restliche Betrag steht zur Fortführung und Optimierung bestehender Förderstrukturen zur Verfügung, von Literaturstipendien bis zur WikiCon.
      • Politik und Gesellschaft (Personalkosten 30.000 €, Sachkosten 20.000 €)
  • Die Förderangebote erreichen mehr Freiwillige – sowohl in Wikimedia-Projekten als auch darüber hinaus.
    • Die Anzahl der pro Jahr geförderten Freiwilligen erhöht sich von 250 auf 400. (Beachte: Diese Zahl umfasst nur die geförderten Freiwilligen, nicht die Teilnehmer an den Projekten, die von den Geförderten durchgeführt werden.)
      • Team Communitys (Personalkosten 35.000 €, 100.000 € Sachkosten). Hier werden einerseits lokale Aktivitäten weiter gestärkt, zum anderen aber auch Angebote für bisher nicht hinreichend adressierte aktive Wikimedia-Plattformen eingeführt.
  • Der Bedarf an Unterstützung sozialer Prozesse in Wikimedia-Communitys wird erhoben und erfüllt.
    • 2014 wollen wir in der Rolle als Mittler die Wikimedia-Communitys in Prozessen wie z.B. bei Flow und Echo, aber auch internen Diskussionen unterstützen. Nach den letztjährigen Erfahrungen im Kontext Visual Editor, Article Feedback Tool, aber auch dem Paid Editing-CPB-Projekt, wo der Community bei komplexen und aufwendigen Diskussionsprojekten assistiert wurde, möchten wir unser Engagement hier koordinieren und verstärken. Die Anzahl der unterstützten Diskurse wird 2014 von vier (im Zeitraum vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013) auf zehn erhöht (im gleichen Zeitraum).
      • Team Communitys (Personalkosten 120.000 €, Sachkosten 30.000 €); Bildung und Wissen (Personalkosten 35.000 €, Sachkosten 30.000 €)

Aktivitäten (Auswahl)

  • überarbeitete Struktur mit einfachen Kriterien für die Förderung der Arbeit Freiwilliger (Team Communitys)
  • Tools für Anfragen nach Unterstützung von Freiwilligen (Team Communitys)
  • Förderangebote für Communitys der Schwesterprojekte von Wikipedia (Team Communitys)
  • Begleitung, Vermittlung von Community-Themen, z. B. zu Diversität, Software, sozialen Fragen (Team Communitys, Bildung und Wissen)
  • Maßnahmen für mehr Rechtssicherheit (Foto-Fibel, Beratung, Schulung) (Politik und Gesellschaft)
  • Lokale Gruppen – Aufbau und Förderung, z. B. Communitystützpunkte (Team Communitys)
  • GLAM-Vernetzungstreffen (z. B. Kaufbeuren, Hannover) mit im Kulturbereich aktiven Freiwilligen (Politik und Gesellschaft)
  • Treffen von Freiwilligen bei lokalen Veranstaltungen zu Diversität (Bildung und Wissen)

Technische Unterstützung durch die Software-Entwicklung (Personalkosten 620.000 €; Sachkosten: 40.000 €)

  • Als größtes technisches Projekt von Wikimedia Deutschland spielt Wikidata eine wichtige Rolle für diese Programmlinie: Geplant ist, ein Verschlagwortungssystem für Wikimedia Commons zu entwickeln, um das vorhandene Kategoriesystem zu ergänzen und teilweise zu ersetzen. Auch die schwierige Nachnutzbarkeit von Metadaten soll korrigiert werden. Personelle Ressourcen der Software-Entwicklung werden auch für weiteren Bedarf bei der Unterstützung von Freiwilligenförderung zur Verfügung stehen, auch zur Umsetzung technischer Anforderungen direkt aus den Communitys.
Programm: Institutionen

Durch dieses Programm soll erreicht werden, dass tragfähige Beziehungen zwischen Wikimedianern und Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen entstehen. Langfristiges Ziel ist es hier, dass die Einrichtungen auf Grundlage dieser Beziehungen aktiv freie Inhalte zu den Wikimedia-Projekten beitragen. Auch hier stecken wir uns für 2014 drei operative Ziele: Inhaltliche "weiße Flecken" in den Wikimedia-Projekten sollen gemeinsam mit Freiwilligen identifiziert sein. Außerdem werden Institutionen und interessierte Freiwillige aus den Communitys auf lokaler Ebene zusammengebracht. Ein drittes Ziel ist es, Bildungs-, Informations-, und Beteiligungsangebote für die Einrichtungen zu schaffen. Zu den Beteiligungsformen zählen klassische Formate wie Dialogverfahren, Planungszellen oder Ideenwettbewerbe ebenso wie die Erprobung neuer internetgestützer Ansätze. Im Einzelnen:

Operative Ziele 2014
"Am 31. Dezember 2014 sind diese Ergebnisse im Programm Institutionen erreicht:"

  • Institutionen stehen mit Freiwilligen im Dialog und es finden Treffen zur Koordination zwischen den lokal Aktiven statt.
    • Erfolgsgeschichten von gemeinsamen Projekten sind dokumentiert und in der Wikimedia-Bewegung verfügbar gemacht.
      • Politik und Gesellschaft (Personalkosten 60.000 €, Sachkosten 45.000 €)
  • Wikimedia Deutschland stellt mit Bildungs- und Beteiligungsangeboten, Software-Ressourcen sowie klaren Vorgaben zur Freigabe von Inhalten sicher, dass Institutionen Pilotprojekte durchgeführt haben.
    • Erfolgsgeschichten von gemeinsamen Projekten sind dokumentiert und in der Wikimedia-Bewegung verfügbar gemacht.
      • Bildung und Wissen (Personalkosten 90.000 €, Sachkosten 90.000 €); Politik und Gesellschaft (Personalkosten 20.000 €, Sachkosten 30.000 €)

Aktivitäten (Auswahl)

  • Materialien zu Bildrechten oder Metadaten für den Kultur-, Bildungs- und/oder Wissenschaftsbereich: (Bildung und Wissen, Politik und Gesellschaft)
  • Beteiligungsformate: Module zu freien Lizenzen, Kooperationsprojekte (Bildung und Wissen)
  • Wikipedia Academy im Wissenschaftsbereich (Bildung und Wissen)
  • Nachnutzungstool für CC-Lizenzen (Politik und Gesellschaft, Software-Entwicklung)

Technische Unterstützung durch die Software-Entwicklung (Personalkosten 85.000 €)

  • In diesem Programm wird ein Nachnutzungstool für Creative-Commons-Lizenzen programmiert. Damit soll die Benutzung von CC-lizenzierten Bildern einfacher werden.
Programm: Rahmenbedingungen

Gesellschaftliche Entscheider sollen dazu beitragen, dass sich die Rahmenbedingungen für Freies Wissen nicht verschlechtern, sondern im Idealfall verbessern. Sie sollen Menschen längerfristig ermöglichen, Qualität und Quantität der Inhalte in den Wikimedia-Projekten zu erhöhen. Das Programm hat vier operative Ziele für 2014: die Verstärkung des Informationsaustauschs in der internationalen Wikimedia-Bewegung zur Positionierung auf EU-Ebene, die Sichtbarkeit dort und im Wissenschafts- bzw. Bildungsbereich, die Aufklärung über und ein Aktionsplan zu staatlichen Werken, sowie die Entwicklung von Positionen zu OER/Offener Bildung.

