Talk:Wikimedia Deutschland/2015 annual plan/de/Archiv

From Meta, a Wikimedia project coordination wiki

Diskuzssionen zum ersten Entwurf zur Herbst-MV:

Tippfehler 2. Absatz[edit]

„hauptamtlicheGeschäftsstelle“ – ein Leerzeichen fehlt. Ireas (talk) 15:44, 1 October 2014 (UTC)[reply]

B&W + P&G[edit]

umseitig, Absatz 5: „… Geschäftsstellenbereiche Bildung & Wissen und Politik & Gesellschaft werden fusioniert …“ – so, wie ich den Organisations-Plan verstehe, wird doch eher die Abgrenzung verschoben – zwischen dem neuen Bereich Bildung, Wissenschaft & Kultur und dem neuen Referat Politikberatung? Noch weiter gedacht: Im Budgetplan tauchen nur die Bereiche, nicht aber die Referate auf. Wo sind diese verortet? (Oder habe ich da was übersehen?) Ireas (talk) 15:47, 1 October 2014 (UTC)[reply]

(Ist auch deshalb hochinteressant, um zu sehen, wie groß die Referate denn sein sollen …) Ireas (talk) 15:54, 1 October 2014 (UTC)[reply]
Nach weiterer Lektüre: Für mich klingt es leider so, als sei diese Umstrukturierung mehr dem Wegfall des halben P&G-Bereichs geschuldet als den Synergieeffekten. Ich bestreite nicht, dass es diese gibt: Eine Zuordnung von GLAM zu B&W oder einem neuen BWK klingt für mich durchaus sinnvoll. Ich glaube aber trotzdem, dass ein eigener Bereich P&G mit einem Mathias Schindler 2.0 und einem Jan Engelmann 2.0 (oder einem zurückgekehrten Jan Engelmann) durchaus eine Daseinsberechtigung hätte. Ireas (talk) 16:23, 1 October 2014 (UTC)[reply]
Lieber Ireas, zunächst mal Glückwunsch zur Highspeed-Lektüre dieses wieder mal recht epischen Dokuments ;-) Hinsichtlich deiner Annahme, dass es durch den Wegfall zweier Personen gewissermaßen ein "Momentum" für die Zusammenführung der beiden Teams gab, gebe ich dir durchaus recht. Viel wichtiger war aber eine ganz andere Diagnose: Beide Bereiche haben die gleichen Ziele, nämlich die Zusammenarbeit und Content-Freigabe mit Institutionen sowie den gesellschaftlichen Outreach, der sich anhand der Themen Freie Bildung und Urheberrechtsreform bemisst. Insofern erscheint es mir tatsächlich sinnvoll, Planungsprozesse und Vorgehensweisen anzugleichen sowie methodisches Wissen und Informationen zu bereits existierenden Netzwerken auszutauschen. Selbst bei einer Organisation wie der unsrigen, die sich Freies Wissen auf die Fahnen geschrieben hat, ist Wissenstransfer immer noch eine wichtige Gestaltungsaufgabe. Und dieser kann in einem gemeinsamen Team einfach besser angegangen werden als in funktional voneinander getrennten Einheiten (zumal mit unterschiedlichen Ressortzuständigkeiten im Präsidium). Die politische Flanke unserer bisherigen Arbeit wird - wie bereits in 2014 - maßgeblich in Brüssel erfolgen, unter tatkräftiger Mithilfe von Ehrenamtlichen und anderen Chaptern. In der Geschäftsstelle werden wir dafür eine Kapazität (0,5 FTE) vorhalten, die insbesondere den Vorstand und das Präsidium informiert und berät. Konsequenterweise wird diese/r Referent/in - wie die anderen beiden auch - budgetär beim Vorstandsbereich veranschlagt. Hier ist überdies mehr Flexibilität möglich als in Bereichen, in denen es Projekte mit frühzeitig fixierten Sachmitteln (etwa Konferenzen oder Veranstaltungsreihen) gibt. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 08:36, 2 October 2014 (UTC)[reply]
Zu deiner Frage nach den Referaten, Ireas: Meinst du mit Budgetplan die finanzielle Seite hier, dann findest du das unter Position 37. Zur Größe: Management-Beratung und Internationale Beziehungen je 1 Vollzeitstelle, die Politikberatung wird eine halbe. Oder ist deine Frage nach "Verortung" eher inhaltlich gemeint? Grüße, Michael Jahn WMDE (talk) 10:04, 2 October 2014 (UTC)[reply]
Hallo Jan, hallo Micha, danke für die Antworten.
Die Einordnung der Referate beim Vorstand hatte ich in der Tat übersehen und war daher davon ausgegangen, dass diese bei den anderen Bereichen subsumiert seien. Dimi läuft ja meines Wissens nicht offiziell als Mitarbeiter von WMDE, dennoch scheint mir eine halbe Vollzeitstelle für die Politikberatung deutlich weniger als bisher, oder täusche ich mich da? Ireas (talk) 22:17, 9 October 2014 (UTC)[reply]
Hallo Ireas, 0,5 FTE liegt zumindest nicht weit unter dem, was wir auch vorher schon real für Politik zur Verfügung hatten. Denn neben dem Engagement etwa für Open Data und gegen urheberrechtliche Barrieren war immer auch parallel Beratung für Institutionen oder die Recherche bei Rechtsthemen zu leisten. Aber hey, natürlich wäre hier 1 volles FTE wünschenswert gewesen, aber augenblicklich leider nicht realisierbar. Im Hinblick auf unsere Ziele wird es in diesem Jahr ohnehin einen klaren Fokus auf Brüssel geben, sodass die in Berlin angesiedelte Position eher als personelle Schnittstelle und Beobachter auf nationaler Ebene agiert. Ich nehme wahr, dass mittlerweile auch andere Chapter zu solchen Zuständigkeiten übergehen. Wie du richtig sagst, ist Dimi (0,8 FTE) ein zusätzlicher freier Mitarbeiter und seine Tätigkeit in Brüssel wird im nächsten Jahr nicht mehr allein von WMDE, sondern von mindestens acht Chaptern ko-finanziert. Dies freut mich enorm, weil sich daran auch eine Anerkennung des bereits Geleisteten zeigt. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 08:34, 10 October 2014 (UTC)[reply]
Und da bin ich wieder bei dem Punkt, dass ich eine etwas größere und breiter aufgestellte Politikabteilung, die sich auch mit Berlin beschäftigt und die Freiwilligen-Schnittstelle beibehält, gut fände. :) Aber gut, meine letzten beiden Fragen in diesem Abschnitt, versprochen: Nicht realisierbar aus personellen oder aus finanziellen Gründen? Und ist für die nächsten Jahre ein Ausbau wieder angedacht, wenn die Rahmenbedingungen stimmen? Grüße, Ireas (talk) 09:57, 10 October 2014 (UTC)[reply]
Nicht realisierbar allein aus finanziellen Gründen. Und wenn es nach mir ginge: unbedingt perspektivisch ausbauen. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 09:31, 13 October 2014 (UTC)[reply]

Danke, Jan. Für mich wird das leider immer unverständlicher: Auf der einen Seiten fehlen hier die Mittel, und im Team Communitys wird aus finanziellen Gründen und wegen erwarteter Einnahmerückgänge massiv gekürzt. Dem gegenüber steht der deutliche Ausbau der Software-Entwicklung. Ireas (talk) 14:04, 13 October 2014 (UTC)[reply]

Software-Entwicklung: Entwicklungszentrum[edit]

Was genau soll dieses Entwicklungszentrum machen? „Community-Projekte“ ist etwas schwammig … Ich wundere mich auch deshalb, weil es dieses und letztes Jahr in Bezug auf den Toolserver und Tool Labs hieß, Entwicklung durch die Geschäftsstelle sei nicht sinnvoll / möglich, da die Pflege nicht gewährleistet werden könne. Es könnten nur die freiwilligen Entwickler unterstützt werden. Ireas (talk) 15:53, 1 October 2014 (UTC)[reply]

+1 Angesichts der Tatsache, dass der Bereich Software-Entwicklung bereits jetzt der mit Abstand größte Batzen im ganzen Haushalt ist, sollte schon konkret kommuniziert werden...
  • ...was konkret in diesem Bereich bisher getan wurde
  • ...in wie fern das unseren Vereinszielen (Förderung freien Wissens) dient
  • ...welche Aufgaben dort in Zukunft anstehen, die eine Aufstockung um 4,75 Planstellen rechtfertigen
Ein bloßes „die machen irgendwas mit WikiData“ wäre angesichts dieser Summen mMn weder den Mitgliedern noch der Community zu vermitteln.
Falls tatsächlich WikiData das Hauptprojekt des Entwicklungszentrums sein sollte oder andere eher global relevante BackOffice-Aufgaben der Wikimedia dorthin ausgelagert wurden, stellt sie für mich die Frage in wie fern der Betrieb eines solchen Zentrums originäre Aufgabe von Wikimedia Deutschland sein sollte und ob nicht eine Ausgliederung in eine unabhängig Institution sinnvoll wäre. Wie handhaben das andere Chapter? // Martin Kraft (talk) 16:16, 1 October 2014 (UTC)[reply]
Danke für eure Anmerkungen. Die Software Entwicklung bei Wikimedia Deutschland verantwortete Wikidata als Großprojekt in der Vergangenheit (letzten 2,5 Jahre) und wird dies sicherlich auch in der Zukunft weiter übernehmen. Allerdings haben wir weitere zahlreiche Projekte in diesem Jahr realisiert - was z.B. u.a. hier <https://wikimedia.de/wiki/Software-Entwicklung> dokumentiert ist. Bereichsübergreifende Projekte wie z.B. <https://www.wikimedia.de/wiki/Bildungsprojekte/MS_Wissenschaft> und <https://wikimedia.de/wiki/Datentankstelle> wurden darüber hinaus dieses Jahr erfolgreich umgesetzt. Ein zukünftiger ausgebauter Fokus liegt aber auch auf der Realisierung und Bearbeitung von Wünschen aus der Community wie z.B. hier: <https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Umfragen/Technische_W%C3%BCnsche> und hier <https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Umfragen/Technische_W%C3%BCnsche/Top_20>. Neben dem Wikidata Team soll es ein eigenes Entwicklungs-Team geben welches sich fokussiert solchen Bedürfnissen und zukünftigen Anforderungen widmet. Bezüglich Tool Labs hatten wir den Umzug von verschiedenen Tools in der Vergangenheit unterstützt. Abraham Taherivand (WMDE) (talk) 15:01, 2 October 2014 (UTC)[reply]
Hallo Abraham, danke für die Antwort. Nach meinem Verständnis geht es also bei den Communityprojekten ausschließlich um MediaWiki-Entwicklung, richtig? --Ireas (talk) 18:16, 5 October 2014 (UTC)[reply]
Hallo Ireas, bei der technischen Wunschliste steht MediaWiki, Komponenten und Gadgets im Mittelpunkt - richtig. Allerdings bedeutet dies nicht, dass in der Zukunft alles sich ausschliesslich nur um MediaWiki dreht. Das Feld von Open Source Software und die Möglichkeiten im Zusammenspiel mit freiem Wissen, freien Inhalten sowie "offenen & strukturierten Daten" umfasst auch einiges ausserhalb des MediaWiki "Universums". Beispielsweise entwickeln wir bei Wikibase <http://www.wikiba.se>, der Software hinter Wikidata, auch Komponenten und Software Bausteine welche unabhängig von MediaWiki verwendet werden können. Abraham Taherivand (WMDE) (talk) 12:00, 7 October 2014 (UTC)[reply]
Kleine Nachfrage, wie sieht es denn mit der internen Unterstützung aus? Ich finde es Klasse, wenn WMDE wie z.B. bei dem FFW Projekt auch einmal andere Formen ausprobiert statt immer nur MediaWikis. Habt ihr denn intern ein Evulationsprogramm, wo nicht nur die eigenen Abteilungen bei der Vorbereitung, dem Erstellen, der Weiterentwicklung und der Wartung unterstützt, sondern auch beraten werden? Oder funktioniert derzeit alles nur auf Zuruf? So schön auch die Weiterentwicklung von <vorsicht Ironie>Prestigeprojekten</vorsicht Ironie> ist, so wäre es doch Wünschenswert einmal zu erfahren, wo welches KnowHow derzeit bei euch existiert. Darüber hinaus dürfte auch interessant sein welche Unterstützung ihr den einzelnen Community Projekten und sei es auch nur in Beratender Funktion, bieten könntet. Allein schon damit ihr nicht in irgendwelche allgemeinen Schubläden gepresst werdet. Ich hoffe, das ich euch mit diesen Fragen nicht in Verlegenheit bringe. Gruß --Frank schubert (talk) 13:47, 13 January 2015 (UTC)[reply]

Begleitung sozialer Prozesse[edit]

Finanzen, Pos. 29: „Verzicht etwa auf die Begleitung von sozialen Prozessen“ – Soweit ich sehe, fällt dieser Punkt ganz weg, oder? Weshalb? Ireas (talk) 15:58, 1 October 2014 (UTC)[reply]

Die Methodiken, die für die Behandlung sozialer Prozesse in der Community etabliert wurden (z.B. Wiki-Dialog), werden ja nicht verschwinden. Auch nicht die Sensibilität dafür, wenn gerade etwas knirscht. Die Community Liason im Hinblick auf technische Fragen wandert in das Team Software-Entwicklung, weil es dort bereits eine sehr intensive Arbeitsbeziehung mit dem Development Team der Foundation gibt. Das Förderteam wird in 2015 den Fokus wieder stärker auf das Kerngeschäft legen und gleichzeitig (s. operative Ziele) dafür Sorge tragen, dass Menschen mit guten Ideen ihre Projekte möglichst optimal durchführen können und ihre Erfahrungen mit anderen teilen. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 08:36, 2 October 2014 (UTC)[reply]
Hi Jan, wieso diese Aufgabe wegfällt, verstehe ich trotzdem nicht. MMn. widerspricht sie nicht der Konzentration auf die Förderung. Es ist ein eigener Bereich, der der Ideenförderung und auch allen anderen Bereichen bei WMDE nutzen kann. Ich befürchte einerseits, dass die Geschäftsstelle dadurch eine wichtige Kompetenz – zumindest deren Institutionalisierung – verliert, andererseits, dass das auch zu Mehraufwand bei den Freiwilligen führen kann. Jedenfalls finde ich, dass dieser Wegfall im Jahresplan deutlicher angesprochen werden sollte, nachdem es sich ja sogar um ein operatives Ziel aus dem letzten Jahresplan handelt. Ireas (talk) 10:06, 10 October 2014 (UTC)[reply]

