Talk:Externe Kontakte

From Meta, a Wikimedia project coordination wiki

Offizielle Anfragen in englischer Sprache werden derzeit praktisch ausschließlich an Jimmy gerichtet und auch von ihm beantwortet, denn diese Art von Anfragen betreffen den Diensteanbieter, den Jimmy in seiner Eigenschaft als Präsident der Wikimedia Foundation vertritt. Mit der internen Projektorganisation haben diese Art von Anfragen nichts zu tun. Zudem ist eine Community kein Rechtssubjekt, mit dem man über Dinge wie Urheberrechtsverstöße oder Kooperationen verbindlich verhandeln kann. Insofern habe ich auch keine Probleme darin, wenn der Verein (im Auftrag der Foundation, was noch formal geklärt werden sollte) diese Aufgaben für den deutschsprachigen Raum übernimmt. Im Optimalfall sollte das nicht der Vorstand alleine machen, aber es wäre seine Aufgabe darüber zu entscheiden, wann er welche Personen in eine Angelegenheit einbindet (oder hat jemand einen besseren Vorschlag, wie das sauber zu regeln ist?). Im Vorstand besteht übrigens Einigkeit darüber, so viel wie möglich öffentlich zu diskutieren, und naturgemäß ist der Vorstand auch gut beraten, sich nach den Wünschen der Community zu richten. Genauso macht das übrigens auch Jimmy. -- Arne (akl) 16:30, 3 Jul 2004 (UTC)

Hm, ist ja ein riesiges Echo hier auf dieser Seite. Dann schreib ich mal meine Vorschläge auf:

  • Zugang zur Info-Liste bekommt jeder vertrauenswürdige Wikipedianer, der bei der Beantwortung der E-Mail-Anfragen mitarbeiten will.
  • Wer auf der Info-Liste ist, verpflichtet sich, die dortige Korrespondenz vertraulich zu behandeln (Volltext-Forwards an die öffentlich archivierte wikide-Liste ohne Zustimmung des Absenders sind beispielsweise tabu).
  • An den einfachen Fragen kann man dann ein bisschen trainieren und zeigen, dass man den richtigen Ton beim Antworten trifft (auch Pressearbeit will gelernt sein, das hat sich auf der Info-Liste ganz gut herausgestellt)
  • Es gibt eine "offizielle" PR-Abteilung, die die heikleren Anfragen gemeinschaftlich in der Rumpelkammer beantwortet und bei Bedarf mit Wikipedia/Verein/Foundation/Entwicklerteam abspricht und koordiniert. Mitglied kann werden, wer sich auf Info engagiert.
  • Die Mitgliedsnamen werden statt in der Rumpelkammer per Mail (verschlüsselt?) über die Vorstandsliste geschickt (dass das überhaupt nötig ist, liegt daran, dass der Vorstand nach Satzung der Aufnahme neuer Mitglieder zustimmen muss, wir aber sowas nicht einzeln auf Vorstandssitzungen beschließen wollen)

Prinzipiell sehe ich übrigens solche Sachen wie Öffentlichkeitsarbeit für die Wikipedia in Deutschland als Aufgabe des Vereins an - dieser wurde ja unter anderem gerade deshalb gegründet, damit die Leute nicht mehr als "freiwillige Mitarbeiter der Wikipedia" solche Mails unterschreiben müssen, sondern ein "Presseabteilung Wikimedia Deutschland" drunter setzen können. Dazu gehört dann aber auch, dass der Vorstand des Vereins (und evtl. auch die Foundation, die haben schließlich den Ärger, wenn jemand Scheiße baut) die Mitglieder der Presseabteilung offiziell damit beauftragt. Ich hab jetzt grade mal durch mein Archiv aus ca. 900 Mails der Info-Liste gestöbert, und außer Mailer-Daemon und Mail Delivery System sind mir Kurt, Akl, Mathias, TomK32, Uli und Jan Mohr als besonders aktiv aufgefallen. --Elian 14:55, 6 Jul 2004 (UTC)