Operative Ziele 2014
"Am 31. Dezember 2014 sind diese Ergebnisse im Programm Rahmenbedingungen erreicht:"

  • In der Wikimedia-Bewegung gibt es verbindliche Abstimmungswege, regelmäßigen Austausch und Ansprechpartner zur Positionierung auf EU-Ebene.
    • Es gibt Richtlinien zur Erstellung von EU-Stellungnahmen sowie definierte Ansprechpartner bei der Wikimedia Foundation und bei mindestens 70% der EU-Chapter.
      • Politik und Gesellschaft (Personalkosten 45.000 €, Sachkosten 40.000 €)
  • Sichtbarkeit für Wikimedia-relevante Themen ist durch verstärkte Netzwerke, Monitoring, Material und Veranstaltungen geschaffen.
    • Wir schaffen gemeinsame Produkte (Veranstaltungen, Pilotprojekte) und intensivieren die Zusammenarbeit (Kontaktfrequenz, Kommunikationsdichte).
      • Politik und Gesellschaft (Personalkosten 30.000 €, Sachkosten 30.000 €); Bildung und Wissen (Personalkosten 80.000 €, Sachkosten 50.000 €)
  • Eine Argumentation, warum mehr staatliche Werke gemeinfrei sein sollten, ist verschriftlicht und innerhalb der Wikimedia-Bewegung anerkannt.
    • Durch die gemeinsame Formulierung von Kernanliegen und Handlungsempfehlungen steigt die fachliche Kompetenz der Wikimedia-Bewegung.
      • Politik und Gesellschaft (Personalkosten 30.000 €, Sachkosten 30.000 €)
  • Eine Positionierung zu freien Bildungsmaterialien (Open Educational Resources) liegt vor und ist in der Wikimedia-Bewegung anerkannt.
    • Durch die gemeinsame Formulierung von Kernanliegen und Handlungsempfehlungen steigt die fachliche Kompetenz der Wikimedia-Bewegung.
      • Bildung und Wissen (Personalkosten 35.000 €, Sachkosten 30.000 €)

Aktivitäten (Auswahl)

  • Positionspapiere/Handlungsempfehlungen zu OER/Freier Bildung (Bildung und Wissen)
  • OER-Konferenz (Bildung und Wissen)
  • öffentliche Aktion zum 23. April, Tag des Buches (Politik und Gesellschaft)
  • Meet & Greet in Brüssel: (Politik und Gesellschaft)
  • Open-Content-Broschüren (Politik und Gesellschaft)
  • Think Tank zu OER/Freier Bildung (Bildung und Wissen)

Technische Unterstützung durch die Software-Entwicklung (Personalkosten 65.000 €)

  • Erstellung eines digitalen Offenheits-Indexes DO:Index-Projekt, um den Beitrag öffentlicher Körperschaften zu digitalen Gemeingütern (wie Daten, Informationen, Wissen, Infrastruktur) sicht- und vergleichbar zu machen. Auf der Basis einer Umfrage soll jährlich ein Ranking von ausgewählten Gebietskörperschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erstellt werden, das deren Beitrag zur Wissensallmende und freien Netzinfrastruktur aufzeigt. Um die Reichweite dieser Maßnahme zu erhöhen, soll zusätzlich ein Softwaretool zur Selbsteinstufung nicht-gelisteter Kommunen entwickelt werden. Die mit dem DO:Index erhobenen Daten werden es Wikimedia Deutschland und anderen Akteuren künftig erleichtern, gezielter auf lokale und regionale Defizite bei Openness-Politiken hinzuweisen und Kooperationen für Freies Wissen zu eröffnen.

Im Querschnitt

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Ideenlabor

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Mit den Programmlinien definieren sich die inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeit des Vereins für 2014. In ihnen sind Ziele gesetzt, Indikatoren entwickelt, Maßnahmen geplant und Budgets vorgesehen. Aber: Die Wikimedia-Projekte sind ein Bekenntnis zum Offenen und Unfertigen. Inhalte und Strukturen können seit jeher verändert und Neues ausprobiert werden. Nur es gibt bislang keinen Ort, an dem Ideen für Weiterentwicklungen gesammelt, sichtbar und für alle verfügbar sind. Das betrifft auch Wikimedia Deutschland, denn für Impulse oder Wünsche, die nicht in bisherige Aktivitäten passten, gab es keine Raum. Ein solcher Raum, in dem Pilotvorhaben einfach gestartet oder diskutiert werden können – egal von wem sie kommen – soll das "Ideenlabor" sein. Wer Dinge ausprobieren möchte, findet hier Kontakte, soll sich vernetzen und austauschen können. Stößt die Idee dort auf breite Unterstützung, so erfährt sie von Seiten des Vereins genau die Art der Förderung, die gewünscht ist.

Software-Entwicklung

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Jede der drei Programmlinien enthält geplante Aufgaben, die durch die Entwicklung von Software gelöst werden sollen. Wikidata spielt auch 2014 als größtes technisches Projekt von Wikimedia Deutschland eine wichtige Rolle dabei: Geplant ist, ein Verschlagwortungssystem für Wikimedia Commons zu entwickeln, um das einsprachige Kategoriensystem zu verbessern, und insbesondere auch die schwierige Nachnutzbarkeit von Metadaten zu korrigieren.

Software-Entwicklung wird bereichsübergreifend außerdem für den Gemeingüter-Index für Institutionen (DO:Index) und das Nachnutzungstool für Creative-Commons-Lizenzen nötig sein. Daneben soll auch auf technische Community-Anfragen jederzeit mit schneller Unterstützung reagiert werden können.

Unterstützung der Bereiche

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Stabsstelle Kommunikation

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Die Aufgabe der Stabsstelle ist es, den Verein dabei zu unterstützen, seine Ziele zu formulieren und zu erreichen. Das betrifft die Arbeit für, mit und in der Öffentlichkeit. Zu den Aufgaben gehören insbesondere die strategische Ausrichtung des Vereins in Kommunikationsziele zu überführen und diese zu erreichen, Beratung und Dienstleistung in Kommunikationsfragen für die Bereiche der Geschäftsstelle sowie Aufbau und Pflege eines Organisationsleitbildes.

Das Fundraising-Team ist integraler Bestandteil der Stabsstelle Kommunikation. Neben der großen Online-Spendenkampagne wird 2014 ein stärkerer Fokus auf Mitgliederkampagnen, Stiftungs- und Geldauflagenmarketing gelegt. Dadurch soll der Verein weniger abhängig von der jährlichen Spendenkampagne werden und eine langfristige Finanzierung gesichert werden.

