Talk:Meritokratischer Review

From Meta, a Wikimedia project coordination wiki

Ich halte nichts von Punktesystemen zur Bewertung der Reputation eines Benutzers. Es ist sehr schwierig, so etwas zuverlässig zu modellieren bzw. realistisch zu quantifizieren.

Außerdem ist es nicht besonders gut, für Artikel nur ein Qualitätsmaß ("gut" oder "schlecht") zu haben. Es sollten mehrere Dinge, die tw. unabhängig voneinander sind, bewertet werden:

  • faktische Korrektheit
  • Neutralität und Ausgewogenheit
  • Nachvollziehbarkeit der Fakten anhand von Quellen
  • Sprache: Orthographie, Grammatik, Verständlichkeit
  • sinnvoller Aufbau: Basissatz, klare Gliederung, ...
  • gut sortierte weiterführende Literatur und Weblinks
  • Verlinkung zu anderen Artikeln
  • Layout
  • angemessene Bebilderung

mfg, --zeno 20:01, 2 August 2005 (UTC)[reply]

Langsam langsam. ;-) Hilfe jetzt hast du doch glatt den Artikel entdeckt bevor ich fertig mit Schreiben bin. Das ist noch nicht druckreif, was da steht.
Zur Reputation der Benutzer: Wenn man ein wirklich funktionierendes Abstimmungssystem haben will, das nicht durch Sockenpuppen oder durch wissensferne ;-) Trolle bedroht werden kann, bleibt einem nichts anderes übrig als irgendeinen Reputationsmechanismus zu haben. Der schlechteste (im Sinne von Offenheit) wäre sicher eine handverlesene Expertengruppe und auf genau das läuft es über kurz oder lang hinaus, wenn man Reputationsmechanismen ablehnt. Der von mir vorgeschlagene Mechanismus ist ein kombiniertes Belohnungssystem nach einem meines Wissens nicht cheatbaren Kriterium mit einem sehr einfachen Vertrauensnetz (nur Direktverbindungen), bei dem zudem strikt darauf geachtet wird, dass es nicht durch Sockenpuppen ausnutzbar ist (und bisherige Systeme im Internet sind leider größtenteils Schrott, der genau daran krankt, man schaue sich nurmal das Heise-Forum an).
Zur Artikelbewertung: Die Artikelbewertung ist bewusst nur "schlecht", "gut" oder "keine Wertung" (die Benutzerbewertung ist noch nicht fertig und wird Expertengebietsbewertung haben). Es geht nur darum eine Version zu finden die die beste unter einer Reihe von Versionen ist, nicht dass die Version perfekt ist. Nicht umsonst kann ein derartiges System niemals die bisherige Qualitätsoffensive ganz ersetzen, sondern nur ergänzen. Ansonsten sind deine Punkte inhaltliche und stark durch Psychologie geprägte Aspekte (und die lassen sich auch niemals in Software wirklich zufriedenstellend prüfen), die jeder bei seiner Entscheidung, welche Version(en) er gut findet fällen muss. Das hat erstmal nichts mit einem Bewertungssystem an sich zu tun. Diese Punkte müssen immer im Kopf des Benutzers vor seiner Wahl abgehakt werden, egal ob er ein "händisches" oder "automatisches" Abstimmungssystem nutzt. Ein zu stark zersplittertes Abstimmungssystem ist zudem schwerfällig und für den Nutzer nicht durchschaubar (ganz abgesehen davon weiß ich nicht wie ich den Wahlmodus gestalten müsste, dass er nicht durch böswillige Leute ausnutzbar ist). Arnomane 22:21, 2 August 2005 (UTC)[reply]

Ich habe gerade diesen Text gelesen, aber der ist schon zwei Jahre alt. Du hast die Idee damals auch nicht weiter verfolgt. Kannst du das Konzept bitte aus deiner heutigen Sicht bewerten? Hat so ein Bewertungssystem Zukunft? CFT --212.23.126.8 19:56, 14 August 2007 (UTC)[reply]

Jetzt bin ich per Zufall wieder an meinem alten Text vorbeigekommen. Eine Grundidee findet sich aber in derzeitigen Artikelbewertungsansätzen für MediaWiki: Keine Verzweigung in "stabil" und "experimentell" wie bei Software (etwas was zuerst wegen der Wikipedia 1.0 Idee rumgeisterte und vor 2 Jahren populär war und es gottseidank nicht mehr ist). Lediglich einzelne Versionen eines Artikels werden für gut oder schlecht befunden und die letzte für gut befundene bevorzugt hervorgehoben (bspw. dadurch dass anonyme Benutzer sie zuerst zu sehen bekommen), siehe w:de:Wikipedia:Gesichtete Versionen. Die zentrale Idee des Meritokratischen Review, dass ein Karmasystem (also ein System, dass Benutzerpunkte verteilt) so gestaltet werden muss, dass Sockenpuppen keinen Vorteil erlangen können gilt freilich noch und sollte jeder, der über Karmasysteme (egal wo) nachdenkt berücksichtigen. Der aktuelle Ansatz der Gesichteten Versionen hat jedoch kein Karmasystem. Es gibt nur ein paar "Hürden" bevor man im Bewertungssystem mitmachen kann (30 Tage 30 Edits ;), aber die Benutzer selber werden nicht systematisch evaluiert. Also aus heutiger Sicht ist Idee nicht wertlos, aber nicht die aktuelle Stoßrichtung. Aber wenn jemand die Idee weiterentwickelt wäre schon sehr schön. Arnomane 20:51, 11 September 2007 (UTC)[reply]