DE policy/Mitmachen/Diskussion zur Abmahnfrage/Ansätze organisatorischer Art/Selbstverpflichtung bzw. Kodex

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  Ombudsstelle einrichten     Selbstverpflichtung bzw. Kodex     Strafregelung für Extremfälle     Gezielte Warnungen für Nutzende     Gezielte Ansprache der Abmahnenden  

Ein Ansatz aus dem Bereich Social Norms ist die Schaffung eines Kodex oder einer Art Selbstverpflichtung für Beitragende zu WM-Projekten, bestimmte Rechtsverstöße nicht oder zumindest nicht gleich kostenpflichtig abzumahnen, sich einem Schlichtungssystem (siehe Ombudsstelle) zu unterwerfen oder ähnliches. In Kombination mit einem Badge oder Wiki-Tag könnte dann individuell öffentlich signalisiert werden, dass man den Kodex anerkennt und danach handeln wird. Mit der Zeit könnte das dann bekannter, zu einer Good Practice und auch zu einem vertrauensbildenden Aushängeschild für diejenigen werden, die den Kodex anerkennen. Deren Material könnte zudem aufgrund der Signalwirkung des Kodex öfter in der WP eingesetzt werden als solches von anderen. Oder man geht noch einen Schritt weiter und fasst als Community sogar einen ausdrücklichen Beschluss, dass dieses Material bevorzugt werden soll.

Dafür spricht

  • Es handelt sich um eine ausdrückliche Regelung, die detailliert genug sein kann, um genau und nur das zu regeln, was regelungsbedürftig ist.
  • Zugleich bleibt es jeder/jedem selbst überlassen, ob die Regeln des Kodex anerkannt werden oder nicht.
  • Formelle Verfahren bräuchte es für einen solchen Kodex nicht.

Dagegen spricht

  • Das Wissen von Existenz und Bedeutung eines solchen Kodex’ außerhalb der WM-Projekte zu verbreiten, wäre schwierig und es würde wohl immer nur einen Bruchteil der potenziell Interessierten erreichen.
  • Als indirekter Ansatz würde so ein Kodex das übereifrige Abmahnen nicht verhindern können.
  • Für Inhalte von außerhalb der WM-Projekte brächte der Ansatz nichts.