Stabsstelle Internationales

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Freies Wissen kennt keine Landesgrenzen – all unsere Programme, Projekte und Entscheidungen haben eine internationale Dimension. Die Stabsstelle Internationales treibt Kommunikation und Vernetzung mit weltweiten Akteuren der Wikimedia-Bewegung voran. Sie greift Themen aus der internationalen Bewegung auf und gibt diese zeitnah und bedarfsorientiert an Communitys und Verein weiter. Die Stabsstelle macht sich zum Ziel, beide zu beraten und zu befähigen, ihre Interessen besser in internationale Entscheidungen einzubringen.

Die Stabsstelle stellt auch sicher, dass Wikimedia Deutschlands Erfahrungen, Materialien und Tools international geteilt werden. Wir streben Kooperationen und gemeinsame Programme an, die den Blickwinkel der Vereinsarbeit erweitern und neue Impulse für unsere Arbeit setzen.

Stabsstelle Evaluation

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Monitoring und Evaluation sind wichtige Bausteine, um die Arbeit von Wikimedia Deutschland für die Ziele der globalen Wikimedia-Bewegung kontinuierlich zu verbessern. Vor diesem Hintergrund erhielt die neu eingerichtete Stabsstelle Evaluation im Jahr 2013 das Mandat, ein nachhaltiges Evaluationskonzept für Wikimedia Deutschland zu entwickeln. Das Konzept soll international anerkannten Standards zur Wirkungsanalyse genügen. In den nächsten Jahren wird es stufenweise eingeführt.

2013 hat die Stabsstelle Evaluation mit den Mitarbeitern des Vereins bereichsübergreifende Wirkungsmodelle für die Arbeit von Wikimedia Deutschland entwickelt. Damit besteht erstmals eine gemeinsame theoretische Grundlage für die Entwicklung und Evaluation von Projekten. Zudem hat sie zusammen mit der Stabsstelle Kommunikation das Berichtswesen des Vereins an internationale Anforderungen angepasst. Damit hat die Stabsstelle Evaluation gleichzeitig die Grundlage für ein Monitoring-System gelegt, das kontinuierlich Fortschritte und Erkenntnisse an die Wikimedia-Bewegung berichten wird. 2014 entwickelt die Stabsstelle Evaluation die Prozesse des Vereins für Monitoring und Evaluation in Abstimmung mit der globalen Wikimedia-Bewegung weiter.

Veranstaltungsmanagement

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Wikimedia Deutschland führt jährlich zahlreiche Veranstaltungen durch – von der 2013 erstmals organisierten OER-Konferenz zu freien Bildungsmaterialien mit rund 300 Teilnehmern über die öffentliche Zedler-Preisverleihung mit 200 Besuchern und die Mitgliederversammlungen bis hin zum kleineren Gesprächsformat "Wikimedia Forum". Wir bieten bei diesen Treffen Gelegenheit zur Diskussion, tauschen uns mit Communitys und der Öffentlichkeit aus oder stellen unsere Arbeit vor.

Das Veranstaltungsmanagement hilft hierbei den Bereichen in zweierlei Hinsicht: Einerseits unterstützt es in Form eines Eventprojektmanagements den optimalen Planungsablauf und berät bei der Konzeption und des Kostenplans. Anderseits übernimmt es die logistische Organisation (z. B. Raumsuche, Verhandlungen zu Technik und Catering) bis zur Durchführung der Veranstaltung sowie die Erfassung und Auswertung der Teilnehmerzahlen und des -feedbacks. Dies ermöglicht den Bereichen die Konzentration auf die inhaltliche und zielorientierte Ausrichtung und Umsetzung ihrer Veranstaltungen.

In den neuen Veranstaltungsflächen des Vereins in Berlin stellt die Stabsstelle sicher, dass Workshops, Meetings und kleinere Konferenzen mit einem Vorlauf von maximal zwei Tagen angemeldet und durchgeführt werden können.

Verwaltung

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In dieser Position ist der gesamte Betrieb der Geschäftsstelle zusammengefasst: Empfang, Geschäftsstelle, interne IT und Personalmanagament, sowie Miete, Betriebskosten, Versicherungen usw.

Mit der Verwaltungsleitung schaffen wir in diesem Bereich eine neue Vollzeitstelle: Zum einen ist hier die Personalführung für alle Mitarbeiter der unterstützenden Dienste angesiedelt, die bisher vom Vorstand direkt wahrgenommen wurde. Zum anderen müssen viele Prozesse, die in der Phase des rasanten Wachstums in den letzten Jahren eher zurückgetreten sind (Reisebestellungen, Materialbeschaffung, interne Büroabläufe usw.) nachgezogen und kontinuierlich optimiert werden. Ein besonderer Schwerpunkt, auf den auch die Ausschreibung der Stelle Bezug nehmen wird, sind dabei alle Personalprozesse, die bis dato sowohl im Finanzbereich als auch beim Vorstand angesiedelt waren.

Durch diese neue Position möchten wir die wichtigsten Verwaltungsabläufe an einer Stelle bündeln, damit den Mitarbeitern des Vereins mehr Freiraum für ihre eigentlichen Aufgaben geschaffen wird. Außerdem soll diese Position den bisherigen Mitarbeitern der Geschäftsstelle sehr gute interne Services anbieten.

Bei den Sachkosten entfällt der größe Posten auf die Miete, die mit den neuen Räumlichkeiten entstanden ist. Mit nun 1.400 m² verfügen wir über ausreichend Kapazitäten, um zukünftiges Wachstum zu begleiten; wichtiger sind aber noch die neuen Möglichkeiten, die wir in diesen Räumen erstmals haben: Es wird einen dezidierten Community-Space geben, der allen Freunden des Freien Wissens zum Treffen, Arbeiten und Austauschen zur Verfügung stehen wird. Und wir haben dank unserer Veranstaltungs- und Meetingflächen die Möglichkeit, für alle an den Zielen des Vereins interessierten Menschen die Möglichkeit zu bieten, unkompliziert kleine bis mittlere Veranstaltungen und Tagungen (bis ca. 100 Personen) durchzuführen.

Die wichtigsten Positionen sind:

  • 200.000 € Personalkosten (für 3,625 Vollzeitkräfte)
  • 660.000 € Sachkosten, davon
    • 300.000 € Miete (inkl. Mietnebenkosten)
    • 220.000 € Betriebskosten (Strom, Reinigung, IT, Versicherungen, Material, etc.)
    • 70.000 € Leasing, Büroeinrichtung, Abschreibungen, etc
    • 70.000 € Kaution

Finanzen

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Vorbemerkungen

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Wikimedia besteht in Deutschland aus zwei Organisationen: Wikimedia Deutschland e.V. (WMDE) und dessen 100%iger Tochtergesellschaft „Gemeinnützige Wikimedia Fördergesellschaft mbH“ (WMFG).

Die Fördergesellschaft ist Empfängerin der Spenden. Sie hat den Zweck, Gelder an die US-amerikanische Wikimedia Foundation (WMF) zum Betrieb und Ausbau der Wikimedia-Projekte und für internationale Programme weiterzuleiten. Ebenso leitet die Fördergesellschaft Gelder an den Wikimedia Deutschland e.V. weiter, der die Projekte des Vereins ausführt. Grundlage für das Einwerben der Spenden ist ein Vertrag (Englisch) zwischen der Wikimedia Foundation und Wikimedia Deutschland, in dem alle Modalitäten geregelt sind.