Noch einmal nachgefragt: Den „Verzicht etwa auf die Begleitung von sozialen Prozessen“ halte ich persönlich in einem sozialen Freiwilligenprojekt mit einer extrem heterogenen Community mittel- bis langfristig für substantiell äußerst bedenklich. Natürlich bestehen Bedürfnisse im Bereich der Softwareunterstützung usw., die sicherlich auch besser zu evaluieren sind, als eine Begleitung sozialer Prozesse. Ich gebe zu Bedenken, dass ohne eine derartige professionelle moderierende Begleitung seitens des Vereins strukturelle Entwicklungstendenzen sowie zahlreiche Großprojekte - dazu zähle ich durchaus die WikiCon, Landtagsprojekte usw. - von Freiwilligen kaum noch gestemmt werden können. Um es konkret zu sagen: eine WikiCon-Orga bedeutet etwa 500-700 h ehrenamtliche Arbeit. In den letzten 18 Monaten waren hinsichtlich der Begleitung dieser ehrenamtlichen Arbeit wirklich positive Effekte und Erfolge zu sehen (Strukturierung der Arbeit, der Aufgabenzuweisung und der Abläufe sowie - in meinen Augen ganz wichtig - feste Ansprechpartner bei WMDE)- was zum einen die konsequente Umsetzung eines operativen Ziels war (siehe Anm. von Ireas) und zum einen ganz sicherlich auch daran lag, dass auch personelle Voraussetzungen vorgelegen haben - die eine erfolgreiche Zusammenarbeit - und damit auch eine Wertschätzung und Unterstützung der Freiwilligen bei ihrer Projektarbeit - möglich war. Ich sehe große Gefahr, dass man sich zukünftig verstärkt der "Verwaltung der Daten" zuwendet und den Kontakt zur Basis - also zu denjenigen verliert, die diese Daten "erzeugen". Hinsichtlich der Streichung der Gelder für diesen Aufgabenbereich / bzw. Streichung dieses strategischen Ziels bitte ich nochmals um Prüfung der langfristigen Auswirkung auf das gesamtes Projekt. --Geolina163 (talk) 11:26, 27 October 2014 (UTC)[reply]

Hallo Geolina, die Rücknahme des Erfolgmodells "Gemischtes Orga-Team" für Großprojekte wie die WikiCon steht doch gar nicht zur Debatte. Herunterfahren werden wir lediglich Initiativen, die etwa auf eine Verbesserung des sozialen Klimas in den Projekten, Konfliktmediation etc. abzielen. Hier ist unser Eindruck, dass solche Schritte eindeutig community-internen Initiativen vorbehalten sein sollten. Gruß, Jan Engelmann (WMDE) (talk) 09:58, 29 October 2014 (UTC)[reply]
Die Begleitung von Großprojekten ist in meinen Augen ein wichtiger, unverzichtbarer Teil der (erfolgreichen) Arbeit der letzten Zeit gewesen, wobei die inhaltliche Ausgestaltung doch auf Seite der Community lag. Aber dies ist in meinen Augen nur ein kleiner Teil, wo eine Begleitung sozialer Prozesse sinnvoll und auch notwendig ist. Damit meine ich ganz bewusst nicht interne Auseinandersetzungen zwischen Benutzern / Benutzergruppen innerhalb der Community (das regelt man wirklich besser unter sich) sondern beipielsweise Kommunikation und Mediation bei der Implementierung neuer IT, der strategischen Ausrichtung von Prozessen, der rechtlichen Bewertung spezifischer Fragestellung (URV, Bildrechte...), Probleme und Konflikte auf der Metaebene usw.. Dies erfordert in meinen Augen sogar Menschen mit ganz besonderen Fähigkieten und Kenntnissen von sozialen Interaktionen. Vor diesem Hintergrund beunruhigt mich Dein Satz: Herunterfahren werden wir lediglich Initiativen, die etwa auf eine Verbesserung des sozialen Klimas in den Projekten, Konfliktmediation etc. abzielen. in einem noch höheren Maße. Mir ist bewusst, dass die geschickte Kommunikation von bestimmten strategischen Zielen, IT-Programmen oder auch die Moderation von Orgaprozessen ein wirklich sensibler Job ist. Aber wie es sich jetzt liest, soll die Community das allein unter sich regeln? Das halte ich für kontraproduktiv und führt in meinem Augen nicht zu einer verstärkten Akzeptanz zwischen Verein und Community. --Geolina163 (talk) 13:31, 29 October 2014 (UTC)[reply]
@Geolina163: Der Technikaspekt fällt nicht weg, sondern wird in den Bereich Software-Entwicklung verlagert. Bei den restlichen Punkten teile ich deine Bedenken. Grüße, Ireas (talk) 14:00, 29 October 2014 (UTC)[reply]
+1. Ich verstehe nicht, wie dieser Eindruck, "dass solche Schritte eindeutig community-internen Initiativen vorbehalten sein sollten" zu Stande kommt. Habe ich irgendetwas übersehen, was die Vermuutung nähren würde, diese Themen könnten tatsächlich völlig eigenständig in der Community geklärt werden? Ich würde mich ja freuen, wenn es so wäre. Nur hatten wir schon vor mehreren Jahren feststellen müssen, dass dem nicht so ist. Insofern wäre ich dankbar zu erfahren, auf welcher Grundlage dieses Umdenken jetzt stattfindet. sebmol ? 14:40, 29 October 2014 (UTC)[reply]
Nochmal: Die begleitenden Maßnahmen im Bereich technischer Änderungen werden bleiben und nur in einen anderen Bereich verlegt. Ebenso wird die soziale und organisatorische Unterstützung bei Großprojekten bleiben. Auch die rechtlichen Themen, welche die Community umtreiben, können weiterhin aufgegriffen und behandelt werden. Einzig die Beflauschung einzelner Community-Diskussionen, die manchmal zu einer riesigen Verzettelung führte, wird nicht mehr von uns nicht mehr übernommen. Dazu haben wir bei der Einführung von z.B. Wiki-Dialog und der Förderung des Guide-Camp mitgewirkt, welche innerhalb der Community sehr gut angesiedelt sind. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass wir mit unseren gut gemeinten Aktivitäten zur Klimaverbesserung nicht wirklich weiter gekommen sind, die Outputs sind eher "gefühlt" als konkret nachweisbar. Mein persönlicher Eindruck ist: Selbst mit 15 sogenannten Community-Managern, die sich um eine "healthy" (WMF-Sprech) Editorengemeinschaft kümmerten, würden wir bestimmte Tendenzen, die den Zufluss neuer Autor/innen verhindern, nicht aufbrechen können. Zentraler Ansatzpunkt des Planes ist deshalb, dass wir uns eindeutig auf unsere Stärken konzentrieren. Wir sehen diese Stärken in der technischen und logistischen Förderung, hinzu kommt jetzt die Befähigung und der so wichtige Wissenstransfer im Bereich Projektmanagement. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 05:01, 31 October 2014 (UTC)[reply]
Ähm Jan: Diese Interpretation ist aber eine extreme Engführung der "sozialen Prozesse". Und es ist eine Interpretation, die nur einen sehr kleinen Teil dessen ausmacht was letztes Jahr stattgefunden hat. Die "sozialen Prozesse" (grausiger Ausdruck übrigens) finden ja nicht nur innerhalb der Community statt, sondern auch zwischen Community und anderen Akteuren. Dabei sind für WMDE natürlich vor allem die kommunikativen und Beteiligungswege zwischen WMDE und Communitys von Interesse und wichtig. In dem Kontext war es im Rahmen der „sozialen Prozesse“ natürlich mit weitem Abstand am wichtigsten, erst einmal wieder an ein Basisvertrauen zu gelangen. Das vorherige Jahr 2013 war immerhin das Jahr des ZDF-Checks, in dessen Folge [WMDE]-Accounts in der Wikipedia kaum "Hallo" sagen konnten ohne mit virtuellen Mistgabeln davon gejagt zu werden. Um irgendeine Aktivität mit Community zu unternehmen, und vor allem: um etwas mit der Gesamtheit der Community zu machen, muss erstmal ein ziemlich großes Grundvertrauen herrschen, das zumindest 2013 nicht da vorhanden war, und das sich erst in Teilen 2014 mühsam gebildet hat. Aber vielleicht hilft es bei der Inhaltsfindung weiter, wenn man den sehr schwierigen Begriff der „sozialen Prozesse“ nach "Kommunikation und Beteiligung" auflöst, um zu erfassen was "soziale Prozesse" in dem Zusammenhang waren. Sie waren Kommunikation, dessen was der Verein macht, wie er die Geschäftsstelle funktioniert und dass auch Sachen, die nach außen komisch aussehen, eine gewisse innere Logik haben.Sie waren Kommunikation dessen, was Freiwillige mit Vereinsunterstützung machen, Kommunikation an die Außenwelt was Freiwillige machen, Kommunikation was die Foundation und der Rest des Wikiversums macht. Sie waren Beteiligung der Freiwilligen an den Entscheidungsverfahren im Verein, Aktivierung der tatsächlich in der Community aktiven Vereinsmitglieder an Prozessen im Verein und Mitarbeit zum Beispiel an Förderworkshops, an einer breiten Beteiligung auf der Wikimania oder einer vertrauensvollen Zusammenarbeit bei größeren Aktivitäten. Sie waren der Aufbau von Grundvertrauen, damit WMDE beispielsweise die notwendige Glaubwürdigkeit hat, um als Vermittler in technischen Fragen und Software-Fragen auftreten zu können. Ebenso wie sie dem Aufbau von Grundvertrauen diente, damit eine Idee wie cMoocs WMDE nicht um die Ohren fliegt. Und natürlich waren sie die Begleitung von Großprojekten ebenso wie die von kleineren Projekten. Selbst der Wiki-Dialog hat am besten funktioniert, wenn es um Partizipation und Einbindung mit dem Verein ging. Warum du dich jetzt so auf einen Nebenaspekt fokussierst, erschließt sich mir nicht. -- Southpark (talk) 10:53, 1 November 2014 (UTC)[reply]
Danke Southpark, für diese Einschätzung und Zusammenfassung einer Entwicklung, die mich im letzten Jahr hoffnungsvoll gestimmt und die ja auch nachweislich zu vorzeigbaren Ergebnissen geführt hat. Persönlich halte ich dieses Grundvertrauen auch für einen zentralen Punkt in der Zusammenarbeit zwischen Verein, Community und externen Akteueren. Diese explizierte Abkehr und auch hier noch einmal bekräftigte Begründung seitens von Jan ist eine Entwicklung, die mir ernsthaft Sorgen macht. Das Instrumentarium des WikiDialogs ist ein schönes Beispiel, wie solch eine Zusammenarbeit, Begleitung, Einbindung funktionieren kann. Dazu gehören in meinen Augen selbstverständlich feste Ansprechpartner seitens des Vereins, die als Moderatoren solche Prozesse begleiten sollten. Aber auch dazu ist gegenseitiges Verständnis, Vertrauen und Respekt notwendig. "Beflauschung" der Community ist in meinen Augen in diesem Zusammenhang ein Begriff, der der Arbeit der Beteiligten - Communitymitglieder und WMDE-Mitarbeiter - nur wenig gerecht wird. Ich kann nur noch einmal daran appellieren, diesen Ansatz im Plan für 2015 noch einmal kritisch zu analysieren / zu modifizieren(?!). --Geolina163 (talk) 21:47, 1 November 2014 (UTC)[reply]
Hallo Geolina, ich höre die deine Sorge, nehme sie natürlich ernst, aber finde immer noch keinen Anhaltspunkt dafür im Plan. Wie oben geschrieben, steht die Unterstützung von Großprojekten doch gar nicht zur Disposition. Und die soziale Begleitung technischer Implementierungen (wie in der Vermittlung in Sachen Media Viewer) entfällt eben nicht, sondern wird lediglich in die Software-Entwicklung verlagert. Bei beiden Punkten ging es 2014 um geforderte und gelieferte handfeste Unterstützung, siehe logistische Unterstützung und Beratung für die WikiCon. Sowohl für technische Kommunikation als auch für die Förderung kleiner und großer Ideen ist diese Unterstützung im Plan 2015 enthalten. Um es klar zu sagen: Das Ziel der sozialen Prozesse im aktuellen Jahresplan 2014 verfolgt eben nicht Vertrauensbildung zwischen Community und WMDE. Im Wortlaut geht es darum, den Bedarf an Unterstützung sozialer Prozesse zu erheben. Als Beispiele werden Flow/Echo und intere Diskussionen genannt. Der Bedarf hat sich rückblickend speziell im technischen Kommunikationsbereich gezeigt, weshalb genau dafür zwei Teilziele im Programm Förderung im Plan 2015 stehen. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 21:14, 3 November 2014 (UTC)[reply]
Hallo Jan, ich habe schon gelesen und auch verstanden, dass verstärkt auf das Empowerment (Selbstermächtigung ist wohl das Wort im Plan) gesetzt wird, lese aber nur explizit von einzusetzenden oder zu entwickelnden Instrumenten (Service-Pakete, How-to-Anleitungen ..Dokumentationen). Das sind alles nur Werkzeuge, aber keine Menschen, mit denen man ggf. reden und sich beraten kann. Vielleicht liegt es nur an mir oder an der Formulierung: Als Durchschnitts-Community-Mitglied ohne Meta/-Projekterfahrung würde ich mich damit ziemlich allein gelassen fühlen. Wörtlich steht im Plan: "Freiwillige sollen weiterhin eigenständig Projekte durchführen können und dabei möglichst weitere Freiwillige unterstützen, andere Projekte und Initiativen zu starten." Das ist gut und richtig. Aber im Hinblick auf die jüngste Personalentwicklung bei WMDE im Team Communitys fehlt an dieser Stelle deutlich der Hinweis, was seitens des Vereins dafür - personell mit entsprechenden Kompetenzen (s.o.) - getan werden soll, um diese "Selbstermächtigung" in Gang zu bekommen oder effektiv zu gestalten. Ich sehe diese "Selbstermächtigung" nicht als Selbstläufer an, gerade nicht bei einer solch heterogenen Community mit unterschiedlichsten sozialen Wurzeln, Erfahrungen mit Projektmanagement usw.. Auch wenn man Hilfeseiten, Formulare und sonstige technische Instrumente bereit stellt (das ist zweifellos wichtig!!), wird man viele Community-Mitglieder nicht ermutigen können, sich für ein Projekt zu engagieren. Sie werden sich nicht trauen, allein ein Projekt anzuregen und durchzuführen. Dazu bedarf es kompetenter Beratung, Anleitung und und z.T. auch Ermutigung ("Beflauschung"?). Was mir ganz konkret im Plan fehlt, ist der deutliche Hinweis nach dem oben genannten Satz "Für diesen Prozess werden wir ein kompetentes Team bilden, deren Aufgabe es sein wird, der Community zu helfen/die Community zu beraten, Projekte und Ideen umsetzen und möglichst selbstständig abzuarbeiten." Irgendein Signal, wie man diese Aufgabe seitens des Vereins personell ausgestalten möchte, würde ich sehr hilfreich finden - und mir gehts dabei ganz gewiss nicht (nur) um die Begleitung der Großprojekte sondern um die vielen kleinen Ideen, die die Leute mit viel Enthusiasmus und persönlichem Engagement einbringen. Das ist doch die große Stärke dieser Community. --Geolina163 (talk) 11:41, 6 November 2014 (UTC)[reply]

Ex-P&G: Freiwilligen-Schnittstelle[edit]

Was auf den ersten Blick bei der Trennung in BWK + Ref. PB verloren gegangen ist, ist die Schnittstelle zu Freiwilligen, namentlich dem Support-Team oder Wikimedianern im Urheberrechtsbereich. Im letzten Jahr hatten wir hier eine gute Zusammenarbeit mit Jan Engelmann, die wir auch behutsam ausbauen wollten. Wo wäre dieses Thema jetzt verortet bzw. ist das überhaupt noch vorgesehen? Ireas (talk) 16:04, 1 October 2014 (UTC)[reply]

