Talk:DE policy/Mitmachen/Diskussion zur Abmahnfrage/Ansätze organisatorischer Art/Gezielte Warnungen für Nutzende

From Meta, a Wikimedia project coordination wiki

zu kurz[edit]

der Vorschlag greift zu kurz. In der Vergangenheit war verschiedentlich angeregt woorden, dass die Vereine eine Mittlerrolle übernehmen. Wikipedianer sollten ihnen lizenzverletzende Nutzungen mittielen können. Die Vereine würden die Nutzer auf die Mängel hinweisen und ihnen bei der Nachbesserung helfen. In einer erweiterten Variante des Vorschlags könnten Urheber die Rechte zu rechtlichen Schritten und Schadenersatzforderungen an einen der Vereine übertragen. --Martina Nolte (talk) 06:53, 26 April 2017 (UTC)[reply]

Ich halte es für völlig überzogen, dass das Abmahnen einem Verein (ich nehme an WMDE oder -AT) übertragen wird. Zu wessen Gunsten? Und soll der Fotograf sogar einen Rechtsanspruch darauf haben? Kein Verein könnte es sich leisten, Fälle zu judizieren, die kritisch sind. Das ist und soll das Risiko des Fotografen bleiben, der meint, seinen Lebensunterhalt mit Abmahnungen verbessern zu können.
Wenn nämlich sowas käme, dann haben wir soviele Abmahner wie Fotografen. Und wenn das dann publik wird, wird jeder selbsternannte Fotograf, der uns Altruisten (aus seiner Sicht) bislang für blöd gehalten hat, hier ein paar Bilder einstellen, von denen er meint, dass sie potentielle Abmahnfälle erzeugen könnten. Und dann ließe er den Verein für ihn abmahnen. Das ist ein sehr absurdes Konstrukt und ziemlich unrealistisch.
Das Ergebnis wäre, dass das ganze Projekt nur noch schneller den Bach runterginge. Von der negativen Publicity, welche die Vereine damit bekommen (und damit auch einen Schaden in einer enormen Größenordnung, bezogen auf die Spendenfrage), wollen wir ja gar nicht sprechen.
Die einzige Lösung kann nur sein, das fehlerhafte Nachnutzung per freudlicher Mail des Fotografen geheilt wird. Denn Wikipedia/Media und Commons ist ein Garten, der vorrangig gepflegt werden muss und nicht ausgebeutet.
Dieses Denken wird doch möglich sein, auch in dieser Zeit. Wenn aber das Freundlichsein zurückgewiesen wird und der Schädiger nachweislich einfach nur überheblich ist, dann klage man ihm doch meinetwegen die Butter vom Brot. --Hubertl (talk) 08:44, 26 April 2017 (UTC)[reply]
Da stehen zwei schöne Sätze: "Denn Wikipedia/Media und Commons ist ein Garten, der vorrangig gepflegt werden muss und nicht ausgebeutet." und "Wenn aber das Freundlichsein zurückgewiesen wird und der Schädiger nachweislich einfach nur überheblich ist, dann klage man ihm doch meinetwegen die Butter vom Brot."; der Rest ist genauso seriös wie Schlagzeilen von BILD u.ä. Ausgebeutet wird der Wiki-Garten nämlich sehr gerne von Leuten, die sich keinen Deut um Lizenzen scheren (und weniger von den Inhaltslieferanten), dagegen wird wohl das nebenan besprochene Aufklären helfen. Und es ist gut zu lesen, dass Abmahnungen und Klagen, wenngleich wohl " blutige Klingen", immerhin kein Teufelszeug sind... ;-) Grüße, Grand-Duc (talk) 09:28, 26 April 2017 (UTC)[reply]
Ich bin schon etwas verwundert, wie apodiktisch du hier etwas feststellst, was andere in keiner Weise bestätigen können. Stell dir vor, ich habe so um die 16.000 Bilder hochgeladen (du bist gerade einmal bei 265 Bildern), ich habe unzählige Nachnutzer von mir gesehen, welche meine Bilder verwendet haben, darunter waren auch welche, die das mit dem Namensnennen nicht verstanden haben. Ich weiß auch nicht welche Ausbildung du hast um über Klagen beurteilen zu können (ja, auch Klagen haben einen tieferen Sinn und wert), ich jedenfalls habe Rechtswissenschaft studiert, als du gerade auf die Welt kamst.