Wikimedia Fördergesellschaft

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In den vergangenen Jahren konnten wir unsere Spendeneinnahmen stets deutlich vergrößern. Für 2014 kalkulieren wir jedoch mit einem geringeren Wachstum als in den vergangenen Jahren. Dies trägt zum einen dem Umstand Rechnung, dass das bisherige Spendenmodell, das sehr bannerbasiert ist und sich sehr stark auf wenige Wochen am Jahresende konzentriert, nicht mehr so deutliche Steigerungsmöglichkeiten hat wie bisher. Zweitens wollen wir aber 2014 tatsächlich geringer organisatorisch, personell und inhaltlich wachsen als in den Vorjahren. Im Mittelpunkt soll das Weiterführen und Ausbauen von funktionierenden Programmen und Projekten stehen, sowie der Aufbau von Strukturen. Aus diesen beiden Gründen haben wir als unser Spendenziel für 2013/14 eine im Vergleich zum Vorjahr geringere Steigerung von 28% festgelegt.

EINNAHMEN

  Position 2014 2013
Spendeneinnahmen im Rahmen des FDC-Prozesses (Übertrag aus 2013) 5.600.000 € 4.557.831 € [1]
WMDE-Spendeneinnahmen (Übertrag aus dem Vorjahr) 1.800.000 € 1.392.132 € [2]
Summe Überträge aus 2013 (aus Position 1 und 2) 7.400.000 € 5.949.963 €
Spendeneinnahmen im Rahmen des FDC-Prozesses (Januar 2014–Juni 2014) 700.000 € 442.703 € [3]
WMDE-Spendeneinnahmen (Januar 2014–Juni 2014) 304.000 € 130.090 € [4]
Spendeneinnahmen im Rahmen des FDC-Prozesses (Juli 2014–Dezember 2014) – an die WMF zu transferieren 6.800.000 € 6.700.000 € [5]
WMDE-Spendeneinnahmen (Juli 2014–Dezember 2014) – 2015 zu verwenden 2.100.000 € N/A
Zinsen 20.000 € 5.000 €
Summe Einnahmen 2014 (aus Position 4, 5, 6, 7 und 8) 9.924.000 € 7.277.793 €
10  Gesamtbudget 2014 17.324.000 € 13.227.756 €
  1. Ist-Wert
  2. Ist-Wert
  3. Ist-Wert
  4. Ist-Wert
  5. Einnahmenerwartung für WMDE-Spenden und Spenden im Rahmen des FDC-Prozesses gem. Jahresplan 2013

Position 1: Die Spenden, welche die Wikimedia Fördergesellschaft im Rahmen des Fundraisingvertrags 2013/14 von Juli 2013 bis Dezember 2013 über die Banner auf de.wikipedia.org und die Banner auf den Schwesterprojekten einnimmt. Diese Mittel werden im Rahmen des „Funds Dissemination Committees“ (FDC) zunächst an die Wikimedia Foundation überwiesen, wo sie dann an Wikimedia-Chapter und andere Organisationen verteilt werden. Wikimedia Deutschland nutzt diesen Prozess ebenfalls, indem wir beim FDC Mittel beantragen (siehe Position 21). Sobald Ende 2013 die von WMDE beantragte Summe durch das FDC bewilligt wird, leitet die Wikimedia Fördergesellschaft die bewilligten Mittel an Wikimedia Deutschland weiter (siehe Position 13) und den Rest an das FDC zur weiteren Verteilung.

Position 2: Die Spenden, die in dem Zeitraum Juli 2013 bis Dezember 2013 direkt an Wikimedia in Deutschland gespendet werden und die nach Absprache mit der WMF nicht unter den derzeitigen Fundraisingvertrag fallen, also etwa durch Mailings an frühere Spender, durch die Seite www.wikipedia.de usw. Außerdem spenden viele Menschen direkt an Wikimedia Deutschland, ohne technisch nachvollziehbar über eines der Banner auf de.wikipedia.org gekommen zu sein. Alle diese Spenden aus dem Zeitraum Juli 2013 bis Dezember 2013 fallen unter diese Position.

Position 3: Die Summe der Spenden, die im Jahre 2013 im Zeitraum Juli 2013 bis Dezember 2013 eingenommen werden (Summe der Positionen 1 und 2).

Position 4: Wie Position 1, jedoch für die zweite Hälfte der Laufzeit des aktuellen Fundraisingvertrags, Januar 2014 bis Juni 2014.

Position 5: Wie Position 2, jedoch für den Zeitraum Januar 2014 bis Juni 2014.

Position 6: Wie Position 1, jedoch für den Zeitraum Juli 2014 bis Dezember 2014 (Für Wert 2013: Planwert gem. Jahresplan 2013)

Position 7: Wie Position 2, jedoch für den Zeitraum Juli 2014 bis Dezember 2014.

Position 8: Einnahmen aus Guthabenzinsen (die Wikimedia Fördergesellschaft und Wikimedia Deutschland legen Gelder grundsätzlich nur auf Tagesgeldkonten an.).

Position 9: Die Summe der Spenden und Zinsen, die im Jahr 2014 eingenommen werden (Summe der Positionen 4, 5, 6, 7 und 8).

Position 10: Die Summe aller Spenden aus dem Zeitraum Juli 2013 bis Juni 2014 und Zinsen aus dem Jahr 2014 sowie Einnahmen des Zeitraums Juli 2014 bis Dezember 2014.


AUSGABEN

Neben den Kosten für das Fundraising führt die Fördergesellschaft sämtliche Einnahmen gemäß ihrem Zweck an die Wikimedia Foundation und an Wikimedia Deutschland ab.

  Position 2014 2013 [1]
11  Transfer an WMDE 1.1.2014 –1.800.000 € –1.392.132 €
12  Transfer an WMDE 1.9.2014 –304.000 € –130.090 €
13  Transfer an WMDE (FDC) –1.296.000 € –1.376.923 €
14  Transfer an WMF 1.4.2014 –3.860.000 € –3.004.298 €
15  Transfer an WMF 1.9.2014 –700.000 € –269.313 €
16  Personalkosten –200.000 € –125.000 €
17  Sachkosten –240.000 € –225.000 €
18  Summe Ausgaben –8.400.000 € –6.522.756 €
  1. Ist-Werte

Position 11: Die von der Wikimedia Fördergesellschaft eingenommenen Spenden, die in dem Zeitraum Juli 2013 bis Dezember 2013 direkt an Wikimedia Deutschland gespendet werden. Die Position entspricht der Position 2.

Position 12: Die von der Wikimedia Fördergesellschaft eingenommenen Spenden, die in dem Zeitraum Januar 2014 bis Juni 2014 direkt an Wikimedia Deutschland gespendet werden. Die Position entspricht der Position 5.