Das ist nun tatsächlich ein Feld, das ich gerne mit einem entsprechenden Deputat hinterlegt hätte. Allein, es ging nicht im Hinblick auf das Gesamtgefüge. Wir werden mit dem Thema "Rechtsberatung" nun so verfahren, dass ich euch als Kontaktperson die Vorstandsreferentin Kasia Odrozek an die Seite stelle, weil ich das selber nicht mehr im gleichen Umfang leisten kann. Näheres demnächst dazu auf der OTRS-Liste, gerne auch im direkten Gespräch auf der Wikicon. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 08:36, 2 October 2014 (UTC)[reply]
Dann bin ich mal gespannt. (Natürlich ist dieser eine Punkt nur ein Detail, aber ein Beispiel, wofür man auch einen Bereich Politik brauchen kann.) Ireas (talk) 10:08, 10 October 2014 (UTC)[reply]

„Wir“ / Ehrenamtliche und Hauptamtliche[edit]

Den entsprechenden Abschnitt auf der Hauptseite finde ich sehr treffend. Leider finde ich ihn im restlichen Jahresplan nicht so sehr wieder: Auf den Seiten Organisation und Ziele sind es vor allem die Bereiche Ideenförderung und Software-Entwicklung, die echte Schnittpunkte zu den Freiwilligen haben. Das ist schade, da meiner Meinung nach insbesondere die Referate Internationales und Politikberatung sowie die Bereiche BWK, Kommunikation, Zusammenarbeit und Entwicklung sowie Events (das irgendwie ganz untergegangen zu sein scheint?!) große Schnittstellen zur Freiwilligenarbeit haben können und sollten. Ireas (talk) 16:09, 1 October 2014 (UTC)[reply]

Ja, können und sollten, keine Frage. Das Eventteam ist auf der Seite Organisation als Teil der Verwaltung enthalten, so wie Personal, Finanzen, Office und IT. Das Eventteam hat ständigen Austausch mit Freiwilligen, nicht zuletzt in den Wochen und Monaten im Vorlauf der WikiCon. Die Seite Ziele beschreibt weniger, welches Team was macht, sondern wie der Weg zu welchen Zielen ist. Schnittpunkte zu Freiwilligen sind überall wichtig. Bei den Zielen zum Programm Institutionen bspw. sowohl bei Veranstaltungen als auch bei den Kooperationen. Die Arbeit im Kulturbereich, bei der im Rahmen von GLAM-Aktivitäten bereits jetzt regelmäßig Freiwillige und Hauptamtliche zusammenarbeiten, ist darin enthalten. Zu Internationales: Hier machte der Austausch mit Freiwilligen immer einen Kern der Arbeit aus, ob bezgl. ehrenamtlicher Mitglieder aus anderen Chaptern, Projekt-Aktiver (beides siehe Chapters Dialogue), im Rahmen der Wikimedia Conference oder der Wikimania. Neu ist die Richtung der Beratung hin zu Vorstand und Präsidium. Ganz ähnlich die Politikberatung, die mit dem Netzwerk aus 13 Chaptern (viele Engagierte davon ehrenamtlich) in Brüssel ein bestehendes arbeitendes Netzwerk vorfinden wird. In der Kommunikation ist die Schnittstelle zu Freiwilligen immer da gewesen, sei es mit Pressemitteilungen zu WLM, Unterstützung der Pressearbeit zur WikiCon, Vorlagen für Materialien oder Give-aways. Das bleibt auch so. Viele Grüße, Michael Jahn WMDE (talk) 09:37, 7 October 2014 (UTC)[reply]
Hi Micha, genau so sehe ich das auch – meiner Meinung nach sollten solche Punkte auch stärker ihren Niederschlag im Jahresplan finden. Bei manchen Bereichen mit dem Gedanken der „Kundenzufriedenheit“, bei anderen Bereichen deswegen, weil die Art und Weise der Zusammenarbeit mit den Freiwilligen auch die Qualität der Arbeit des gesamten Bereiches beeinflusst. Zum Eventteam: Das Team wird mit vier weiteren Teams in einem Abschnitt abgehandelt. Das finde ich deswegen verwunderlich, weil es wie gesagt anders als IT, Personal oder Finanzen eine größere Außenwirkung hat und weil seine Rolle auch durchaus umstritten ist. Es steht ja zur Debatte, wie viele externe Veranstaltungen WMDE noch unterstützen und welcher Aufwand damit getrieben werden soll. Grüße, Ireas (talk) 10:31, 10 October 2014 (UTC)[reply]

Begriffe[edit]

„Zusammenarbeit und Entwicklung“ klingt für mich mehr nach einem Bundesministerium als nach einem Bereich in einem Verein zur Förderung freien Wissens. Die „Selbstermächtigung“ der Communitys kommt wahrscheinlich aus dem Englischen, finde ich im Deutschen aber auch nicht ganz glücklich. Vielleicht gibt es hier noch bessere Begriffe? Ireas (talk) 16:19, 1 October 2014 (UTC)Kursiver Text[reply]

Deine Assoziation geht genau in die richtige Richtung. "Entwicklungszusammenarbeit" meinte immer auch Hilfe zur Selbsthilfe, d.h. die Unterstützung beim Aufbau möglichst nachhaltiger Strukturen. Nicht anders ist die Aufgabe dieser Unit grob zu umreißen: Neben der intensiven Begleitung von Planungs- und Reportingprozessen soll sie nun auch dabei helfen, Anträge zu stellen und Partnerschaften zu knüpfen, die sich nicht in einem kurzfristigen finanziellen Burden Sharing erschöpfen, sondern unseren Zielen dienen und vielfach auch Know-how zurückfließen lassen. Dies ist tatsächlich eine neue Außen-Perspektive, von dem die Gesamtorganisation m.E. sehr profitieren wird. Für das "Self-Empowerment" von Menschen fiel uns tatsächlich keine gute deutsche Variante ein, die nicht irgendwie hüftsteif klingt. Mmm. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 08:36, 2 October 2014 (UTC)[reply]
Meine Assoziationen zu „Zusammenarbeit und Entwicklung“ waren eher negativ, aber egal. Eine weitere Begriffsfrage: Unter anderem auf dem letzten Förderrichtlinienreviewworkshopwochenende (FöRiWSWE) waren wir der Auffassung, dass Förderung ein unpassender Begriff ist, und haben beschlossen, diesen im Team Communities nach und nach durch Unterstützung zu ersetzen. Jetzt kommt quasi die Hintertür wieder die Förderung rein. Das ist etwas unglücklich. Einen besseren Vorschlag habe ich spontan aber auch nicht. Ireas (talk) 10:16, 10 October 2014 (UTC)[reply]
Ich war nicht bei dem Workshop, aber ich habe von der Kritik am Begriff "Förderung" gehört und viel darüber nachgedacht. Sie leuchtet mir ein, wenn es im Kern darum geht, dass mit dem Wort in der Regel Negatives wie Unselbstständigkeit o. Ä. assoziiert wird. Sind Freiwillige in den Wikimedia-Projekten etwa irgendwie unselbstständig oder in ihren Fähigkeiten eingeschränkt, so dass sie von Hauptamtlichen "gefördert" werden müssen? Nein, natürlich nicht. Alberne, für Manche sogar verletzende Vorstellung, weil darin ein paternalistischer "Von-oben-herab-Blick" mitschwingt. Nur: Das ist mit dem Ersetzen durch "Unterstützung" überhaupt nicht anders. Auch das suggeriert Hilfestellung von Benachteiligten, suggeriert, dass etwas zusammenbricht, wenn es nicht unterstützt wird, suggeriert Abhängigkeit. Das ist am Ende gehupft wie gesprungen. Ich verstehe gut, dass dir spontan auch nichts Besseres einfällt, denn der Knackpunkt ist nicht das Wort, sondern das Verhältnis dahinter: Wer wird denn unterstützt? Freiwillige? Das macht das Team – intensiv in besonderen Feldern, aber eben nicht exklusiv, siehe unser Gespräch im Abschnitt "Wir", weiter oben, sowie siehe Einführungsseite des Entwurfs. Eine solche Vorstellung ist schief und engt in dem gleichen Maß ein wie die schiefe Vorstellung, dass Freiwillige abhängig/unselbstständig wären. Aber beides lässt sich auflösen, wenn durch die Bezeichnung nicht mehr Menschen gegen Menschen definiert werden, sprich Ehrenamtliche gegen Hauptamtliche, Community gegen WMDE, ein Team gegen andere. Stattdessen wird ein Was gefördert: der Weg von einer Idee zu einem Ergebnis. Eine Idee ist nichts ohne Umsetzung, das ist bei Allen gleich. Ideen können gefördert werden und man tritt ihnen auch nicht sprachlich auf die Füße. Sie brauchen Ressourcen wie Zeit, Material, Logistik, Feedback, helfende Dritte etc. – und dabei ist egal, ob jemand sein Vorhaben als großes oder kleines Projekt versteht oder das Wort "Projekt" gar nicht mag. Alles beginnt mit der Idee, vom Wunsch nach einem Fachbuch über den Wunsch, eine Veranstaltung zu besuchen, bis hin zum Wunsch, eine große Community-Konferenz selber zu organisieren. Gruß! --Michael Jahn WMDE (talk) 09:06, 14 October 2014 (UTC)[reply]
Hallo Micha, ein weiterer Aspekt gegen den Begriff Förderung war die Diskussion um die angebliche Bereicherung durch Kostenerstattungen (siehe bspw. hier, insbesondere hier). Ich vermute einfach, dass aus dem wohlüberlegten „Team Ideenförderung“ in der Praxis wieder der Förderantrag und die Förderrichtlinie wird. Grüße, Ireas (talk) 09:52, 14 October 2014 (UTC)[reply]

Team Ideenförderung = Team Freiwilligen-Unterstützung ?[edit]

Nur eine Verständnisfrage: Wird die Begrifflichkeit Team Ideenförderung synonym für Team Freiwilligen-Unterstützung verwendet oder wird die Freiwilligen-Unterstützung der Ideenförderung unterstellt? Mir ist es nicht gelungen, hier die entsprechende Definition zu finden ...oder ich hab's irgendwie überlesen ;). --Geolina163 (talk) 15:07, 30 October 2014 (UTC)[reply]

Ups, das ist ein Überbleibsel aus einer früheren Version. Team Ideenförderung = Team Freiwilligen-Unterstützung, korrekt. Wir haben den Begriff soeben aus dem Plan entfernt. --Nicole Ebber (WMDE) (talk) 15:54, 30 October 2014 (UTC)[reply]

Etat Ideenförderung[edit]

Gehe ich recht in der Annahme, dass unter dem Punkt Ideenförderung die Aufgabenbereiche zu finden ist, was aktuell vom Team Communities abgedeckt werden? Falls ja, erstaunt es mich etwas, dass dieser Bereich eine Kürzung um 77.666 € oder 1,325 Planstellen hinnehmen muss. Hatte das Präsidium nicht auf der letzten MV die Strategie ausgegeben, sich in diesem Bereich stärker als bisher zu engagieren?! // Martin Kraft (talk) 16:25, 1 October 2014 (UTC)[reply]