Ich halte die alleinige Beantwortung durch den Verein bzw. den Vereinsvorstan für keine so gute Lösung, auch wenn sie im Moment primär von Leuten gemacht wird, die sowohl im Verein als auch im Vorstand sind. Die Aussage Mit der internen Projektorganisation haben diese Art von Anfragen nichts zu tun. halte ich nicht für zutreffend, da die Belange der Wikipedia nicht ausschliesslich Vereinssache sind, sondern primär immer noch die Wikipedia angehen. Aus diesem Grund birgt eine ausschliessliche Bearbeitung von Anfragen durch den Verein das Problem, dass sich Wikipedianer, die sich nciht dem Verein zugetan fühlen, übergangen bzw. ausgeschlossen fühlen. Noch schwieriger schätze ich die Situation ein, wenn nur noch Vorstandsmitglieder an der Beantwortung mitarbeiten und "normale" Vereinsmitglieder ebenfalls ausgeschlossen werden. Im Vorstand besteht übrigens Einigkeit darüber, so viel wie möglich öffentlich zu diskutieren und ich denke, auch zur Beantwortung wichtiger Anfragen sollten wir möglichst viele "vertrauensvolle Wikipedianer" einbinden und zwar unabhängig davon, ob sie dem Verein angehören oder nicht, um Misstrauen und Streit zu vermeiden. Wie das konkret und technisch lösbar ist, weiss ich leider nicht. -- Necrophorus 15:03, 6 Jul 2004 (UTC)
So, und da ich jetzt gerade einen Edit conflict mit elian hatte: Die Vorschläge von ihr gefallen mir sehr gut. -- Necrophorus 15:08, 6 Jul 2004 (UTC)
Zur Klarstellung: Mir ging es in meinem obigen Posting nicht darum, dass künftig *ausschließlich* der Verein (vertreten durch den Vereinsvorstand) für die Beantwortung der Fragen zuständig sein soll. Was bei Elians und Deinem Vorschlag aber leider offen bleibt, ist die Frage, wer das letzte Wort über den Kreis der Personen haben soll, der die heiklen Anfragen beantwortet. Denn Urheberrechtsverstöße und Kooperationsanfragen sind primär Angelegenheiten den Diensteanbieters und betreffen erst in zweiter Linie das Projekt/die Community. Zur Frage, wer für den Diensteanbieter sprechen darf, gab es übrigens einen sehr ausführlichen Vorschlag von Anthere auf foundation-l. Demnach benennt die Foundation entsprechende Koordinatoren für Projekte/Sprachen/Länder, die wiederum auch weitere Personen hinzuziehen können/sollen. Ich hielte es für die deutschsprachigen Projekte für sinnvoll, wenn die Foundation bis auf Weiteres den Verein mit dieser Rolle beauftragen würde. Siehe auch Official position. -- Arne (akl) 15:22, 6 Jul 2004 (UTC)
Ich glaube die Frage nach dem Wer lässt sich am einfachsten lösen, indem man sagt, dass alle, die die Maianfragen sowieso bekommen auch an der Beantwortung mitarbeiten können sollten, also alle, die in der info-Liste sind und sich darüber hinaus bereit erklären, mitzumachen. Diese Leute sollten ya bereits das Vertrauen geniessen, ansonsten wären sie auf der Liste deplatziert. -- Necrophorus 16:46, 6 Jul 2004 (UTC)

Das wer ist glaube nicht das Problem, sondern das wie? Ein spezielles Wiki (oder Webforum) mit begrenztem Zugang wäre schon gut, allerdings schränkt das Usability ggf. enorm ein. Ich muss jetzt schon intern, meta und die mailinglisten beobachten - ein weiteres System, wo man sich extra anmelden muss, wäre wirklich eine Hürde. Hat jemand Vorschläge zur Vereinfachung? Ich sehe folgende Möglichkeiten: -- Nichtich 20:24, 6 Jul 2004 (UTC)

  • Alles über die Mailingliste diskutieren
  • Noch ein internes Kontakte-Wiki - nur für Beantwortung von Mailanfragen
    • Änderungsliste wird per mail oder nntp exportiert (kann jeder selber wegfiltern), so dass man sich nicht dauernd einloggen muss
    • Alle Bearbeitungen werden von einem Bot in die Rumplekammer in geschütze Seiten mit Verweis auf die Quelle gespiegelt, so dass die Vorstandsmitglieder nur Rumplekammer beobachten müssen und zum Mitarbeiten bei den Mailanfragen direkt ins Kontakte-Wiki springen können
  • Pressesprecher erhalten Zugang zur Rumpelkammer
Gerade der letze Punkt ist problematisch: In der Rumpelkammer lagern bis jetzt ein Teil die Mitgliederdaten. Falls wir elians Vorschlag, betreffend Verschlüsselung nicht aufnehmen, sehe ich hier ein ernsthaftes Problem. --DaB. 22:43, 7 Jul 2004 (UTC)

Vorschlag[edit]

Nach Sichtung der obigen Diskussionsbeiträge und nach Rücksprache mit einigen Beteiligten ein Vorschlag zum weiteren Vorgehen -- Arne (akl) 22:17, 11 Jul 2004 (UTC)

  1. Die Foundation sollte zentral für alle Wikimedia-Projekte ein Ticket-System (OTRS) aufsetzen, in dem alle Anfragen von externen Kontakten auflaufen (Ersatz für info-de-l und ähnliche Listen anderer Projekte).
  2. Auf dieses System sollten alle Personen Zugriff erhalten, die Interesse an einer Mitarbeit haben und persönlich bekannt sind (Nick, Name, Adresse).
  3. Über die Vergabe von weitergehenden Rechten (Schreib- bzw. Versandrechte für verschiedene Arten von Anfragen) entscheidet die Foundation bzw. von ihr dazu beauftragte Personen/Departments/Chapter.
  4. Für die deutschsprachigen Projekte sollte diese Funktion bis auf Weiteres vom Verein wahrgenommen werden.
Zwei Anmerkungen. (1) Ich denke, wer leserechte hat, sollte nach wiki-prinzip auch schreibrechte haben. das einzig gefährliche ist ja die möglichkeit zu "versenden" und damit im namen von wikipedia/media/verein zu sprechen. Macht vielleicht etwas mehr mühe beim kontrollieren der endredaktion, aber das prinzip funktioniert ja auch bei der wikipedia recht gut. (2) der transparenz halber sollte es irgendwo öffentlich hinterlegt sein, wer welche rechte in dem zusammenhang hat. -- Southgeist 22:41, 11 Jul 2004 (UTC)
Ich halte die Idee mit einem Ticket-System für hervorragend. Wir experimentieren im Rahmen des 21C3 gerade mit dem Request Tracker. Ich werde mal versuchen, da Stück für Stück Erfahrungsberichte an euch weiterzugeben. --Henriette 20:39, 30 Jul 2004 (UTC)