Position 13: Im Rahmen des FDC-Prozesses erhält Wikimedia Deutschland voraussichtlich zusätzlich Geld aus den globalen Spendeneinnahmen. Die Summe wird von der im Rahmen des FDC-Prozesses an die WMF zu transferierenden Summe abgezogen und direkt an Wikimedia Deutschland überwiesen, um redundante transatlantische Transfers zu vermeiden. (Dieser Posten ist abhängig von der Empfehlung des FDC und der finalen Entscheidung des Boards der Wikimedia Foundation, die bis Ende 2013 erwartet wird.)

Position 14: Gem. Fundraising Agreement umfasst diese Position die Mittel aus der Position 1 un die Spenden aus Januar des Folgejahres, die direkt an die Wikimedia Foundation für die Verteilung im Rahmen des FDC-Prozesses überwiesen werden, abgezogen der FDC-Mittel, die für Wikimedia Deutschland bewilligt werden (Position 13), sowie der Fundraisingkosten (Position 16 und 17).

Position 15: Diese Position umfasst die Mittel aus der Position 4 (aber nur für den Zeitraum Februar bis Juni des entsprechenden Jahres), die direkt an die Wikimedia Foundation für die Verteilung im Rahmen des FDC-Prozesses überwiesen werden.

Position 16: Gemäß Fundraisingvertrag werden die für die Spendeneinnahmen anfallenden Kosten von der Spendensumme abgezogen. Dieser Posten deckt die Personalkosten der Wikimedia Fördergesellschaft ab.

Position 17: Gemäß Fundraisingvertrag werden die für die Spendeneinnahmen anfallenden Kosten von der Spendensumme abgezogen. Unter diese Kosten fallen die Kosten für den Versand der Zuwendungsbescheinigungen, der Einsatz der Fundraisingsoftware sowie Miete der Räume usw.

Position 18: Die Summe aller Ausgaben der Wikimedia Fördergesellschaft im Jahr 2014.

FUNDRAISINGKOSTEN

Für 2014 sind Fundraisingkosten in Höhe von 440.000 € geplant, davon 240.000 € Sachkosten. Der größte Posten hierbei ist der Versand der Zuwendungsbescheinigungen an Spender[1] Weiterhin fallen hier Software- und IT-Kosten an, sowie die Kosten des Bankverkehrs, Buchhaltung und Wirtschaftsprüfung.

Weiterhin fallen rund 200.000 € Personalkosten an. Damit werden drei unterschiedliche Fundraising-Aspekte abgedeckt:

  1. Vorbereitung, Durchführung und Nachbearbeitung der jährlichen Herbstkampagne.
  2. Unterjährige Aktivierung früherer Spender durch gezielte E-Mailings und Mitgliederkampagnen.
  3. Interne Beratung für die Akquise von Drittmitteln.

Zum Hintergrund des dritten Punktes: Der Verein hat in der Vergangenheit eine Reihe von unterschiedlichen Einnahmequellen ausprobiert (Corporate Social Responsibility, Sponsoring). Nachdem die Erfolge in diesen Bereichen nicht den Erwartungen entsprochen haben, werden wir uns in Zukunft auf die Zusammenarbeit mit Partnern, insbesondere Stiftungen, konzentrieren. Der Vorteil liegt für uns auf der Hand: Wir bekommen nicht einfach "nur" Geld, sondern entwickeln zusammen mit Partnern Projekte und setzen diese um. (Für diese Arbeit wird eine bereits vorhandene Stelle im Fundraisingteam umgewidmet).

  1. Aus Befragungen wissen wir, dass viele Spender mit einem automatischen Versand rechnen und sie nicht den vereinfachten Zuwendungsbescheid verwenden. Daher verschicken wir an alle Spender, die mehr als 25 € im Jahr gespendet haben, eine solche Bescheinigung.

Wikimedia Deutschland e. V.

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EINNAHMEN

  Position 2014 2013
19  Transfer von WMFG (1.1.2014) 1.800.000 € 1.400.000 € [1]
20  Transfer von WMFG (1.9.2014) 304.000 € N/A
21  FDC-Mittel 1.296.000 € 1.400.000 € [2]
22  Übertrag aus dem Vorjahr 500.000 € N/A
23  Mitgliedsbeiträge 490.000 € 150.000 €
24  Fördermittel 390.000 € 200.000 €
25  Sonstige Einnahmen 90.000 € 1.600.000 €
26  Summe Einnahmen 4.870.000 € 4.750.000 €
  1. Ist-Wert
  2. Ist-Wert

Position 19: Dies ist die Summe der Spenden direkt an Wikimedia Deutschland, die die Wikimedia Fördergesellschaft im Zeitraum vom 1. Juli 2013 bis 31. Dezember 2013 eingenommen hat.

Position 20: Wie Position 19, nur für den Zeitraum 1. Januar 2014 bis 30. Juni 2014.

Position 21: Im Rahmen des FDC-Prozesses erhält Wikimedia Deutschland voraussichtlich zusätzlich Geld aus den globalen Spendeneinnahmen. (Dieser Posten ist abhängig von der Empfehlung des FDC und der finalen Entscheidung des Boards der Wikimedia Foundation, die bis Ende 2013 erwartet wird.)

Position 22: Dies sind Mittel, die im Jahr 2013 budgetiert, aber nicht ausgegeben wurden. Zum einen sind bestimmte Programme nicht umgesetzt worden (250.000 € waren für Förderungen im Rahmen des CPB-Projekts vorgesehen, wurden jedoch nicht vergeben; 200.000 € waren für die Wikimedia Chapters Association (WCA) vorgesehen, diese wurden jedoch nicht an die WCA weitergeleitet, sondern teilweise für andere internationale Chapter-Arbeit verwendet). Zum anderen wurde teilweise weniger Gelder als geplant verwendet, weil Projekte später als geplant starteten oder Stellen später besetzt werden konnten. Zugleich ermöglicht uns dieser Überschuss aus 2013, wichtige Softwareentwicklungen weiter voranzutreiben und aus dem laufenden Budget des Vereins statt wie in der Vergangenheit durch Sonderzuwendungen zu finanzieren.

Position 23: Wir streben eine Mitgliederzahl von 10.000 zum Ende des Jahres 2013 an (aktueller Stand: 7.000). Bei einer durchschnittlichen Beitragshöhe von derzeit 41 € kommt der genannte Betrag zustande.

Position 24: Der Verein soll in Zukunft deutlich intensiver mit Partnern in der Projektumsetzung zusammenarbeiten. Hierzu werden Stiftungen, öffentliche Institutionen usw. zwecks Drittmitteln angesprochen. Kooperationen können punktuell sein (etwa in der Unterstützung einer Konferenz), oder langfristig (gemeinsame Projekte).

Position 25: Hierunter fallen Teilnahmegebühren für Veranstaltungen, finanzielle Beiträge anderer Chapter und der Wikimedia Foundation, etwa für Hackathons oder eine Wikimedia Conference. In 2013 waren hier noch zwei Sonderposten enthalten: Eine externe Förderung für die Fortführung von Wikidata (765.000 €) und eine ebenfalls angestrebte externe Unterstützung für die Einrichtung den Betrieb des haus des Freien Wissens (765.000 €). Beide Einnahmepositionen sind in 2014 nicht vorgesehen, daher fällt diese Position deutlich geringer aus.