Soweit ich sehe, wird der Bereich auf das reine „Förder-Team“ beschränkt, dem momentan wohl Sebaso, Konstanze, Veronika, Nico, tlw. Dirk und tlw. Denis zuzurechnen wären. Da die meines Wissens nicht alle Vollzeit da sind, kommt das mit ~ 4,5 Stellen nur für den Förderbereich durchaus hin. Die Technikkommunikation scheint in die Software-Entwicklung zu wandern, der Bereich soziale Prozesse (soweit ich sehe Christina und tlw. Dirk) fällt weg (was ich nicht gut finde, so. o.). Das würde eine Kürzung durchaus erklären. Ireas (talk) 16:31, 1 October 2014 (UTC)[reply]
Dass aber – so wie es aussieht – Dirk deswegen ausscheidet, kann ich noch viel weniger nachvollziehen. Ich bin sehr auf die Erklärungen gespannt (und gerade deutlich ange… – verstimmt). Ireas (talk) 16:38, 1 October 2014 (UTC)[reply]
Ich werde mich öffentlich zu konkreten Personalien nicht äußern, das gebietet ganz einfach der Respekt. Im Hinblick auf das Team Ideenförderung wird es in der Tat einen teilweise Rückbau der Personalressourcen geben, der durch neue Zuschnitte von Verantwortlichkeiten ausgeglichen werden soll. Zugleich, wie bereits oben erwähnt, wandert eine Stelle (Community Liason zu technischen Fragen) nur in ein anderes Team, geht also realiter nicht verloren. Im übrigen ist das Verhältnis der hier arrondierten Sachkosten im Verhältnis zum Team "Bildung, Wissenschaft und Kultur" immer noch größer als 2:1. Das heißt, es gibt hier nach wie vor Möglichkeiten, sich auch temporär (etwa mit Werkverträgen) zu verstärken, wenn bestimmte - heute noch nicht bekannte - Community-Vorhaben mehr Unterstützung erfordern als aus dem Kernteam heraus zu leisten ist. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 10:10, 2 October 2014 (UTC)[reply]
Hi Jan, das was wir ihr mir erzählt habt, dürft ihr auch gerne öffentlich machen. Ich finde das nicht ehrenrührig :-) -- Dirk Franke (WMDE) (talk) 08:02, 3 October 2014 (UTC)[reply]
@Jan Engelmann (WMDE): Abgesehen von der Personalentwicklung werden die Mittel in diesem Bereich im Vergleich zum ursprünglichen Plan 2014 ja um fast 30% gekürzt. Und das ist eine Entwicklung, die ich nach wie vor nicht mit der auf der letzten MV verabschiedeten Strategie des Vereins in Einklang bringen kann. Dort war ja von mehr und nicht von weniger Community-Support die Rede. Und auch die Kürzung im Nachtragshaushalt wurde ja ausdrücklich als temporäre Umschichtung nicht ausgeschöpfter Mittel zur Überbrückung eines finanziellen Engpasses gerechtfertigt. Davon diesen Bereich dauerhaft zu stutzen war meines Wissens nie die Rede – im Gegenteil: Auf dem Förderrichtlinienwokshop ging es ja gerade darum, zukünftig mehr Communityprojekte anzustoßen?!
Daher nochmal die Frage: Welche Überlegungen liegen dieser erheblichen Mittelkürzung zu Grunde? Allein damit, dass es im Bereich Softwareentwicklung einen erheblichen Mehrbedarf zu geben scheint, kann man das ja nicht rechtfertigen. Da dort ja offensichtlich auch Aufgaben übernommen werden, die über den Fokus eines lokalen Chapters hinaus gehen, sollte mbMn eine Ausweitung dieser Aufgaben auch eine entsprechende Mittelzuweisung seitens der WMF nachsichziehen und nicht zu Lasten des lokalen Engagements gehen. // Martin Kraft (talk) 13:08, 6 October 2014 (UTC)[reply]
Hallo Martin, ich wage mal die Behauptung, dass wir in 2015 keinen Cent weniger in die lokale Förderung von Menschen und Ideen stecken werden. Zum Soll-Ist-Vergleich von 2014 kann ich freilich abschließend noch nichts sagen, werde den Verausgabungsstand aber in den nächsten Wochen enger monitoren. Was die Software-Entwicklung angeht, so ist ja mit dem Aufwuchs u.a. die Absicht verknüpft, die Wünsche einer lokalen Community aufzugreifen. Insofern ist diese Unit eben nicht entkoppelt von der konkreten Zusammenarbeit mit der de-wp. Überdies wundere mich immer ein bisschen, wenn die Sachkosten im Bereich TC umstandslos gleichgesetzt werden mit dem, was wir als Gesamtorganisation im Dienste von Freiwilligen tun. Vergessen werden dabei gerne jene Beiträge, die aus anderen Einheiten von WMDE kommen: So stellt etwa die Stabsstelle Kommunikation sicher, dass Freiwillige ihre Veranstaltungen professionell bewerben können, so sorgt etwa das Team Event dafür, dass in Berlin und in der Fläche Community-Veranstaltungen möglichst gut gefahren werden können, so konzipiert etwa der Bereich Politik & Gesellschaft zusammen mit GLAM-Partnern Zusammenkünfte mit Freiwilligen, aus denen tolle Dinge entstehen. Diese Reihe ließe sich fortsetzen, sie soll hier nur andeuten, dass sich der Gesamtaufwand aus zeitlichen und finanziellen Ressourcen weit über jene Mittel erstreckt, die du thematisierst. Das Gesamtgefüge muss in erster Linie so balanciert sein, dass die Ziele erreicht werden können. Hierzu habe ich einen Vorschlag gemacht.
P.S. Noch ein Wort zur Strategie des aktuellen Präsidiums: Natürlich priorisiert das Dokument die Freiwiligenarbeit. Aber es legt zugleich auch eine enorme Aufgabenvielfalt fest, die u.a. in der Arbeit der Hauptamtlichen abgebildet werden muss. Diesem Umstand versuche ich nicht zuletzt mit diesem Plan Rechnung zu tragen. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 09:19, 7 October 2014 (UTC)[reply]
@Jan Engelmann (WMDE): Ich stelle die Notwendigkeit der anderen Bereiche von WMDE und ihren Nutzen für die Community doch überhaupt nicht in Frage. Dennoch ist das, was im Plan Ideenförderung genannt wird, der Teil der Arbeit von WMDE, von dem die Community am meisten mitbekommt und der am unmittelbarsten unseren Vereinszweck „die Förderung Freien Wissens“ umsetzt. Und da muss die Frage gestattet sein, warum der Plan für 2015 hier die in absoluten Zahlen größte Mittelkürzung vorsieht. Eine Kürzung um fast 30% sollte ja irgendwie strategisch begründet werden können und nicht einfach nur auf operative Veränderungen zurückzuführen sein?! Letzteres gilt natürlich auch für die Bereiche Bildung, Wissenschaft & Kultur und Kommunikation, die prozentual noch mehr Federn lassen mussten.
<nach BK> Ich stelle umgekehrt aber deine Prämisse in Frage. Der Vereinszweck der "Förderung Freien Wissens" kann sich auch unmittelbar z.B. in Gesetzesinitiativen oder in großen Content-Freigaben manifestieren. Doch es geht mir gar nicht darum, unsere Satzung oder bestimmte Programme in Stellung zu bringen. Denn gebunden fühle ich mich an eine Strategie, die ausdrücklich eine Aufgabenvielfalt vorsieht. Insofern ging es in der haushalterischen Herangehensweise vor allem darum, das "Kerngeschäft" von "Nice-to-have's" zu unterscheiden und Prioritäten für 2015 zu setzen. Für die Ideenförderung heißt dies die Fortführung und der Ausbau von Förderprogrammen, für Kommunikation die Mitgliederansprache, für Bildung, Wissenschaft & Kultur die Unterstützung von Freiwilligen mit mehr Materialien. Hier ist der Druck tatsächlich größer als bei Ideenförderung: Einerseits sollen durchaus ambitionierte Ziele verfolgt werden, andererseits müssen für die Zielerreichung auch Drittmittel eingeworben werden. Es war demnach eine bewusste Entscheidung, dafür genügend Personalressourcen vorzuhalten. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 13:46, 7 October 2014 (UTC)[reply]
Die 500.000 geplanten Sachmittel bei der Ideenförderung sind weiterhin dafür da, "Kleinförderung" (Stipendien bzw. das so genannte Tagesgeschäft) und "Großförderung" (die Begleitung größerer Projekte) gleichzeitig zu gewährleisten. Nach allen Zahlen, die mir vorliegen, reicht dieser Pool aus, ohne dass bestimmte Förderstränge geschwächt werden. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 13:46, 7 October 2014 (UTC)[reply]
@Jan Engelmann (WMDE): Ok, diese 500.000€ sind die Zahl, um die es mir in der folgenden Frage eigentlich ging.
  • Wie hoch lagen diese Sachmittelausgaben jeweils im ursprünglichen Plan 2014 im im Nachtragshaushalt 2014?
  • Und falls es da nennenswerte Differenzen gibt: Warum?
Die kurzfristige Reduzuierung im Nachtragshaushalt sollte ja temporärer Natur sein. Davon die Projektförderung dauerhaft auf diesem Niveau einzufrieren(?) war meines Wissens jedenfalls nie die Rede. Und angesichts der Tatsache, dass seit dem Nachtragshaushalt spürbar an allen Ecken und Kanten an der Kostenschraube gedreht wird, teile ich Deinen Optimismus bezüglich der Hinlänglichkeit dieser Mittel ehrlich gesagt nicht. // Martin Kraft (talk) 15:58, 7 October 2014 (UTC)[reply]
Hi Martin, zu deinen Nachfragen: Für das Team Communitys waren im Jahresplan 2014 ursprünglich 680.000 Euro vorgesehen, nach dem Nachtragshaushalt beläuft sich das Gesamtbudget dort auf 506.500 Euro. Mein planerischer Ansatz war jedoch nicht, diese Reduktion einfach ungeprüft fortzuschreiben, sondern ich habe zunächst auf die Einnahmenseite geblickt. Die Zeiten, in denen wir uns einem gefühlt unbegrenzten Wachstum gegenüber sahen, sind unwiederbringlich vorbei. Die Deckelung des FDC-Gesamttopfes und die hoch hängenden Äpfel beim Fundraising bzw. der Drittmittelakquise machen neuerdings ein genaueres "Rechnen mit den Beständen" notwendig. Das ist keine Kleinigkeit, sondern es bedeutet im Grunde einen echten Perspektivwechsel. Es heißt nämlich, dass Anstrengungen zu mehr Effektivität und Effizienz überall greifen müssen, auch bei der Unterstützung der Freiwilligen. So geht es dort längst schon darum, "smarter" zu fördern, d.h. Konzepte intensiv miteinander zu besprechen und ggfs. auch auf Einsparpotenziale hinzuweisen.
Ein bisschen Sorge - und das will ich hier offen ansprechen - machen wir gegenwärtig die Rahmendaten von "größeren" Projekten, die eine inhärente Tendenz zur Verstetigung und Vergrößerung aufweisen. Dies ist im Lichte einer gewollt flexiblen Ressourcensteuerung - vom Grundsatz her soll alles ermöglicht werden - ein kritischer Befund. Ich gebe zu bedenken: Wenn wir alle Landtagsprojekte in der gewünschten Dimension fördern würden, was bliebe dann für andere Projektinteressenten? Wenn wir überall lokale Stützpunkte errichten würden, welche Luft ließen uns die dadurch enstehenden Fixkosten? Wenn die Wikicon sich ausstattungsmäßig an der Wikimania orientierte, was hieße das wiederum für die Stipendienprogramme? Um den letzten Punkt mal zu vertiefen: War die WikiCon in Köln deshalb toll, weil sie mit erheblich mehr Sachkosten gewuppt wurde als back in the days? (Zum Vergleich: Die WikiCon 2011 in Nürnberg hat insgesamt 28.734 € gekostet, für die WikiCon 2014 wurden insgesamt 75.000 Euro bewilligt.) Oder lag es nicht vielleicht am tollen Programm oder dem riesigen Engagement einer großen Gruppe an Helfern? Oder lag es am tollen Wetter, einer sympathischen Stadt und guten, konstruktiven Gesprächen?
Was ich damit eigentlich sagen will: Auch in der Ideenförderung brauchen wir den prüfenden Blick, was ausgabenseitig vernünftig ist und was nicht. Dass wir diese Fall-zu-Fall-Bewertung in der Vergangenheit oftmals nicht genug genug begründet haben, steht auf einem ganz anderen Blatt. Aber im Vorfeld der WikiCon 2015 in Straßburg wird sicherlich noch die Diskussion kommen, ob der Standort im Hinblick auf Reise- und Unterbringungskosten klug gewählt ist. Das Entscheidende ist: Niemand muss um die Realisierung solcher Community-Vorhaben, ob nun groß oder klein, fürchten. Allein, sie müssen mit klaren Rahmendaten versehen sein, die möglichst nicht überschritten werden. Nichts anderes ist das Erfordernis auch in anderen Bereichen der Geschäftsstelle. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 12:27, 8 October 2014 (UTC)[reply]
@Jan Engelmann (WMDE): Darin dass gerade Großprojekte möglichst kosteneffizient abgewickelt werden sollten, und man (unabhängig von der Projektgröße) durchaus auch mal die Frage stellen darf, ob das jeweilige Vorhaben noch im Verhältnis zum Ertrag steht, bin ich ganz bei Dir. Das erklärt jedoch immer noch nicht, warum es zu dieser enormen Ausgabenumschichtung kommen soll. Wenn drei Aufgabenfelder um 30% gekürzt werden und eines um 43% anschwillt, ohne dass sich nennenswert etwas am Gesamtbudget ändert, kann man dass ja nicht allein mit Sparanstrenungen erklären?! Aber dieses Gespräch sollten wir wohl besser weiter unten fortführen. // Martin Kraft (talk) 12:53, 8 October 2014 (UTC)[reply]
P.S.: Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass die Höhe Sach-(= Förder-?)mittel im Bereich Team Community aka Freies Wissen bei 680.000 € (Plan 2014) bzw. 506.500 € (Nachtragshaushalt 2014) lagen und (jetzt im Plan 2015) nochmal geringfügig auf 500.000 € reduziert werden?
  • Kannst Du aufschlüsseln, welche Teile der in den Plänen aufgeführten Summen jeweils auf Personal und Verwaltung entfällt und welcher tatsächlich als Projekt- und Sachförderung der Community zur Verfügung steht Martin Kraft (talk) 11:08, 7 October 2014 (UTC)[reply]
Im Hinblick auf alle Einheiten? Nein. Denn das würde mindestens erfordern, sämtliche Projekte für das Jahr 2015 bereits jetzt en detail zu kennen. Und selbst, wenn alle Projektpläne bereits Anfang Oktober final vorlägen, wäre es immer noch eine Frage der akademischen Aushandlung, welche Maßnahmen "direkt", "indirekt" oder als "Umwegrendite" nun der Community nützen. Ich halte übrigens auch die bewusste Abgrenzung von den Personalkosten für eine verzerrende Darstellung, gehen diese zeitlichen Ressourcen doch hauptsächlich in die Programminhalte. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 13:46, 7 October 2014 (UTC)[reply]
Um hier Martins Fragen auch noch zu bekräftigen (no pun intended): Struktur und Inhalt des Plans drücken ja etwas aus. Sie sind, so möchte ich angesichts des professionellen Hintergrunds der an der Erstellung Beteiligten unterstellen, nicht zufällig gewählt. Warum dann sieht es so aus, als würde die Community-Förderung zugunsten der Software-Entwicklung zurückgefahren? Oder, anders gefragt, warum soll der Eindruck erweckt werden, Community-Förderung konzentriere sich zukünftig mehr auf Software-Entwicklung als auf Community-Begleitung? sebmol ? 12:53, 7 October 2014 (UTC)[reply]
Hallo sebmol, ich kann mich den detaillierten Erläuterungen von Jan nur anschliessen - möchte an dieser Stelle aber aus meiner Sicht verdeutlichen, dass die Software Entwicklung mit dem geplanten Ausbau ganz direkt Freiwillige und verschiedenste Communities in der Zukunft unterstützen wird. Ein erfolgreicher Anfang war z.B. die von mir hier bereits erwähnte Technische Wunschliste. Das sehen wir allerdings nur als Anfang, auf dem Weg hin, viel enger mit den Freiwilligen und den verschiedensten Communities zusammen zuarbeiten, vorallem deren Bedürfnisse zu adressieren. Ein weiteres Beispiel möchte ich hier erwähnen, dass wir maßgeblich am Thema "strukturierte Daten für Commons" - also der Wikidata Integration in weiteren Schwesterprojekten arbeiten. Abraham Taherivand (WMDE) (talk) 22:01, 8 October 2014 (UTC)[reply]
Den Ansatz, zukünftig bei der Softwareentwicklung vermehrt auch auf Wünsche der Community zu berücksichtigen, begrüße ich ausdrücklich. Jedoch erschließt es sich mir nicht, warum dieser Bereich dafür in diesem Maße und vor allem zu Lasten anderer wichtiger Bereiche ausgebaut werden muss.
Eigentlich haben Software-Projekte doch die Eigenschaft, dass sie in der Entwicklungss- und Testphase ein deutlich höheren Personaleinsatz erfordern als dann, wenn die Software erstmal läuft und „nur noch“ gewartet und gepflegt werden muss?! Und da WikiData ja meines Wissens als ein solches zeitlich befristetes Entwicklungsprojekte angelegt war, sollten dort doch mittlerweile einige personelle Kapazitäten frei geworden sein, die man jetzt für Projekte wie das oben beschriebene eingesetzen könnte?!
Hallo Martin, das sehe ich nicht so. Wenn dann war das erste initiale Entwicklungsjahr zeitlich "begrenzt". WMDE hatte sich dazu entschlossen, Wikidata nach dem erfolgreichen initialen Projektjahr weiter zu "warten" allerdings ebenso weiterzuentwickeln. Wikidata ist zudem kein Projekt mehr im Sinne eines Projektes, sondern vielmehr ein "Produkt" (und hat damit einen anderen "Lebenszyklus"). Wikidata als "Produkt" gilt es stetig weiterzuentwickeln und nicht nur zu "warten", vielmehr den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden, wie u.a. der Integration in den Schwesterprojekten (z.B. Wikimedia Commons), dem Wachstum der Wikidata Community sowie dem Interesse der Schwesterprojekt Communities Wikidata (die Daten aus Wikidata) zu integrieren und zu verwenden. Weiter möchte ich betonen, dass Wikidata einen sehr hohen Stellenwert für das gesamte Wikimedia Movement hat, was einmal mehr auf der letzten Wikimania dieses Jahr deutlich wurde - "nur noch warten" reicht da sicherlich nicht aus. Und nein, es sind keine einige personelle Kapazitäten frei geworden. Abraham Taherivand (WMDE) (talk) 23:12, 8 October 2014 (UTC)[reply]
Und selbst wenn die geänderten Aufgaben nicht ohne zusätzlicher personelle und finanzielle Kapazitäten erfüllt werden könnten, verstehe ich nicht, warum diese automatisch zu Lasten anderer wichtiger Bereiche gehen müssen?! Sollte der Bereich Software-Entwicklung so mit WMF-Projekten eingedeckt sein, dass er den ureigensten Aufgaben eines lokalen Chapters (die Unterstützung der lokalen Community) nicht ohne zusätzliche Mittel nachkommen kann, wäre es mMn Aufgabe der WMF bzw. bzw FDC dafür zusorgen, dass es dafür auch die nötigen Mittel gibt. // Martin Kraft (talk) 20:46, 8 October 2014 (UTC)[reply]
Mir ist nicht ganz klar wie du darauf kommst, dass unser Bereich "so mit WMF Projekten eingedeckt" ist. Wikidata ist und war ein WMDE Projekt, was dem gesamten Movement nützt und unserem Verein auch nachdrücklich viel Anerkennung bisher gebracht hat. Der Aufwuchs an Personal im Jahresplan in unserem Bereich kommt sehr wohl und Hauptsächlich auch unserer lokalen (DE) Community zugute. In vielerlei Hinsicht meiner Meinung nach - das hatte ich hier <https://meta.wikimedia.org/wiki/Talk:Wikimedia_Deutschland/2015_annual_plan/de#Software-Entwicklung:_Entwicklungszentrum> erläutert. Abraham Taherivand (WMDE) (talk) 23:19, 8 October 2014 (UTC)[reply]
@Abraham Taherivand (WMDE): „WMF Projekte“ war wahrscheinlich etwas unglücklich aus gedrückt. Ich meinte damit Projekte mit primär internationalem Fokus.
Kannst Du aufschlüsseln, wie sich Eure Arbeit auf die verschiedenen Tätigkeitsbereiche (WikiDat + Weiterentwicklungen, Projekte der Geschäftsstelle, Projekte der lokalen Community) verteilt und in Zukunft verteilen wird? // Martin Kraft (talk) 10:51, 9 October 2014 (UTC)[reply]
Hallo Martin, generell möchte ich sagen, dass eine ungefähre gleichgewichtige (50/50) Aufteilung existiert zwischen Wikidata und bereichsübergreifenden Projekte sowie Community Projekten. Darüber hinaus ist eine weit vorausblickende detaillierte "Aufschlüsselung" nicht sinnvoll bzw. üblich: In der Software-Entwicklung arbeiten wir mit agilen und schlanken Entwicklungsmethoden, welche eine feste Zuordnung von einzelnen Mitarbeitern zu festen Aufgaben und Tasks widerspricht. Es sind immer Teams, die an sogenannten "Sprints" innerhalb von Projekten arbeiten. Wir haben das Wikidata-Team sowie das in 2015 geplante weitere Entwicklungsteam. Abraham Taherivand (WMDE) (talk) 08:53, 16 October 2014 (UTC)[reply]
@Abraham Taherivand (WMDE): Entschuldige, dass ich immer noch einige Fragen habe. Ich find es einfach wichtig, zu verstehen, was hinter den personellen Entwicklung steckt und welche Kosnequenzen sie zukünftig für den Verein haben könnten. Der Einfachheit halber nummerier ich die Fragen mal:
  1. Bezieht sich diese 50/50 Aufteilung auf den Istzustand 2014 oder auf den Sollzustand 2015? Gibt es in dieser Hinsicht eine Veränderung oder ist eine solche mittelfristig absehbar?
  2. Arbeiten die Teams WikiData / Community getrennt oder sind Mitarbeiter im Sinne der agile Ressourcenplanung mal in dem einen und mal in dem anderen Bereich tätig?
  3. Sollen die hinzukommenden Stellen unbefristet besetzt werden, oder „nur“ auf freier oder Zeitvertrags-Basis?
  4. Gibt es eigentlich eine Stelle, an der dokumentiert ist, an welchen konkreten Projekten ihr gerade arbeitet und was bisher davon veröffentlicht wurde?
  5. Ist die Aufstockung um knapp 5 Stellen allein auf das verstärkte Engagment im Communitybereich zurückzuführen, oder gibt es da noch andere Gründe? Kann man davon ausgehen, dass 2015 auch 5+ Softwareentwickler vorallem für Community-Projekte zur Verfügung stehen? Welche Projekte sind in dieser Hinsicht konkret geplant?
@Martin Kraft: Hallo Martin, gerne gehe ich hier auf die Fragen ein:
  1. Das bezieht sich auf den Sollzustand. Wie oben geschrieben ist hier allerdings immer unserer iterative und agile Planung zu beachten und dadurch kann sich das Verhältnis entsprechend verschieben.
  2. Grundsätzlich kann man zwar von einer Trennung sprechen, aber nicht auf der Ebene der "Ressourcenplanung" sondern vielmehr organisatorisch. Da agile Teams ab einer gewissen Größe nicht mehr effizient arbeiten. Wir streben an, dass ein Austausch basierend auf den Skills und Know-How zwischen den Teams einen flexiblen und priorisierten Einsatz mittelfristig ermöglicht. Sicherlich wird es aber rund um das Wikidata Team zukünftig weiter ein Kernteam geben, was sich bei der Größe des Projektes und den anstehenden Aufgaben auch so sein soll.
  3. In der Regel sind Stellen zu Beginn in der Software Entwicklung befristet, gerade wenn es projektbezogene Verträge (mit festgeschrieben Anfang und Ende) sind.
  4. Ja da gibt es mehrere Stellen, u.a. hier: <https://wikimedia.de/wiki/Software-Entwicklung>. Auf github haben wir u.a. auch eine eigene Organisation wo Projekte Dokumentation und Code zu finden sind: <https://github.com/wmde/>
// Martin Kraft (talk) 19:06, 28 October 2014 (UTC)[reply]
@Martin Kraft: Zur Verteilung der neuen Stellen, siehe Special:Diff/10208900#Questions: „Tech Liaison 0,75, Community Project Team (new) 2,0, Wikidata 1,0. Additionally, 1 FTE will be the new assistant to the Head of Software development. “ Ireas (talk) 19:14, 28 October 2014 (UTC)[reply]
Interessant wo man hier überall mitleisen müsste, um sowas mitzubekommen...
Ok, aber das bedeutet ja hoffentlich nicht, dass das Community Project Team, das als Legitimation für den Ausbau der Softwarentwicklung aufgeführt wurde, nur aus zwei Personen bestehen wird?! Wie sieht den eine entsprechende Aufteilung bei den bestehenden Mitarbeitern aus? Meines Wissens war ja schon in der Jahresplanung 2014 von der Einrichtung dieses Community Project Teams die Rede... // Martin Kraft (talk) 19:26, 28 October 2014 (UTC)[reply]
Nein, das bedeutet es nicht. Der Plan ist, dass dieses Team einen Product- / ProjektmanagerIn beinhaltet mit 4 Entwicklern. An dieser Stelle möchte ich aber nicht das "Team" auf dieseAnzahl beschränken, denn auch Mitarbeiter aus dem Bereichs-Management sowie die Stelle der Tech Liasion sind Teil der Tätigkeiten und Unterstützung die zukünftigen Projekten zu Gute kommen. Konkrete Projekte möchte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht nennen, da die Detailplanungen und (bereichsinternen) Abstimmung sowie Diskussionen dazu noch nicht final sind. Die "Technische Wunschliste" ist allerdings ein Projekt was sicherlich fortgeführt wird. Abraham Taherivand (WMDE) (talk) 17:43, 4 November 2014 (UTC)[reply]
Template:Antwort An dieser Stelle würde ich Euch bitten, diese Projekte nicht erst an die Community zu kommunizieren, wenn ihr intern bereits die Roadmap und Ziele festgezurrt habt. Das birgt nämlich die Gefahr, am tatsächlichen Bedarf vorbei zu entwickeln und/oder später auf den Widerstand derer zu stoßen, die sich beim Design der Features übergangen fühlen. Wenn man irgendetwas aus der MV_/SuperProtect-Kontroverse lernen kann, dann dass man bei solchen Vorhaben die betroffenen Nutzer so früh wie irgendmöglich einbinden sollte. Nicht nur von einen Community Project Team würde ich mir daher wünschen, dass es die Probleme, die es angehen will, bei den Nutzern der Software zur Diskussion stellt bevor eine vermeintliche Lösung in Features gegossen wird. Die Betroffenen bei der Problemanalyse einzubinden, ist nämlich aus meiner Sicht als Interaktionsdesigner der beste Weg Fundamentaloposition zu verhindern. Wenn man sich erstmal über die Probleme und Anforderungen geeinigt hat, muss man sich nämlich nur noch damit beschäftigen „wie“ man diese löst, statt ständig darüber zu streiten „ob“ das Ganze überhaupt sinnvoll ist. Aber das nur am Rande... // Martin Kraft (talk) 12:22, 6 November 2014 (UTC)[reply]
@Martin Kraft: So, wie ich das verstanden habe, basiert die Tätigkeit des Teams auf dieser Umfrage. Die dewiki-Community ist also bereits eingebunden. Natürlich darf man den Kommunikations-Aspekt trotzdem nicht aus den Augen verlieren. Ireas (talk) 14:23, 6 November 2014 (UTC)[reply]