Ich habe es noch nie erlebt, dass mir ein "fehlerhafter Nachnutzer" nach einer freundlichen Aufforderung blöd gekommen wäre. Wirklich, noch kein einziges Mal. Ganz im Gegenteil, so freundlich konnte ich gar nicht sein, als dass manch einer gleich alles gelöscht hat vor lauter Angst. Ich bin sogar außerordentlich freundlich und schreibe immer gleich am Anfang, dass das, was kommt, in keiner Weise als Drohung oder ähnliches verstanden werden sollte, schon gar nicht als Vorbereitung für eine Abmahnung!
Sollten sich diejenigen, welche darüber klagen, dass manche Leute sich, wenn man sie anschreibt, daneben benehmen, nihct die Frage stellen, ob nicht ihr Schreiben vielleicht anders formuliert werden könnte/sollte?
Ich schließe nicht aus, dass der Grad der Reaktion und der Einsicht mit der Entfernung zum Quadrat abnimmt. Aber was soll man einer Blogbetreiberin in den USA schreiben, wenn sie nicht einmal ein Impressum benötigt - auch wenn sie eine Shop betreibt? Da hilft nur Gleichmut
Ich betreue in diesem Semester (wie in den vergangenen Semestern auch) 50 Studenten an der Uni Wien und versuche, ihnen Wikpedia und das System des freien Wissens näherzubringen. Du hast keine Vorstellung davon, wie kompliziert das für Normalmenschen offensichtlich ist. Wollen wir die Menschen bestrafen dafür, dass wir ihnen einerseits sagen, dass Wikipedia frei ist und nichts kostet, aber auf der anderen Seite es ungemein kompliziert und zum Teil völlig unverständlich ist, dass es bei Bildern eben nur unter bestimmten Bedingungen geht.
Wenn du so hart urteilst über die Menschen, dann musst du wohl ein sehr kluger Mensch sein, der immer alles gleich versteht. Fehler gibt es in deiner Welt offenbar nicht. Und wenn, dann ist die Abmahnung offenbar ein gutes Erziehungsmodell. Denk darüber nach, ob das ein wirklich gangbarer Umgang mit Menschen ist. --Hubertl (talk) 09:46, 26 April 2017 (UTC)[reply]
Interessant, so unterschiedlich sind die Erfahrungen... Mir hat eine deutsche Bloggerin sogar dafür gedankt, dass ich nicht gleich einen Anwalt eingeschaltet habe, sondern sie stattdessen auf die fehlende Namensnennung hinwies . Ein Jahr später habe ich gesehen, dass das Bild immer noch unverändert auf ihrer Seite stand, weiterhin ohne Namensnennung. Naja, das habe ich dann nicht auf sich beruhen lassen. Mit dem US-Blog aus deinem Beispiel kann man ganz einfach kommunizieren, die Problemlösung heißt DMCA-Takedown. Ich denke mal, dass jenseits des großen Teichs, so ähnliche wie bei uns die Abmahnungen, die Folgen einer möglichen Missachtung einer Takedown-Notice durch die Presse gingen, spätestens der Webspace-Provider löscht dann, wenn der Blogbetreiber nicht reagiert.