Position 26: Dies ist die Summe, die für die Umsetzung der Satzungszwecke in 2014 zur Verfügung steht.


AUSGABEN

  Bereich 2014 2013
27  Team Communitys –1.000.000 € –790.000 €
28  Softwareentwicklung –810.000 € –1.230.000 €
29  Politik und Gesellschaft –410.000 € –390.000 €
30  Bildung und Wissen –440.000 € –430.000 €
31  Stabsstelle Internationales –230.000 € –345.000 €
32  Stabsstelle Kommunikation –390.000 € –340.000 €
33  Stabsstelle Evaluation –190.000 € –175.000 €
34  Veranstaltungsmanagement –90.000 € –90.000 €
35  Finanzen –110.000 € –90.000 €
36  Verwaltung –860.000 € –480.000 €
37  Vorstand –220.000 € –220.000 €
38  Präsidium –120.000 € –90.000 €
39  Zwischensumme Ausgaben –4.870.000 € –4.670.000 €
40  Rücklage Community-Projektbudget 3. Runde N/A –250.000 €
41  Einrichtung und Betrieb des Hauses des Freien Wissens N/A –600.000 €
42  Fundraising N/A –90.000 €
43  Monitoring und Controlling N/A –140.000 €
44  Summe Ausgaben –4.870.000 € –5.750.000 €

Position 27: Die Unterstützung der Communitys steht im Zentrum der Arbeit des Vereins. Größter Einzelposten in diesem Budget ist die Förderung von Projekten in und aus den Communitys, für die wie in den Vorjahren 250.000 € zur Verfügung stehen. Nach dem letztjährigen Ausbau unserer Förderaktivitäten zielen wir 2014 auf eine verstärkt inhaltliche Weiterentwicklung. Eine offene und einladende Förderung, die stärker auf Community-Ideen als auf fragmentarische Förderprogramme setzt, die Entwicklung klarer und intuitiver Förderkriterien und -tools und nicht zuletzt Dokumentationen, die es erlauben, leichter voneinander zu lernen. In engem Zusammenspiel mit der Community möchten wir auch Projekte unterstützen, die sich sozialen Fragen in den Projekten widmen. Details zu dieser Position finden sich in den oben dargestellten Programmlinien.

Position 28: Mit Wikidata hat der Verein im vergangenen Jahr ein erstes großes Entwicklungsprojekt begonnen. Die ursprüngliche Planung sah vor, das Projekt Ende 2013 an die Wikimedia Foundation zu übergeben. Die positiven Erfahrungen im Rahmen des Projekts führen jedoch zu dem Plan, nicht nur Wikidata weiter zu betreuen und zu entwickeln, sondern die Softwareentwicklung insgesamt weiter auszubauen. Zukünftig sollen in einem eigenen Bereich "Softwareentwicklung" drei Schwerpunkte bearbeitet werden: (1) Pflege und Weiterentwicklung von Wikidata und potenziell weiterer Projekte in Abstimmung mit der Wikimedia Foundation, (2) Community-initiierte Softwareprojekte und (3) die technische Unterstützung von Wikimedia-Deutschland-Projekten (Migration der Tools vom Toolserver, Fundraising usw.). Anders als beim Projekt Wikidata, das aus vier zweckgebundenen Großspenden finanziert wurde, wird die neue Abteilung Softwareentwicklung vollständig aus dem laufenden Budget des Vereins getragen. Details zu dieser Position finden sich in den oben dargestellten Programmlinien.
Für 2013 war die Einwerbung und Verwendung externer Gelder eingeplant, die nicht realisiert wurden. Für 2014 planen wir nicht mit Großspenden in diesem Bereich, daher ist das Gesamtvolumen geringer.

Position 29: Wichtige Rechtsfragen mit Bedeutung für das Thema Freies Wissen werden EU-weit geregelt und haben direkte Auswirkungen auf unsere tägliche Arbeit. Im Rahmen des Binnenmarktes hat die EU die Kompetenz, das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte zu regulieren. Dazu zählen Themen wie der urheberrechtliche Status von staatlichen Werken und die Panoramafreiheit.
2013 haben wir dafür den Anfang gesetzt, indem wir in Zusammenarbeit mit interessierten Wikimedianern aus ganz Europa eine mögliche Struktur für unsere Interessenvertretung skizziert und erste Kernziele definiert haben. Es haben sich bereits weitere Chapter sowie die Wikimedia Foundation für das Projekt begeistern können. Von Anfang an war es leitendes Prinzip, insbesondere Communitymitgliedern Beteiligungsangebote auf den unterschiedlichsten Ebenen zu machen.
2014 soll nun der nächste und wichtigste Schritt getan werden – der Übergang zur Praxis. Zum einen soll die Monitoringarbeit in Brüssel im vollen Umfang anlaufen. Zum anderen schaffen wir die Voraussetzungen, um als Wikimedia-Verbund auch proaktiv unsere Themen in das institutionelle Gefüge in Brüssel einzuspeisen. Details zu dieser Position finden sich in den oben dargestellten Programmlinien.

Position 30: 2013 haben wir mit einer Konferenz zum Thema Open Educational Ressources (OER) die Grundlagen für die weitere Vernetzung der Aktiven aus Wissenschaft und Communitys gelegt. 2014 gilt es nun, dieses Netzwerk auf unterschiedlichen Ebenen (Wissenschaft, Politik, Communitys) zu nutzen, um die Entwicklung und Nutzung Freier Lehr- und Lernmaterialien in Deutschland voranzutreiben. Besonders wichtig wird hierbei die neue Position des Wissenschaftskoordinators sein.
Auch im Bereich Diversity gilt es 2014, die 2013 erfolgte Analyse in Projekte zu überführen, die dazu führen, dass die Wikimedia-Projekte gesellschaftliche Realitäten besser abbilden. Erfolgreiche Projekte wie "Women edit" müssen in vielen Regionen etabliert werden. Details zu dieser Position finden sich in den oben dargestellten Programmlinien.

Position 31: Nachdem die Wikimedia Chapters Association im Jahr 2013 nicht funktioniert hat, konzentriert sich Wikimedia Deutschland 2014 auf kleinere Initiativen in der Zusammenarbeit mit anderen Chaptern. Aus den Erkenntnissen des Chapters Dialogue sollen konkrete Maßnahmen entwickelt werden, die den Austausch und die Vernetzung von Chaptern fördern werden. Hierzu dient etwa die Teilnahme an der Wikimania 2014 in London und die Unterstützung der Wikimedia Conference.

Position 32: Kommunikation (Online, Broschüren und Flyer, Messe, Presse) spielt eine zentrale Rolle für alles, was wir tun. Fachlich wird die Kommunikation aus den Bereichen gespeist. Die Stabstelle Kommunikation stellt hierfür fachliches Know-how und Koordination der Umsetzung zur Verfügung. Im Budget sind daher alle Produktionskosten von Kommunikationsmaterialien, Design und Pflege der Webseiten und Give-aways eingeplant.