Vergleichszahlen[edit]

Wäre es möglich, bei den Vergleichszahlen zum Jahr 2014 tatsächlich die im November 2014 beschlossenen Zahlen (notfalls zusätzlich) aufzuzählen, statt nur die Zahlen aus dem noch nicht beschlossenen Nachtragshaushalt zu benennen? Wenn man einen sinnvollen Vergleich der Tätigkeiten und Schwerpunkte des Vereins 2014 zu 2015 vornehmen möchte, stört der Nachtragshaushalt aufgrund der Einmaleffekte, die ihm zu Grunde liegen, als Basis eher. Ebenfalls sollten für die Vergleichbarkeit die Umstrukturierungen rausgerechnet werden.

Zum Beispiel: im Planentwurf 2014 stand für den Vorstandposten ein Kostenpunkt von 220.000 Euro. Im Entwurf des Nachtragshaushalts steigt die Summe auf 540.927 Euro. Im Planentwurf 2015 liegt er bei Euro 400.000, die im Entwurf genannte Vergleichsgröße für 2014 ist aber 710.750 Euro. Gibt der Verein nun 2015 mehr oder weniger Geld für den Vorstand aus? Es gibt noch weitere Beispiele, das ist nicht auf den Vorstand beschränkt. sebmol ? 12:04, 2 October 2014 (UTC)[reply]

Hallo Sebmol, natürlich ist auch dieser Vergleich möglich. Du findest ihn in der angefügten tabellarischen Übersicht. Das von dir gewählte Beispiel des Vorstandsetats zeigt im übrigen recht deutlich, wo die Darstellungsprobleme beginnen, sobald man eben auch Strukturen verändert. Nicht nur beim Personaletat, auch bei den Sachkosten muss man im Jahresvergleich jene Werte berücksichtigen, die für 2014 in der Stabsstelle Internationales angesetzt waren, die nun als Referat dem Vorstandsetat zugeschlagen wird. Wir haben dies nun genauer kenntlich gemacht und können dies ggfs. in der finalen Fassung berücksichtigen. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 13:40, 2 October 2014 (UTC)[reply]
Danke für die Hinweise auf den Nachtragshaushalt und die neue Übersicht, die ich in der Form auch im Plan sinnvoll fände. Kannst du noch eine Differenzierung zwischen Personal- und Sachkosten einführen, oder sprich da etwas dagegen? Grüße, Ireas (talk) 19:07, 5 October 2014 (UTC)[reply]

AUSGABEN

  Bereich 2015 Plan 2014 Plan Veränderung
28  Software-Entwicklung –1.160.000 € –810.000 € +43,21 %
29  Ideenförderung (2014: Team Communitys) –710.000 € –1.000.000 € -29,00 %
30  Bildung, Wissenschaft & Kultur (2014: Bildung und Wissen + Politik und Gesellschaft) –590.000 € –850.000 € -30,59 %
31  Kommunikation –250.000 € –390.000 € -35,90 %
32  Zusammenarbeit & Entwicklung (2014: Evaluation) –220.000 € –190.000 € +15,79 %
33  Veranstaltungsmanagement –85.000 € –90.000 € -5,56 %
34  Finanzen –120.000 € –110.000 € -9,09 %
35  Verwaltung (2014: Verwaltung, hier ohne IT-Anteil wegen Vergleichbarkeit, siehe Punkt 36) –750.000 € –820.000 € -8,54 %
36  IT (2014: Teil der Verwaltung, hier extra ausgewiesen) –80.000 € -40.000 € +100,00 %
37  Vorstand inkl. neuer Referate (2014: Vorstand + Stabsstelle Internationales) –400.000 € –450.000 € -11,11 %
38  Präsidium –140.000 € –120.000 € +16,67 %
39  Betriebsratkosten (2014: gab es keinen Betriebsrat) –55.000 € N/A
40  Studierende und Praktikanten (2014: in Budgets bereits enthalten) –120.000 € N/A
41  Summe Ausgaben –4.680.000 € –4.870.000 € -3,90 %

Studenten und Praktikanten[edit]

Im Entwurf werden Studenten und Praktikanten erstmals separat in einen Posten ausgegliedert, vorher wurde das ausweislich in das normale Budget eingebaut. Warum gab es diese Änderung und wie kann eine Vergleichbarkeit zu den Vorjahren bei den einzelnen Posten gewährleistet werden? sebmol ? 12:04, 2 October 2014 (UTC)[reply]

Die Philosophien bzgl. der haushalterischen Darstellungsweise haben sich über die Jahre immer ein wenig verändert, keine Frage. Uns ging es hier darum, einen gedeckelten Pool für Werkstudierende auszuweisen, deren Einsatzbereich sich auch unterjährig verändern kann. Im Gegensatz zu einer fixen Zuordnung müssen wir heute akute Bedarfe stärker berücksichtigen und flexibler sein. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 12:53, 2 October 2014 (UTC)[reply]
In den anderen Positionen sind die Gehälter der Festangestellten enthalten - also zuzuordnen. Auch die Arbeit Externer in Form von Werkverträgen oder Beratungsleistungen ist in der jeweiligen Position enthalten. So sehr ich die Deckelung bei Studenten und Praktikanten begrüße, so sehr kann ich die gesonderte Position nicht akzeptieren. Es wird nicht deutlich für welchen inhaltlichen Bereich hier Geld ausgegeben werden soll. Die Beschäftigung von Studenten und Praktikanten ist ja kein Selbstzweck. Die ausgewiesenen 120.000 Euro sind also eine Verschiebemasse ohne Definition, wofür das Geld - inhaltlich - ausgegeben werden soll. Mit anderen Worten - mit den Studenten kann der Vorstand machen was er will, Hauptsache es hat irgendwie mit "freiem Wissen" zu tun. Dafür ist mir der Betrag aber zu hoch. Flexibilität ist völlig ok - aber die gibt es auch durch andere Anpassungen im laufenden Jahr, bis hin zu einem Nachtragshaushalt. --Rlbberlin (talk) 09:17, 1 November 2014 (UTC)[reply]

Externe Veranstaltungen[edit]

In 2014 waren besonders die nicht direkt von WMDE oder den Communitys in den Räumen von Wikimedia durchgeführten Veranstaltungen ausgesprochen erfolgreich; wir sind jedoch nicht mehr in der Lage, diese Infrastruktur in dieser Form vorzuhalten.