*lach* Nein, ich verstehe nicht immer gleich alles (aber sehr viel ziemlich schnell, sofern es nichts mit zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun hat). Aber ja, ich bin viel zu oft angewidert von, in meinen Augen fast sträflich an der Grenze zur Lebensuntauglichkeit liegender, Dummheit in der Welt. Mir als misanthropischem Menschen sagt das Konzept der Darwin Awards ziemlich zu; und Fehler haben Konsequenzen. Ich bin sehr dafür, Lernangebote zu machen, wer diese nicht nutzt, ist dann erst einmal selbst Schuld, wenn deswegen etwas unangenehmes geschieht. Grüße, Grand-Duc (talk) 10:08, 26 April 2017 (UTC)[reply]
Welche Verbesserung meiner Lebensumstände erreiche ich mit einem DMCA-Takedown? Bin ich glücklicher wenn ich weiß, wer alles meine Bilder falsch verwendet? Nein, nicht im Geringsten, ganz im Gegenteil! Wenn ich wirklich Lust auf schlechte Laune habe, dann schau ich nach, wer meine Bilder missbraucht. Ich habe das Spiel ein paar Mal probiert ich war innerhalb weniger Minuten so wütend, dass ich Tage benötigte, da wieder runterzukommen. Da ist mir mein Seelenfrieden weit mehr wert. Und ist es einmal ein
Und was diese Frau betrifft, die du beschrieben hast: Klag ihr die Butter vom Brot. Was sonst! Du hast ja sogar durch das Reply-Mail eine Art von Geständnis! Wenn sie dir in dieser Form zurückschreibt, dann hat sie verstanden um was es geht. Und sie hatte alle Möglichkeiten in Folge, das zu bereinigen. Aber stell dir vor, du klagst jemanden, bei dem nix zu holen ist? Dein Anwalt wird dich wahrscheinlich streicheln und sagen: "Macht nix, die Kosten übernehme ich!" Und weil dem nicht so ist, bist du umso wütender, je mehr Verursacher du für deine schlechte Laune findest. Kennst du die Geschichte vom Mann mit dem Hammer? --Hubertl (talk) 10:42, 26 April 2017 (UTC)[reply]
Eine - mögliche - Verbesserung der Lebensumstände erreicht man nur dadurch, dass man (hier mit seinen Immaterialgüterrechten) ein Einkommen erwirtschaftet. Das heißt wiederum hier: striktes Abmahnen und klagen... Aber: man muss nicht alles für den persönlichen Profit tun! Umso mehr lizenzwidrige Nutzungen verschwinden und drastische Verletzer zählen müssen, umso mehr werden lizenzkonforme Nutzungen die Mehrheit bilden und gute Beispiele sein. Von daher ist eine DMCA-Takedown-Notice wenig Aufwand für einen wichtigen Zweck. (Später schreib ich weiter). Grüße, Grand-Duc (talk) 11:38, 26 April 2017 (UTC)[reply]
In der ersten Instanz braucht man (wieder zumindest in Deutschland) keine Anwalt, außerdem gebietet es sich selbstverständlich, auch eigene wirtschaftliche Abwägungen zu treffen. Da sind wir übrigens wieder bei dem Thema, wieviel Intelligenz vonnöten ist, um durch das Leben zu kommen. Ansonsten, zu den Stichworten "Geschichte, Mann, Hammer" fällt mir nur das Psrichwort ein, dass für denjenigen, der nur einen Hammer als Werkzeug besitzt, alles wie ein Nagel aussieht. Nun denn... Manch Drahtstift muss man mit einem feinen Uhrmacherhammer sanft einklöppeln, manch Betonschädel erfordert einen Bolzen, der mit dem Schlosserhammer, wenn nicht gar einem 5-Kilogramm-Vorschlaghammer, unnachgiebig eingetrieben werden muss. Flüchtiges Material kann man vielleicht mit einer Nagelpistole festtackern, frei schwebend in einem im Aufbau befindlichen Gerüst hilft der Magnet iom Kopf eines Zimmermannhammers, den Nagel zu befestigen. Du sieht schon: überall ist zu differenzieren... Grüße, Grand-Duc (talk) 15:53, 26 April 2017 (UTC)[reply]
Ein Einkommen erwirtschaften ist ja richtig, aber kann und darf nichts mit Bildern hier zu tun haben, die sind gespendet. Wer mit Bildern auf Commons ein Einkommen erwirtschaften will, der ist hier klar falsch, der ist projektschädigend. Das ist mindestens so zu bewerten wie penetranter Werbespam oder Paid Editing, sprich solche Leute gehören mit einem globalen Bann belegt. Grüße vom Sänger ♫(Reden) 06:33, 28 April 2017 (UTC)[reply]
"Ein Einkommen erwirtschaften ist ja richtig, aber kann und darf nichts mit Bildern hier zu tun haben" - Ach ja? Na dann lies nochzmal das hier: "Auf Wikimedia Commons sind nur freie Inhalte erlaubt, also Bilder und andere Mediendateien, die keinen Urheberrechtsbeschränkungen unterworfen sind, die einer Nutzung von jedem, jederzeit und für jeden Zweck entgegenstehen." (Hervorhebung im Original). "Jeder Zweck" schließt EINDEUTIG auch das "Erwirtschaften von Einkommen" ein, "von jedem" auch die jeweiligen Urheber. Von daher ist deine These einfach falsch. Natürlich ist aufzupassen, dass man Projektschädigungen vermeidet. Grüße, Grand-Duc (talk) 15:01, 28 April 2017 (UTC)[reply]
Alle Wikimedia-Projekte sind in erster Linie dem freien Wissen verpflichtet, ich denke das ist Konsens hier. Insofern ist es für alle Mitwirkenden schon wichtig, sich die zugrunde liegenden Prinzipien immer wieder zu vergegenwärtigen. Niedergelegt sind sie z.b. hier.