Position 33: Mit der 2013 geschaffenen Stelle werden 2014 nun alle Programme und Projekte des Vereins so begleitet, dass eine permanente Erfolgskontrolle möglich ist. Die Stabstelle evaluiert nur in Ausnahmefällen selbst, vielmehr leitet sie die Bereiche im Prozess an. Hierzu werden u. a. Softwaretools erstellt und genutzt, sowie die internationale Vergleichbarkeit gewährleistet.

Position 34: Mit dem Umzug in neue Räume verfügt Wikimedia Deutschland über eigene Veranstaltungsflächen, die wir kontinuierlich nutzen werden. Gleichzeitig nehmen wir an zahlreichen Veranstaltungen teil, um unsere Ziele zu erreichen. Das Veranstaltungsmanagement koordiniert die Auftritte des Vereins, organisiert Logistik, sucht passende Orte und wickelt die Anmeldeverfahren ab. Wie alle Einheiten des Vereins stehen diese Dienstleistungen nicht nur intern zur Verfügung, sondern auf Wunsch auch für Community-Projekte und Veranstaltungen.

Position 35: Hierunter fällt das Controlling, die Buchhaltung und das Berichtswesen sowie die entsprechende Software.

Position 36: In dieser Position sind die Miete des Büros sowie die Kosten des laufenden Betriebs enthalten. Ebenso fallen Büroeinrichtung, Büromaterial usw. hierunter. Die Steigerung zum Jahr 2013 ist nicht nur dem Wachstum des Vereins allgemein geschuldet, sondern auch der Anmietung eines entsprechend größeren Büros. Teil dieser Flächen sind ein Communityspace mit Arbeitsmöglichkeiten, sowie ein für interne und externe Veranstaltungen zur Verfügung stehender Raum. Siehe auch den ausführlichen Abschnitt zur Verwaltung.

Position 37: Größter Posten ist die Vergütung des hauptamtlichen Vorstands, die 90.100 € brutto beträgt, plus einem jährlich festzulegenden, erfolgsabhängigen Bonus. Für das Jahr 2013 lag dieser bei maximal 23.850 €; für 2014 ist noch kein Bonus vereinbart worden. Ebenso zählen Reise- und Beratungskosten und die Kosten der Assistenz des Vorstands in diese Position.

Position 38: Das Präsidium des Vereins ist ehrenamtlich tätig; zur Unterstützung steht eine Präsidiumsassistenz zur Verfügung. Ebenso fallen in diesen Kostenpunkt die bis zu vier Klausuren und drei Sitzungen, externe Beratung, Reisekosten und Teilnahme an Konferenzen, zum Beispiel der Wikimania.

Position 39: Zwischensumme der Ausgaben.

Position 40-43: Ausgabeposten, die es in solcher Form in 2014 nicht gibt.

Position 44: Summe der Ausgaben.

Personal

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Wikimedia Deutschland ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen: Hatten wir am 1. Januar 2011 noch rund 12 Vollzeitstellen, so sind es Ende Juli 2013 bereits rund 42 gewesen. Und während wir im ganzen Jahr 2010 rund 1,3 Mio. Euro eingenommen haben, sind es inzwischen 9,8 Mio. Euro im Jahr 2012.

Nur durch dieses Wachstum war es uns möglich, zum Beispiel Projekte wie Wikidata zu realisieren, die Arbeit der Wikimedia Foundation mit über 3,5 Mio. € im Jahr zu unterstützen und unsere Förderung der Wikimedia-Communitys deutlich auszubauen. Für 2014 streben wir jedoch mehr eine Vertiefung unserer Aktivitäten an als eine Verbreiterung; wir wollen eher erfolgreiche Initiativen weiterführen, als stetig neue Felder zu bearbeiten. Und wir wollen uns in wichtigen Bereichen konsolidieren.

Für 2014 ist eine Gesamtmitarbeiterzahl von rund 47 hauptamtlichen Vollzeitstellen (FTE) geplant. Zusätzlich haben wir Plätze für vier Praktikanten und bis zu 10 Werkstudenten.

Personell die größte Abteilung (26%) ist die Softwareentwicklung, gefolgt vom Team Communitys (11%) und den Bereichen Politik und Gesellschaft (10%) und Bildung und Wissen (9%).

Neben der Softwareentwicklung, die einen zusätzlichen Frontend-Entwickler und einen neuen Produktmanager für Wikidata einstellen wird, verzeichnet das größte personelle Wachstum die Stabsstelle Kommunikation, da eine neue Stelle für die Produktion von Materialien (Online und Offline) geschaffen wird. Zusätzlich wird ein neuer Fundraiser eingestellt, der die Kooperation mit Stiftungen und anderen Geldgebern übernehmen wird.

Für die allgemeine Verwaltung wird eine dritte hauptamtliche Kraft zur Unterstützung eingestellt, ebenso wie ein Verwaltungsleiter mit dem Schwerpunkt Personalmanagement. Hiermit sollen die internen Prozesse des Vereins (Beschaffung, Reisebuchungen, Abrechnung usw.) und die Personalentwicklung verbessert werden.

Im Detail ergibt sich die folgende personelle Verteilung (Studierende und Praktikanten werden separat aufgelistet):

Einheit Plan-2014 (FTE) Differenz zu IST 2013 (FTE) Studierende und
Praktikanten Plan-2014 (FTE)
Team Communitys 5,425 -0,55    1,0
Softwareentwicklung 12,55 1,325    2,0
Politik und Gesellschaft 5,00 0,20    0
Bildung und Wissen 4,30 0    1,0
Stabsstelle Internationales 2,0 0    0
Stabsstelle Kommunikation 3,0 1,0    0
Stabsstelle Evaluation 2,0 0,5    0
Veranstaltungsmanagement 1,95 0    0
Finanzen 1,5 0    0,5
Verwaltung 3,625 1,2    1,
Vorstand 2,0 0    0,5
Präsidium 0,875 0    0
Fundraising 3,4 1    1,0
47,625 4,675    7,0

Die Zahlen zur Personalentwicklung spiegeln den derzeitigen Stand wieder. Im Verlaufe der Umsetzung von Projekten kann in Ausnahmefällen eine Verschiebung von Personal- zu Sachmitteln oder umgekehrt notwendig sein.

Stellungnahme der Kassenprüfer

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Die Kassenprüfer erhielten am 28. September 2013 im Wiki der Geschäftsstelle (Stand 30. September 15:35 Uhr) Zugang zum Wirtschaftsplan 2014, entsprechend 9 Wochen vor der Mitgliederversammlung. Gemäß Beschluss der 8. Mitgliederversammlung muss der Wirtschaftsplan spätestens 8 Wochen vor der Beschlussfassung im Vereinsforum mit einer Stellungnahme der Kassenprüfer veröffentlicht werden. Da der Vorstand erst daran erinnert werden musste, dass der Veröffentlichung die Stellungnahme der Kassenprüfer beizulegen ist, erfolgte die Prüfung kurzfristig, und der Wirtschaftsplan 2014 wurde zunächst ohne Stellungnahme der Kassenprüfer veröffentlicht.

Vorstand und Präsidium sind daher aufgerufen, den Kassenprüfern im nächsten Jahr rechtzeitig den Entwurf zur Verfügung zu stellen. Ein entsprechender Antrag ist zur 13. Mitgliederversammlung eingereicht worden.