Warum nicht? War nicht die Offenheit der neuen Veranstaltungsflächen für Externe eines der wesentlichsten Argumente für den Umzug ans Tempelhofer Ufer? sebmol ? 12:07, 2 October 2014 (UTC)[reply]

Ja, und dieses Argument gilt noch immer. Wir werden auch in Zukunft weiterhin ein offenes Haus sein vor allem für Initiativen, die sich im thematischen Umkreis von Openness und Free Knowledge bewegen. Wir werden allerdings künftig besser und gründlicher prüfen müssen, wem wir eine Zusage für die Nutzung erteilen. Die Kosten für Office-Besetzung, Verpflegung, Strom etc. lassen sich besser kalkulieren als die Zeitkosten, die häufig mit Rückfragen an die Interessenten, Bereitstellung von bestimmten Materialien, interner Suche nach "Paten" etc. einhergehen. Mein persönlicher Eindruck war, dass die interne Vorgabe, dass die Geschäftsstelle als Begegnungsort sichtbar werden müsse, fast zu gut umgesetzt wurde. Spätestens im Juni/Juli war eine Dauerbespielung gegeben, die zugleich auch interne Möglichkeiten beschnitt. Insofern möchten wir das Aufkommen eigentlich nur dämpfen und bei attraktiven Anfragen von Fall zu Fall entscheiden. Vorrang sollen klar jene Veranstaltungen haben, die entweder aus der Community oder zusammen mit Partnern initiiert und durchgeführt werden. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 12:53, 2 October 2014 (UTC)[reply]

Einnahmen aus den FDC-Zuwendungen[edit]

Gestern wurden die Anträge für die FDC-Zuwendungen veröffentlicht. WMDE beantragt 1.200.000 EUR. Es gelingt mir nicht, das in der Darstellung der Einnahmen wiederzufinden. Kann jemand den Zusammenhang zum besseren Verständnis erläutern? Alice Wiegand (talk) 09:19, 3 October 2014 (UTC)[reply]

Hallo Alice, die 1,2 Mio. FDC-Mittel finden sich in Zeile 21. Bitte nicht davon verwirren lassen, dass oben erst Einnahmen und Ausgaben der WMFG dargestellt sind, die Einnahmen des Vereins folgen danach. --Stepro (talk) 12:44, 3 October 2014 (UTC)[reply]

Danke, das hatte ich tatsächlich übersehen. 5.147.248.10 13:12, 3 October 2014 (UTC)[reply]

Strukturänderungen[edit]

Der Wirtschaftsplan lässt sich überraschend lange zu Änderungen in den hauptamtlichen Strukturen aus, wobei es zwar umfassende Beschreibungen der Strukturen an sich gibt, es an Begründungen für diese Änderungen aber eher mangelt. Deshalb möchte ich hier mal die Frage stellen, welche Gründe es für die Strukturänderungen gab, welche Mängel in den bisherigen Strukturen existierten, die behoben werden sollen, und warum die neuen Strukturen geeignet sind, diese Mängel zu beheben. Ebenfalls wäre es interessant zu erfahren, ob diese strukturellen Änderungen auch vom alten Vorstand geplant waren oder ob das eine Initiative vom Interimsvorstand oder gar vom aktuellen Präsidium ist. sebmol ? 06:39, 7 October 2014 (UTC)[reply]

Guten Morgen, Sebmol. Was du "Strukturänderungen" nennst, sehe ich tatsächlich als einen eher moderaten Eingriff an. Im Hinblick auf die bisherigen Stabsstellen hatte sich für mich herausgestellt, dass ihre spezielle Expertise von den Bereichen in einem sehr unterschiedlichen Maße abgefragt wird. Also habe ich mich gefragt, woran das liegen könnte. Bei der Stabsstelle Evaluation erschien mir das Leistungsangebot zwar klar beschrieben ("Wir stellen die Methoden bereit, um eine wirkungsorientierte Planung und Auswertung von Aktivitäten sicherzustellen."), es gab aber noch Lücken im Portfolio. Etwa im Hinblick auf die initiale Phase von größeren Programmen (Partnersuche, Ressourcenschätzung und -arrondierung) sowie im Hinblick auf das Sammeln von Daten, die verschiedenen Interessenten (Mitglieder, Präsidium, FDC) zugute kommen und ein zentralisiertes Projekt-Controlling ermöglichen. Insofern bestand der Schritt darin, die personellen Voraussetzungen für eine "ganzheitliche" Beratungsunit zu schaffen, die dicht mit den anderen Bereichen und der Geschäftsführung zusammenarbeitet. Bei der Stabsstelle Internationales gab es die Erkenntnis, dass deren Leistungsangebot ("Wir stellen alle notwendigen Informationen bereit, um sich souverän im Wikiversum orientieren und Vorhaben internationalisieren zu können") intern noch zu zögerlich wahrgenommen wird - mit zwei klaren Ausnahmen: Vorstand und Präsidien. Beide Vereinsorgane greifen auf die Stabsstelle vor allem deshalb zu, um WMDE in verschiedenen Situationen und Fragestellungen strategisch besser positionieren können. Konsequenterweise möchte ich diese Tätigkeit enger an die Gesamtleitung anbinden. Zu den Änderungen bei TC und im Outreach-Sektor verweise ich auf meine Äußerungen oben.
Ob diese Modifikationswünsche von mir kommen? Lass es mich so sagen: Hätte jemand anders in dieser Weise punktuelle Kritik am Status Quo Anstoß gehabt, hätte ja bereits zuvor die Möglichkeit bestanden, hier verändernd einzugreifen. Ich glaube übrigens nicht, dass meine eigene Optik auf die Abläufe notwendigerweise mit der von anderen Beobachtern übereinstimmt. Aber sie kommt von "innen" und ist mit einigen Menschen diskutiert worden. Insofern ist sie Resultat einer Nahbeobachtung über die letzten zwei Jahre. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 08:35, 7 October 2014 (UTC)[reply]
Danke für die Antwort. In meiner Wahrnehmung der Änderungen würde ich nicht von einem "moderaten Eingriff" sprechen (ich sehe keinen Bereich, der davon nicht betroffen ist, ob in der Benennung, in der Zusammensetzung oder in den Aufgaben). Reorganisationen sind ein in vielen Organisationen oft bemühtes Mittel, um Schwächen personeller oder prozessualer Natur zu beheben. So beliebt sie auf höchster Führungsebene dafür sind, so oft gibt es auch Fälle, in denen die Maßnahmen beim Personal auf Unverständnis, Zögern oder gar Widerstand stoßen. Entsprechend selten werden sie dann auch eingesetzt. Nun stand im letzten Jahresplan, dass die damalige Organisationsstruktur gerade erst eingeführt wurde und sich bewähren müsse, wobei damals auch nicht gesagt wurde, wie lange man ihr Zeit dafür geben würde. Dieses Jahr wird nun eine Strukturänderung vorgeschlagen, aus der man nur schließen kann, dass sich die alte Struktur wohl nicht in der Form bewährt hat. Die kritische Auseinandersetzung damit fehlt im Jahresplan, und in deinem Beitrag im Prinzip auch. Insbesondere fehlt mir, wie lange nun ein vernünftiger Zeitraum aussieht, bis zu dem man entscheiden kann, ob sich die neue Struktur bewähren wird--und wie das dann oder in der Zwischenzeit festgestellt wird. Damit verbunden ist die Frage, ob diese Strukturänderung nicht eigentlich der Vorstandssuche vorgreift, deren Ergebnis sicher (mindestens mittelfristg) auch Einfluss auf die hauptamtlichen Strukturen haben wird. sebmol ? 09:27, 7 October 2014 (UTC)[reply]
Ich stelle mir hier auch die Frage, wie sinnvoll es ist, jetzt Strukturänderungen für 2015 zu planen, wo wir Anfang nächsten Jahres anfangen werden, die Ergebnisse des Governance Review auszuwerten, der (so wie ich das verstanden habe) auch die internen Strukturen prüft und bewertet. Ireas (talk) 10:13, 10 October 2014 (UTC)[reply]
Hallo sebmol, hallo Ireas - Dass der Governance Review Aufschluss auf strukturelle Probleme gibt, erhoffe ich mir auch. Allerdings sind dessen klassischen Foki das Zusammenspiel der Gremien, die Ordnungen, das Berichtswesen sowie die Finanzen. Wie innerhalb der Geschäftsstelle Prozesse organisiert und Projekte administriert werden, ist in erster Linie ein Thema zwischen Vorstand (als verantwortlichem Leitungsorgan), der gesamten Leitungsebene (Teams) und dem Präsidium (als Aufsichtsorgan). Strukturelle Änderungen, die das Ergebnis einer gemeinsamen Analyse sind, müssen mit dem neuen Vorstand besprochen und in konkrete Maßnahmen übersetzt werden. Wann diese/r ins Amt kommt, wissen wir noch nicht. Ich habe jedenfalls die Notwendigkeit von Anpassungen als so dringend empfunden, dass ich sie ganz bewusst zusammen mit dem Jahresplanentwurf vorgeschlagen habe. Eine Struktur ist ja nicht sakrosankt, sondern soll in erster Linie dazu da dienen, unsere Ziele bestmöglich unterstützen. Wäre ich hier untätig geblieben, wäre bis mindestens zum September 2015 (Vorlage des Jahresplans 2016) keinerlei Nachsteuerung möglich gewesen. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 07:45, 13 October 2014 (UTC)[reply]

Rund um den Plan[edit]

Ich habe leider noch ein paar Fragen zum Plan:

  1. Im Plan ist relativ wenig dazu zu finden, wie er entstanden ist. Laut MV-Beschluss wird der Wirtschaftsplan in offenen, kollaborativen Verfahren entworfen, an denen sich jeder Interessierte beteiligen kann. Ist das tatsächlich geschehen, also gab es dieses offene, kollaborative Verfahren oder wie kam er zustande?
  2. In den vergangenen Jahren gab es immer Termine vor Ort, in der sich Interessierte über die Vereinspläne für das nächste Jahr informieren und auch diskutieren konnten (z.B. 2014). Ist das auch wieder geplant?
  3. Wann ist mit der Stellungnahme der Kassenprüfer zu rechnen?

sebmol ? 13:02, 7 October 2014 (UTC)[reply]