Und da steht ganz explizit. "Community-oriented enforcement must never prioritize financial gain." Wenn man diese Ansicht nicht teilt, ist man in einem anderen Projekt sicher besser aufgehoben. Willi P (talk) 16:24, 28 April 2017 (UTC)[reply]
Und der böse Wolf hat ganz eindeutig dem Projekt geschadet mit seiner grenzenlosen Habgier und seiner kompĺett fehlenden Menschlichkeit. Solche Gestalten sollten von ihrem en:WP:RTL Gebrauch machenGrüße vom Sänger ♫(Reden) 16:28, 28 April 2017 (UTC)[reply]
Achtung, Semantik: "never prioritize" heißt nicht, dass der "financial gain" verboten wäre, sondern nur, dass er nicht der Haupthandlungsantrieb sein soll! Die Erklärung folgt ja auch gleich weiter: "Financial penalties are a legitimate tool to achieve compliance when used judiciously. Logically, if the only penalty for violation is simply compliance with the original rules, bad actors will just wait for an enforcement action before even reading the GPL." (Hervorhebung durch mich) Von daher sind Geldforderungen ein auch von anderen Freie-Inhalte-Akteuren akzeptierter Weg zur Lizenzverteidigung (das hattest Du, Willi, doch im MB 2.0) "drüben" mal bezweifelt, dass Geldforderungen zur Lizenzverteidigung erforderlich seien). Ja, den Teil mit "when used judiciously" habe ich gelesen, und DWiW hat seine Abmahnung an SEGU nicht "judiciously" durchgeführt, dennoch sind Abmahnungen keinesfalls und niemals per se Teufelswerk, wie Willis Link beweist. Grüße, Grand-Duc (talk) 17:04, 28 April 2017 (UTC)[reply]

┌───────────────────────────────────────┘
Das hat ja auch außer den vehementen Vorreitern des unbeschränkten Abmahnwesens wie Dir niemand behauptet, das ist mal wieder einer der üblichen Strohmänner der Unbedingtabmahnwoller, dass die Gegner solch asozialen Verhaltens wie das vom bösen Wolf gegenüber Segu jegliches Abmahnen untersagen wollen. Nein, es sollen nur Auswüchse sanktioniert werden, die mit unseren Werten der freien Wissensvermittlung nicht in Einklang stehen. Es geht genau um die Ausformulierung von solchen Dingen wie when used judiciously, und da ist gegenüber nur fahrlässigen Privatleuten beim ersten Kontakt keinerlei KostennoteJudiciously sondern böswillig. Grüße vom Sänger ♫(Reden) 17:46, 28 April 2017 (UTC)[reply]

Mensch, Sänger... Kannst Du mal bitte auf dieses unangebrachte Schwarz-Weiß-Denken verzichten? Es ist dämlich, auf solcherart zu kategorisieren, denn ich bin kein "Unbedingtabmahnwoller". Ich, und ich denke Martin Kraft, Ailura, Smial, Alchemist u.a. auch, möchten einfach nicht den verfügbaren "Werkzeugkasten" unnötig leeren,das wäre nicht "judiciously". Bitte verzichte doch einfach auf dieses plakative "böser Wolf"-Rufen, wir kennen jetzt deinen Standpunkt. Grüße, Grand-Duc (talk) 18:45, 28 April 2017 (UTC)[reply]