Das dem Wirtschaftsplan 2014 zugrunde liegende Fundraising Agreement galt vom 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2013 und wurde automatisch für ein Jahr bis 30. Juni 2014 verlängert. Beiden Vertragspartnern steht ein Kündigungsrecht bis 60 Tage vor Ablauf zu. Dies kann bedeuten, dass die Finanzierung des Wirtschaftsplan ab 1. Juli 2014 ungeklärt ist. Dieses Risiko wurde im Bericht nicht erläutert.

Der Aufbau des Wirtschaftsplan – der als „Jahresplan“ bezeichnet ist – ähnelt stark der Vorjahresversion. Dem Wunsch zahlreicher Mitglieder, den Plan mit mehr Details zu den geplanten Kosten anzureichern und die Kostenpositionen stärker zu untergliedern, wurde leider nicht entsprochen. Die Kassenprüfer sind ebenfalls unzufrieden mit den zu abstrakten Positionsangaben. Vorstand und Präsidium sind aufgerufen, den nächstjährigen Plan deutlich detaillierter zu fassen. Dazu sollten die wenigen – betragsmäßig großen – Positionen aufgesplittet werden, sodass jede Position – sofern möglich – sich unter 100.000€ bewegt. Bekannte Projekte wie die WikiCon, WikiData oder das Community-Projekt-Budget sollten klar auffindbar sein. Der Betrag vieler Ausgabepositionen hat sich gegenüber dem Vorjahr verändert. Größtenteils ist nicht nachvollziehbar, wie sich diese Veränderung genau begründet. Vorstand und Präsidium sind aufgerufen, dies im nächsten Jahr stärker herauszuarbeiten.

Die Kassenprüfer empfinden es als wünschenswert, wenn zu jeder Position das IST des Vorjahres, das SOLL des Vorjahres und das IST (z. B. per 30. 6.) des aktuellen Jahres dargestellt wird. Auf diese Weise wäre eine Entwicklung besser nachvollziehbar. Nach Möglichkeit sollte dies auch für den aktuellen Entwurf noch umgesetzt werden.

Kritisch sehen die Kassenprüfer, dass der Beschluss der 8. MV, nach dem „Der Wirtschaftsplan […] in offenen, kollaborativen Verfahren entworfen“ wird und „an denen sich jeder Interessierte beteiligen kann” (Beschluss der 8. MV vom 19. März 2011 A2 Punkt 2), nicht entsprochen wurde. Zum wiederholten Male wurde ein fertiger, von der Geschäftsstelle entworfener Plan veröffentlicht und zum FDC eingereicht, ohne dass Mitglieder vorab eine Möglichkeit hatten, sich aktiv an einem offenen Entwurf zu beteiligen. Weiterhin wurden die Mitglieder auch über die Veröffentlichung des Planes unzureichend informiert.

Für die Kassenprüfer sind aus dem vorliegenden Entwurf keine Satzungsverstöße erkennbar.

Daniel Baur
Thomas Goldammer
Olaf Kosinsky
Holger Motzkau


Antwort des Vorstands zur Stellungnahme der Kassenprüfer

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Ich danke den Kassenprüfern für ihre Arbeit, die in diese Stellungnahme eingeflossen ist. Als Vorstand möchte ich wie folgt Stellung nehmen:

Die Finanzierung des Plans ab 1. Juli 2014 ist nicht ungeklärt, sondern gesichert. Deshalb gibt es auch keinen solchen Hinweis im Dokument. Das hat zwei Gründe: Erstens, die beim FDC beantragten Mittel werden für das gesamte Jahr 2014 bewilligt. Zweitens betreffen alle Einnahmen nach dem 1. Juli 2014, die unter ein Fundraising-Agreement fallen, erst das Jahr 2015. Vorher dürfen sie nicht verwendet werden. Die Finanzierung für 2014 hat also mit keinem der beiden Fälle zu tun. Selbstverständlich wird der Vorstand auch für die Folgejahre angemessene Vereinbarungen mit der Wikimedia Foundation aushandeln, die die Handlungsfähigkeit des Vereins gewährleisten.

Der Aufbau des Jahresplans betrifft zwei sehr verschiedene Teile: die inhaltlichen Punkte zu den Programmen sowie den Finanz- und Personalteil. Der Programmteil ist mit den Wirkungsketten und inhaltlich ganz anders als die Ziellandschaft des letzten Jahres dargestellt. Die Darstellung des Finanzteils ist dem letzten Jahr dagegen sehr ähnlich. Dabei sind die Finanzposten aber wie gewünscht weiter heruntergebrochen – und zwar in den operativen Zielen der drei Programme. Im Tabellenteil sind die Finanzen so dargestellt, damit die Angaben zu 2013 vergleichbar sind.

Einen grundsätzlichen Widerspruch in der Erwartungshaltung kann der Entwurf allerdings nicht lösen: Die Planung soll flexibel sein und nicht für anderthalb Jahre im Vorfeld jede Maßnahme festlegen. Deshalb wird beschrieben, ‘’was’’ Wikimedia Deutschland erreichen soll, nicht ‘’wie’’ das im Einzelfall passiert. Wenn gleichzeitig bis auf die Ebene von Veranstaltungen und Workshops vorkalkuliert werden soll, dann ist Flexibilität und Arbeiten nach aktuellen Bedarfen der Communitys nicht möglich. Um das zu lösen, greift der Plan mit seinen Positionen auf Erfahrungswerte der letzten Jahre zurück.

Beim Entwerfen und Diskutieren der Programmlinien haben der Austausch bei den Tacheles-Treffen oder bei GLAM-Workshops eine wesentliche Rolle gespielt. Das Präsidium hat in der Gestaltung des Strategieprozesses sowohl online als auch offline Beteiligung ermöglicht. Und mit den Planungen des Präsidiums für eine Fortführung des Strategieprozesses auch in 2014 sind wir zuversichtlich, dass erneut mehr Partizipationsmöglichkeiten vorhanden sein werden.

Alle diese Grundlagen sind wichtig für diesen Entwurf gewesen – auch, wenn es in größerem Umfang besser gewesen wäre. Ich bin daher nicht zufrieden mit der Form der Partizipationsmöglichkeiten und hoffe auf konstruktive Vorschläge, wie dies zu erreichen ist.

Insbesondere im Hinblick auf die finanzielle Planung muss aber auch festgehalten werden, dass dieser Plan von mir als Vereinsvorstand persönlich verantwortet wird. Zusätzlich müssen die Anforderungen des Fund Dissemination Committees zu Form und Angaben eingehalten werden, denn die Mittelvergabe durch dieses Gremium von Ehrenamtlichen ist ein Eckpunkt, dem alle Wikimedia-Chapter verpflichtet sind, um öffentlich und gleichberechtigt Vergleiche zu ermöglichen. Dieses Spannungfeld – Partizipationsmöglichkeiten für alle Beteiligten, Gesamtverantwortung des Vorstands, Anforderungen an die Planung durch das FDC – gilt es auszugleichen. Eine Lösung dafür kann nur von uns gemeinsam kommen.

Pavel Richter