ad 1) Der Plan ist zunächst einmal stärker zusammen mit dem Präsidium entstanden, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Über die Ressort-Struktur gab es mit den Bereichen einen Austausch über die operativen Ziele. Im arbeitsintensivsten Zeitraum für die Geschäftsstelle (Juli/August) war es uns leider nicht möglich, noch weitere Inputs zu sammeln. (Im letzten Jahr hatten wir zumindest informelle Zusammenkünfte, die zum Brainstorming genutzt wurden.) Man muss dazu wissen, dass eine lange Zeit nicht ganz klar war, wer den Plan letztlich verantworten und wie der Prozess dahin aussehen wird. Die Führungsvakanz auf Vorstandsebene hielt bis zur Wikimania an, während derer es dann einen geregelten Übergangsprozess gab. Faktisch begann das intensive Involvement seitens des Interimsvorstands also am 8. August, drei Wochen vor der formalen Einsetzung als Gesamtverantwortlicher. Der Plan mit seinen inhaltlichen und fiskalischen Aussagen ist also unter sehr hohem zeitlichen Druck entstanden - eine Ausnahmesituation, die man auch als solche bewerten sollte.
ad 2) Nein. Die Jahresplan-Tour hat sich als klarer Misserfolg erwiesen, finanzieller Aufwand (Reisekosten, Raummiete etc.) und inhaltlicher Ertrag standen in keinem gesundem Verhältnis. Für die Vereinsmitglieder war das Angebot, "nur" über einen Plan zu sprechen, schlicht nicht attraktiv genug. Maßnahmen zu entwickeln, damit die Mitglieder "in der Fläche" stärker informiert und angesprochen werden können, ist einerseits ein Jahresziel des Teams Kommunikation, andererseits eine konzeptionelle Aufgabe des nächsten Präsidiums und Vorstands.
ad 3) Ich habe die Kassenprüfer am 26. September mit dem Dokument versorgt. Es war leider der frühestmögliche Zeitpunkt, zu dem die Zahlen konsolidiert vorlagen (s.o.). Insofern nehme ich etwaige Verzögerungen auf meine Kappe. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 07:26, 8 October 2014 (UTC)[reply]
@Jan Engelmann (WMDE), DaB., Thogo, Olaf Kosinsky, and Prolineserver: Wann ist denn mit der Stellungname der Kassenprüfer zu rechnen (oder ist die schon irgendwo anders verfügbar)? Es sind ja nur noch gut vier Wochen bis zur nächsten MV und laut diesen Bechluss sollte diese Stellungname doch zusammen mit dem Bericht spätestens 8 Wochen vorher veröffentlicht worden sein?!
Welche Auswirckungen hat diese Verzögerung auf das weitere Prozedere?
  • Verschieben sich die Fristen für Änderungsanträge entsprechend?
  • Ist am 29.11. eine Abstimmung über diesen Jahresplan zulässig? Oder muss diese erst durch einen gesonderten MV-Beschluss für zulässig erklärt werden?
// Martin Kraft (talk) 14:28, 29 October 2014 (UTC)[reply]
@Jan Engelmann (WMDE), DaB., Thogo, Olaf Kosinsky, and Prolineserver: Ich will ja wirklich nicht nerven, aber...
Ist hier noch mit irgendeiner Antwort zu rechnen, bevor auch die letzten Fristen verstrichen sind? // Martin Kraft (talk) 14:02, 31 October 2014 (UTC)[reply]
@Martin Kraft:, sorry ich lese Meta nicht aktiv mit. Aktuell gibt es noch keine Stellungnahme der Kassenprüfer, ob sich das noch ändert weiß ich nicht. Da Vorstand/Präsidium aber mal wieder den Plan entgegen dem Beschluss der 8.MV aufgestellt haben und auch quasi alle Punkte der letztjährigen Kritik ignoriert haben, könnte es sein, dass es gar keine Stellungnahme geben wird. Ist aber wie gesagt noch in der Klärung. --DaB. (talk) 02:17, 1 November 2014 (UTC)[reply]
@DaB.: Entschuldige, aber das ist doch Mist. Die Mitgliederversammlung hat Euch explizit den Auftrag erteilt, Jahrespläne vorab zu prüfen und Eure Stellungname vorab zu veröffentlichen, so dass auf dieser Basis der Hasuhalt diskutiert, angepasst und ggf. fristgerecht Änderungsanträge gestellt werden können. Wenn Euch der Plan am 26.9. zugegangen ist, hattet ihr jetzt über einen Monat Zeit gehabt, dazu Stellung zu nehmen - und sei es nur mit der Aussage, dass ihr ihn aus bestimmten formalen Gründen ablehnt. Dann hätten alle Beteiligten Zeit gehabt darauf zu reagieren und ggf. Alternativen zu entwickeln. Jetzt hier am Tag nach dem Ende der Antragsfrist mit so einer dürftige Aussage aufzuschlagen, finde ich schon ziemlich danneben! Und diese Untätigkeit wird de facto dazu führen, dass der Jahresplan von der MV genauso durchgewinkt werden wird wie er jetzt ist, weil schlicht die Substanz für eine ausreichende Diskussion und ggf. nötige Änderungsanträge fehlte. // Martin Kraft (talk) 09:05, 1 November 2014 (UTC)[reply]
@Martin Kraft: ja, die MV hat uns beauftragt, aber sie hat auch Vorstand/Präsidium beauftragt wie sie den Jahresplan aufzustellen hat und das sie den Kassenprüfern diesen rechtzeitig zur Verfügung stellt. Beides hat Vorstand/Präsidium nicht getan.
Was da umseitig steht, ist ein Witz aber kein Wirtschaftsplan! Und das kritisieren die Kassenprüfer seit Jahren: nur kümmert es niemand. Und wenn ich dann auf dieser Seite lesen muss, dass das ja gar keine Bereiche, sondern nur noch „Programme“ sind, die man quasi beliebig umschichten kann, dann frage ich mich, warum Vorstand/Präsidium nicht gleich einen großen Posten „Ausgaben“ macht aus dem dann Alles nach belieben bezahlt wird. Der Bundeshaushalt kennt Ausgabenposten von 5000€, der Verein hat keinen Posten unter 50.000€; nur ist der Bundeshaushalt 300 Milliarden schwer und der vom Verein noch nichtmal ein Zehn-Tausendstel davon.
ICH alleine kann keinen Plan prüfen, ich brauche mindestens noch 1 Kollegen dazu. Also muss ich mich mit dem Rest erst abstimmen, was und ob wir noch was tun. Bitte bedenke auch, dass die Kassenprüfer zuerst noch den Nachtragshaushalt prüfen mussten und das dann auch noch die WikiCon war. Aktuell bereiten wir uns auf die Kassenprüfung vor, Anträge für die MV mussten wir auch noch erstellen.
Und Änderungsanträge für den Haushalt hättest du auch so stellen können, dazu brauchst du keine Bewertung der Kassenprüfer. --DaB. (talk) 11:54, 1 November 2014 (UTC)[reply]
@DaB.: Wenn Du/Ihr das so seht, wäre es Eure Pflicht gewesen, das hier frühzeitig kund zu tun. Einen Haushalt bei seiner Erstellung in eine sinnvolle Richtung zu lenken, ist um ein vielfaches konstruktiver, als im Nachhinein über seine Ausführung zu jammern. Und sich nach über einem Monat damit rauszureden, man müsse sich ja erstmal abstimmen, ist schon ziemlich albern...
Ich persönlich sehe mich als einfaches Vereinsmitglied ohne Wahlamt und Einblick in die Buchhaltung leider nicht in der Lage, hier Änderungsanträge aufzustellen, die irgendwelche Haushaltsposten verschieben, von denen ich trotz etlicher Nachfragen immer noch nicht weiß, was sich genau sich dahinter verbirgt. Es ist ja kein Wunder, dass sich alle Änderungsanträge die es gibt auf irgendwelche eher wolkigen Formulierungen beziehen, die aber im Gegensatz zur reale Mittelverteilung kaum eine Auswirkung auf das operative Geschäft des Vereins haben dürften.
Leider gilt das insoweit auch für Deinen Antrag zur Stärkung der finanziellen Unabhängigkeit, dessen Umsetzung wohl schon daran scheitern wird, dass die jetzt im Haushalt 2015 neu geschaffenen Stellen ja 2016 nicht einfach wieder verschwinden - womit die geforderten "50% [der sicheren Einnahmen] für die direkte Förderung von Ehrenamtlichen" ein frommer Wunsch bleiben dürften... // Martin Kraft (talk) 16:52, 1 November 2014 (UTC)[reply]
@Martin Kraft:: Die Kassenprüfer konnten den Plan nicht bei seiner Erstellung beeinflussen, weil sie ihn (genauso wie jeder Andere) fertig vorgesetzt bekommen haben; nur eben 1 Woche früher.
Das der Plan immer noch genauso unzureichend wie letztes Jahr ist, sieht ein Blinder mit dem Krückstock; auch der Vorstand bzw. das Präsidium (da sind hoch-intelligente Leute drin!). Also wurde der Bericht (der ALLEN Beteiligten bekannt ist) ganz einfach ignoriert. Was glaubst du, wie motivierend es ist, sich Mühe beim Schreiben einer Stellungnahme zu geben, und dem Präsidium/Vorstand geht es am Allerwertesten vorbei. Schon letztes Jahr hatten wir nur gut 1 Woche Zeit für den Bericht, dieses Jahr war es genauso knapp. Würdest du dir den Hintern aufreißen und Alles stehen und liegen lassen, wenn du genau weißt, dass es eh keine Auswirkung hat?
Um nur für mich zu sprechen: Ich HABE ein schlechtes Gewissen weil keine Stellungnahme vorliegt (ich schiebe das seit Wochen vor mir her). Daher werde ich versuchen, dass noch eine Stellungnahme kommt – aber ich kann nichts versprechen; ich kann nämlich meine Kollegen verstehen, falls sie sagen: „Nein, bringt eh nix, schade für die Arbeit/Zeit.“ --DaB. (talk) 17:24, 1 November 2014 (UTC)[reply]
@Martin Kraft::Die Stellungnahme liegt nun vor. --DaB. (talk) 15:34, 18 November 2014 (UTC)[reply]

Schwerpunktsetzung Software-Entwicklung?[edit]

Wie ja oben schon verschiedentlich angesprochen, enthält der vorliegende Planentwurf für 2015 eine erhebliche Mittelverschiebung zu Gunsten der Software-Entwicklung. Diese Bereich wird um über 43% und fast 5 Planstellen aufgestockt, während die bisherigen Bereiche Team Communitys, Bildung und Wissen und Politik und Gesellschaft jeweils um etwa 30% gekürzt werden. Da damit 2015 knapp 1/4 der Kosten und fast 1/3 des Personals von Wikimedia Deutschland allein auf diesen Bereich entfallen, und das neu eingestellte Personal ja 2016 nicht einfach verschwinden wird, kann man meines Erachtens von einer erheblichen Neuausrichtung sprechen.

  1. Welche Strategie steckt hinter dieser deutlichen Schwerpunktsetzung?
  2. Ist auch in den folgenden Jahren ein weiterer Ausbau dieses Bereichs geplant?
  3. Gibt es einen Zusammenhang dazu, dass sich auch die WMF zunehmend als Software-Lieferant versteht?
  4. Wieso wurde diese Schwerpunktsetzung nicht im Rahmen der Strategieplanung WMDE 2014-2018 diskutiert?
  5. Ist für so eine strategische Neuausrichtung der Geschäftsstelle nicht ein MV-Beschluss notwendig, der über die Verabschiedung dieses Jahresplans hinausgeht?

// Martin Kraft (talk) 10:11, 8 October 2014 (UTC)[reply]

Die Fragen würden auch mich interessieren. Und einziges Argument sollte nicht sein, dass auch der Softwareentwicklungsbereich eine Abteilung für die Erfüllung von Freiwilligenwünschen einrichtet und somit die Ausrichtung auf Freiwillige gestärkt wird. So wie auch in jedem Programmteil natürlich auch die Freiwilligen zu finden sind und eingebunden werden. Grüße, —DerHexer (Talk) 10:37, 8 October 2014 (UTC)[reply]
Hallo Martin, hallo DerHexer. Der geplante Ausbau für das nächste Jahr stellt den Bedarf an bestehende Projekte und Aufgaben sowie auf zukünftige Schwerpunkte in der Software Entwicklung dar. Wie ich bereits hier <https://meta.wikimedia.org/wiki/Talk:Wikimedia_Deutschland/2015_annual_plan/de#Software-Entwicklung:_Entwicklungszentrum> beschrieben und geantwortet hatte, wird die Software Entwicklung neben Wikidata seinen zukünftigen Schwerpunkt auf eine noch engere Zusammenarbeit mit der Community, deren Bedarfe und Wünsche legen. Alle drei operativen Ziele der Software Entwicklung decken die Punkte im Strategiepapier unter "Entwicklung neuer Ideen, Tools und Projekte" ab. Der Ausbau der Software Entwicklung beinhaltet den u.a. den Aufbau eines zweiten Entwickler Teams, was zukünftig autark neben dem Wikidata Team agieren kann. Generell möchte ich anmerken, dass "Software" und deren zukünftige Entwicklung und auch Innovation in allen Wikimedia Projekten eine Rolle spielt. Sei es Wikipedia, Wikidata, Wikimedia Commons etc.. Wir als WMDE haben in den letzten Jahren einen großen Beitrag (in erster Line mit Wikidata) geleistet, und zukünftig soll unser bestehendes Know-How gefestigt werden und die organisatorische Struktur im Bereich der Software Entwicklung für die zukünftigen Projekte und Aufgaben stabil aufgestellt werden. Soweit ich weiss, wurde auf der MV in 2013 beschlossen, dass Software Entwicklung ein zukünftiger Schwerpunkt bei WMDE ist. Das spiegelt sich meiner Meinung nach auch im Strategiepapier 2014-2018 wieder. Und im jetztigen Jahresplan werden beide Vorgaben umgesetzt - der MV-Beschluss zu "Software Entwicklungs Commitment" und das Strategiepapier. Abraham Taherivand (WMDE) (talk) 22:11, 8 October 2014 (UTC)[reply]
@Abraham Taherivand (WMDE): Kannst Du mal verlinken/zitieren auf welchen MV-Beschluss bzw. welchen Teil des Strategiepapiers Du Dich beziehst?
Natürlich ist da etliche Male die Rede davon, dass die Software-Entwicklung ein wichtiger Bereich ist und insbesondere die Community-Support in diesem Bereich ausgebaut werden soll (was ja auch beides unzweifelhaft wahr ist). Aber vergleichbare Formulierungen findet man dort z.B. auch zum Bereich Ideenförderung. Ein explizte Aussage zu einer so starken Fokusierung allein auf diesem Bereich (fast 1/4 des Budgets, 1/3 der Stellen) habe ich dort bisher jedoch nicht finden können – auch keine Diskussion/Beschlusslage darüber, in wiefern ein solches Engagement zu Ungunsten unserer anderen Tätigkeitsfelder gehen darf/soll. // Martin Kraft (talk) 07:24, 9 October 2014 (UTC)[reply]
Hallo Martin, hier eine etwas ausführlichere Antwort auf deinen Fragenkatalog:
Das, was hier als Plan 2015 vorgelegt wird, ist keine andere strategische Ausrichtung für den Verein. Auf welcher Grundlage sollte diese auch stattgefunden haben, ohne einen gültigen Beschluss der Mitgliederversammlung, die laut Satzung “über grundsätzliche Fragen und Angelegenheiten des Vereins zu beschließen” hat?
Was hier erfolgt, ist lediglich eine veränderte Schwerpunktsetzung bei der operativen Umsetzung unserer Vereinsziele - und dies ist eine orginäre Gestaltungsaufgabe des Vorstands. Dies geschieht u.a. (und vor allem) durch den Jahresplan, den er über das Präsidium der Mitgliederversammlung zur Entscheidung vorlegt. Das Präsidium hat dieser Schwerpunktsetzung bereits am 30. August einstimmig zugestimmt, und die MV wird hierüber am 29. November entscheiden.
Den Schwerpunkt, der für 2015 im vorliegenden Plan gesetzt wird, kann man am besten so beschreiben: “Wir unterstützen Communitys in vielfacher Weise, und wir setzen unsere begrenzten Mittel besonders dort ein, wo wir bereits erfolgreich sind.” Knapper gesagt: Wir stärken unsere Stärken. Deshalb fließen eine halbe Millionen Euro in die Fortsetzung unserer erfolgreichen Unterstützung der deutschsprachigen Enzyklopädie-Community, indem wir WikiCons und Landtagsprojekte, Redaktionstreffen und Fotoflüge, Workshops und Jurytreffen und lokale Treffs und Räume auch weiterhin so begleiten und unterstützen, wie dies von den Freiwilligen gewünscht wird.
Unsere Unterstützung beschränkt sich jedoch nicht auf die Aktiven der Enzyklopädie: Wir begleiten und unterstützen aber auch noch eine Community von mehr als 12.000 Wikidata-Engagierten, indem wir die Software weiterentwickeln (im Austausch mit genau diesen Engagierten, um nicht an ihnen und ihren Wünschen vorbeizuentwickeln). Übrigens: Mit Wikidata haben 10.000 Menschen seit Start des Projektes ihre erste Erfahrung mit einem Wikimedia-Projekt überhaupt gemacht - es ist also längst ein möglicher Einstiegsweg in das Wikiversum und kann u.U. auch zur Mitarbeit auf anderen Plattformen führen (vor allem, sobald weitere Integrationsschritte erfolgt sind). Und zugleich haben wir als Wikimedia Deutschland nicht nur personelles und prozessuales Know-how in der Softwareentwicklung aufgebaut, sondern auch die unabdingbar notwendigen engen Bande zur der Entwicklungsabteilung der WMF geknüpft. Gegenwärtig sitzt diese bei uns im Haus, um Wissen über Software-Architekturen auszutauschen.
Dass wir in diesem Unterfangen erfolgreich sind, zeigt sich nicht nur durch das rasante Wachstum der Wikidata-Communitys, sondern auch durch die internationale Anerkennung und positive Bewertung unserer Arbeit besonders in diesem Bereich. Das ist deshalb besonders wichtig, weil sich Wikimedia Deutschland nicht im luftleerem Raum bewegt, sondern mit anderen Organisationen und Partnern zusammenarbeitet. Und wir sind als spendenfinanzierte Organisation natürlich auch vom Goodwill dieser Partner und Spender abhängig - herrscht hier Unzufriedenheit, erhält WMDE weniger Mittel und kann dann auch weniger Menschen Dinge ermöglichen.
Die WMF etwa betont seit einiger Zeit, dass in Zukunft Projekte und Organisationen verstärkt unterstützt werden, die nachvollziehbar (und idealerweise auch messbar) erfolgreiche Projekte stemmen. Das ist für WMDE enorm relevant, beziehen wir doch gegenwärtig rund 70% unserer Mittel direkt oder indirekt durch die WMF. Auf ein nachvollziehbar (und auch messbar) erfolgreiches Projekt wie Wikidata aufzubauen und verstärkt zu investieren, ist daher eine vernünftige Schwerpunktsetzung. Ebenso wie verstärkte Community-Unterstützung via Softwareentwicklung außerhalb von Wikidata, z.B. bei Wikimedia Commons, wo es über den dringenden Entwicklungsbedarf wohl keine zwei Meinungen geben dürfte. Wir haben daraus bereits vor Jahren den Schluss gezogen, genau dies zu tun - und das setzen wir jetzt konsequent fort.
Ein letzter Punkt: Es ist für die gesamte Betrachtungsweise des vorgelegten Plans enorm wichtig, sich vom eingeübten Bereichs-Denken zu lösen. Die Bereiche sind schlicht Organisationseinheiten innerhalb der Geschäftsstelle. Wenn man alleine auf ihre jeweilige finanzielle Ausstattung blickt und daraus Verbesserungen oder Verschlechterungen konkreter Projekte oder Maßnahmen ableitet, so übersieht man dabei leicht das Wesentliche: Es kommt drauf an, was der Verein als Ganzes macht, was ihm wichtig ist, welche Ziele er verfolgt etc. Deshalb sind unsere Ziele für 2015 auch nicht nach Bereichen, sondern nach Programmen gegliedert. Deshalb ist es auch nicht richtig, wenn Du davon sprichst, dass die Aufgabenfelder gekürzt oder vergrößert werden - was sich hier verändert, sind die Budgets, für die die einzelnen Bereiche verantwortlich sind. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 08:07, 9 October 2014 (UTC)[reply]
Das ist eine Erklärung, die erstmals auf das "Warum?" der geplanten Änderungen für das Jahr eingeht. Ich denke, soetwas gehört in den Plan, damit auch für andere nachvollziehbar ist, welche Hintergründe die Schwerpunktverlagerung hat und warum das (aus Sicht der Planersteller und hoffentlich auch am Ende aus Sicht der Mitglieder) gut für den Verein ist. Vielleicht lässt sich das noch in den Plan bzw. in den Antrag an die MV einbauen? sebmol ? 08:51, 9 October 2014 (UTC)[reply]
Ich denke, niemand hier bestreitet den Sinn und Erfolg von WikiData. Dennoch muss die Frage gestattet sein, ob gerade in einer Zeit knapper werdender Mittel ein Projekt wie dieses in den orginären Aufgabenbereich eines lokalen Chapter's fällt, oder seine Finanzierung eher eine internationale Aufgabe ist. Unser Verein heißt nunmal Wikimedia Deutschland und nicht Wikimedia WikiData oder WMF Zweigstelle Berlin.
Angesichts der aktuellen Neuausrichtung der WMF auf den Bereich Software-Development halte ich es für nicht undenkbar, dass diese irgendwann einmal auch die institutionelle Verantwortung für Projekte wie WikiData an sich ziehen könnte und unser Budget dann einfach entsprechend kürzt. Und in einem solchen Szenario könnte es sich dann für den verbleibenden Rest als äußerst unklug erweisen, nicht vorher definiert zu haben, was originäre Aufgaben und Mittel des Chapters sind, und welche Aufgaben nur „treuhänderisch“ für das Gesamtprojekt getragen werden.
IMHO sollte daher offen kommuniziert und diskutiert werden, wenn Mittel und Personal aus dem originär lokalen Aufgabenbereich hin zu Projekten mit internationalem Fokus verschoben werden. Zudem fände ich es sinnvoll die ungefähren Anteile festzuhalten, zu denen sich die Arbeit der Softwareentwicklung auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche (WikiData, WMDE-Projekte, Community-Anfragen) verteilt. // Martin Kraft (talk) 10:11, 9 October 2014 (UTC)[reply]
Finde ich völlig richtig, dass die Frage Abgrenzung und originären Aufgaben gestellt sein muss, Martin. Weiter oben wurde darauf hingewiesen, dass sich der Verein zur Software-Entwicklung bekannt hat und dass entsprechende Ziele im Strategiepapier stehen. Soweit die Theorie, ok. Aber in der Praxis ist es doch noch deutlicher: Die WikiCon hat gerade erst vor ein paar Tagen gezeigt, dass deutlicher Unterstützungsbedarf der DE-Community in Sachen Software-Entwicklung besteht. In der Session zu "Fotojahr 2015" saßen Freiwillige – vom 10-Jahre-alter-WP-Hase bis zu "neuen" Fotografen – und haben stellvertretend für viele Andere über Bundestagsprojekt, Fotoflüge, Wiki Loves Monuments (in DE und AT), Wiki Loves Earth, Festivalsommer etc. gesprochen. Du warst, glaube ich, auch da, oder? Alle haben sich verneinend gemeldet, als die Frage kam, ob Commons benutzbar für ihre Zwecke ist. Das Feedback dort (wie in anderen Sessions) bzgl. Kategorisierung/strukturierte Daten für Commons war durch die Bank "Ja, bitte, dringend!". Das ist Bedarf der DE-Community, lokaler Bedarf, wenn du es so nennen möchtest. Eine Verschiebung nach international ist es nicht. Ich sehe keinen Nachteil darin, dass technische Entwicklungen für Single-Sprachversionen/Single-Communitys in der Wikimedia-Welt gleichzeitig auch den tausenden anderen Freiwilligen anderswo zu Gute kommen. Im Gegenteil: ich höre immer wieder, dass insbesondere technische Insellösungen stark kritisiert werden, so wie das für ENWP programmierte Teahouse, das Freiwillige schlicht nicht für DEWP übertragen konnten, obwohl sie wollten (ebenfalls WikiCon-Session). --Michael Jahn WMDE (talk) 10:56, 9 October 2014 (UTC)[reply]
Wie kann man denn konkret die Softwareprojekte der WMDE von denen der WMF abgrenzen? // Martin Kraft (talk) 11:49, 9 October 2014 (UTC)[reply]
Micha, Structured Data auf Commons finde ich da ein gutes Beispiel. Laut Projektbeschreibung sind in dieses Projekt sowohl das Multimedia-Team der Foundation als auch das WikiData-Team von WMDE involviert. Zusätzlich wird (hoffenlicht!) noch maßgeblich die Community mit eingebunden werden. Wo liegt hier dann die Abgrenzung zwischen WMF und WMDE? Und könnte es nicht auch Vorteile haben, die Organisationshürden zwischen den beteiligten Teams abzubauen? Ireas (talk) 12:23, 9 October 2014 (UTC)[reply]

Inhaltsverzeichnis[edit]

Ihr habt wahrscheinlich einen Grund für __NOTOC__, aber wenn man auf der Suche nach einem Punkt ist, wäre ein Inhaltsverzeichnis schon praktisch … Ireas (talk) 10:10, 10 October 2014 (UTC)[reply]

Du hast Recht, hab ich absichtlich gemacht. Rein aus optischen Gründen. Auf der Startseite des Entwurfs ist das offenkundig überflüssig, Bei Organisation und Finanzen ließen sich Abschnitte gezielt anklicken, ja. Wäre trotzdem hässlich und so lang ist die jeweilige Seite ja nicht /o\ – Plan ist ja wg. Übersichtlichkeit dreigeteilt. — The preceding unsigned comment was added by Michael Jahn WMDE (talk) 2014-10-13T07:12+02:00 (UTC)
Ok. Ireas (talk) 14:00, 13 October 2014 (UTC)[reply]

Einahmenentwicklung[edit]

@Jan Engelmann (WMDE): Du hattest oben geschrieben dass die Zeiten des unbegrenzten Wachstums vorbei seien und von einer „Deckelung des FDC-Gesamttopfes“ gesprochen. Dabei ist (zumindest bei mir) der Eindruck entstanden ist, dass wir plötzlich und ziemlich nahtlos von einer „wir schaffen es nicht mal annähernd die Mittel, die wir haben, auch auszugeben“- zu einer „wir müssen dringend sparen“ Politik wechseln. Nun ist bei den Spendeneinnahmen immerhin ein Anstieg um gut 2 Mio. € eingeplant und auch bei den Einnahmen WMDEs selbst kann man, wenn man mal von dem durch den Vorstandswechsel aufgebrauchten Vorjahresüberschuss absieht, schlimmstenfalls von einer Stagnation sprechen.

Kannst Du (für alle Leute die nicht ständig die zugehörigen Diskussionen hier auf Meta mitlesen) mal kurz skizzieren, mit welcher Einnahmenentwicklung mittelfristig zu rechnen ist, was sich für WMDE im Hinblick auf das FDC ändert und wie Du persönlich zu der Einschätzung kommst, dass wir jetzt unter einem Kostendruck stehen, der uns zwingt die oben diskutierenen Einschnitte vorzunehmen. // Martin Kraft (talk) 13:11, 13 October 2014 (UTC)[reply]

Hallo Martin Kraft, du verwechselst da etwas: Die gesamten Umsätze der WMFG (1. Tabelle) sind nicht mit der Einnahmenseite von WMDE (3. Tabelle) gleichzusetzen. Hier rechnen wir mit nur mit einem moderaten Zuwachs von ca. 80.000 Euro. Berücksichtigt ist dabei das prognostizierte Verhältnis der Spenden, die direkt zur WMF bzw. direkt zu WMDE fließen. Bestimmte technische Prozesse (Aufwuchs von Paypall, SEPA-Einführung) beeinflussen das Verhältnis aktuell zu unseren Ungunsten. Insofern gehen wir für 2015 von einer Stagnation der Spendeneinnahmen aus. Dies war anleitend für den gesamten Plan. Die zweite Säule unserer Finanzierung - die Beantragung von Movement Money aus dem FDC-Prozess - wird dadurch schwieriger, dass mittlerweile andere Akteure ebenfalls ein ambitioniertes Wachstum hinlegen und von Jahr zu Jahr höhere Anmeldungen machen. Dadurch, dass das FDC-Geld auf 6 Millionen Dollar eingefroren ist, wird der zu verteilende Kuchen tendenziell kleiner. Zugleich steigen die Abhängigkeiten. (Vergleich für 2015: (WMUK 49,8%, WMNL 87,7% vs. WMDE 27,4 % FDC-Anteil am jeweiligen Gesamtbudget). Diesem Umstand versuchen wir dadurch Rechnung zu tragen, dass wir unsere eigene Anmeldung um ca. 100.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr minimiert haben. Bleiben die immer wichtiger werdenden Einnahmensäulen 3 und 4: Mitgliedseinnahmen und Drittmittel. Hier haben wir uns sehr ambitionierte Ziele gesetzt, um aus eigener Kraft große Teile unserer Arbeit zu refinanzieren. Dies ist nicht nur kurzfristig nötig, sondern muss m.E. der Weg des Vereins auch in den nächsten Jahren sein, um Risiken einer sich möglicherweise verändernden Verteilungssituation im Wikimedia-Verbund abzufedern. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 10:14, 14 October 2014 (UTC)[reply]
Hi Jan. Wie Du oben nachlesen kannst, war ich mir durchaus bewusst, dass die Gesamtspendeneinnahmen und die Einnahmen von WMDE zwei paar Schuhe sind.
  • Mit welcher Begründung wurde denn der FDC-Topf eingefroren? Bei steigenden Spendeneinnahmen heißt das doch eigentlich nichts anderes, als das der eh schon riesige Anteil der WMF an den Spendeneinnahmen weiter steigt?!
  • Eine größere finanzielle Unabhängigkeit von der WMF ist natürlich begrüßenswert. Das dürfte nur ziemlich schwierig werden, wenn diese, was ja scheinbar absehbar ist, langfristig sämtliche Spenden zentral abwickeln möchte?! Oder liege ich mit der Einschätzung falsch, dass die Spenden direkt an WMDE vorallem Überbleibsel aus vergangen eigenverantwortlich abgewickelten Wikipedia-Kampagnen sind?
  • Die WMF begründet ihren Finanzbedarf ja u.a. mit den Kosten für die Softwareentwicklung (die in der de.WP regelmäßig für Unmut sorgt). Wie verträgt sich das damit, dass Kernfunktionen der Software (und dazu zähle ich u.a. WikiData und die geplante Commonserweiterung) von einem Chapter finanziert werden? Gibt es auch andere Chapter, die vergleichbar große Projekte aus ihren eigenen Mitteln tragen?
// Martin Kraft (talk) 14:46, 14 October 2014 (UTC)[reply]
Hi Martin, ich antworte mal auf die erste deiner Fragen: Das WMF-Board hat Ende letzten Jahres diese Deckelung beschlossen, du findest hier eine ausführliche FAQ dazu. Diese Entscheidung hat damals viel Gegenwind erzeugt, hier z. B. eine Mail auf wikimedia-l von mir zum Thema. Ich hoffe, das hilft dir weiter. Schöne Grüße, --Nicole Ebber (WMDE) (talk) 10:24, 16 October 2014 (UTC)[reply]
Ich mache mal gleich weiter:
(ad 2) Die Frage nach der Zentralisierung des Spendensammelns steht laut Beschluss des Board der Wikimedia Foundation aus dem Jahr 2012 im Verlaufe des Jahres 2015 an. Bis dahin, also bis einschließlich der Kampagne 2015/2016, ist Wikimedia Deutschland ein Chapter mit eigenem Fundraising (unter der Voraussetzung, dass nichts passiert und unter der Voraussetzung, dass die WMF mit uns ein neues Fundraising Agreement aushandelt, welches Ende Juni 2015 ausläuft). Indes: Wenn wir, aus welchen Gründen auch immer, die Möglichkeit zum Spendensammeln verlieren würden, so hätte dies dramatische Auswirkungen auf unsere Möglichkeiten. Was wir dagegen tun ist zweierlei: Wir pflegen unsere Beziehung zur WMF und wir machen ein gutes Fundraising, dass mit dem Fundraising der WMF durchaus mithalten kann, was Effektivität und Effizienz angeht. Und wir erweitern unsere Finanzierungsmöglichkeiten kontinuierlich, besonders im Bereich Drittmittel und Mitglieder, um die Abhängigkeit von der Herbstkampagne zu mildern. Aber wir beziehen direkt rund 2.000.000 Euro aus unserem Status als fundraisendes Chapter - dies werden wir nur mittelfristig ersetzen können.
(ad 3) Die Wikimedia Foundation sammelt und investiert Geld in Softwarevorhaben, die sie planen und priorisieren. Es gibt keine Konkurrenz oder Mittelverplanung zu zusätzlichen technischen Vorhaben wie eben Wikidata bei WMDE eines ist. Wichtig ist, sich auszutauschen und abzustimmen, wenn man in einem Umfeld arbeitet, in dem die technische Infrastruktur auf freier Software und kollaborativer Entwicklung beruht. Und das werden die Entwicklerteams bei der WMF und bei WMDE verstärkt tun. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 12:23, 16 October 2014 (UTC)[reply]
@Jan Engelmann (WMDE): Wenn ich Dich richtig verstehe steht also das Ende des eigenen Spendeneinsammelns unmittelbar vor der Tür und dürfte sich spätestens im Haushaltsjahr 2016 finanziell bemerkbar machen?! Ich würde Dich daher bitten kurz unten zu der von Ireas angesprochen Problematik Stellung zu nehmen. // Martin Kraft (talk) 19:13, 28 October 2014 (UTC)[reply]
Hallo Martin, ich befinde mich gerade in San Francisco, um mit der WMF verschiedene Themenkomplexe zu behandeln. Ein wichtiger Punkt ist die etwaige Verlängerung unseres Fundraising Agreements, was mittelfristig mehr Planungssicherheit eröffnen würde. Bitte habe dafür Verständnis, dass ich die Ergebnisse der Gespräche vor Ort erst abwarten möchte, bevor ich mich ggfs. dazu öffentlich äußere. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 17:29, 31 October 2014 (UTC)[reply]

Bedenken: Folge von Einnahmeausfällen[edit]

Ein Bedenken, dass ich sowohl unabhängig von als auch in Bezug auf den Jahresplan schon häufiger gehört habe und auch nachvollziehen kann, ist, dass die Software-Entwicklung aufgrund des hohen Anteils unbefristet Beschäftigter und der geringen Sachkosten im Falle von Einnahmeausfällen im Gegensatz zu anderen Bereichen kaum verkleinert werden könnte und sich dadurch die Unwucht in der Größe der einzelnen Bereiche nochmal verschärfen würde. Könnt ihr diese Befürchtung entkräften? Ireas (talk) 12:47, 17 October 2014 (UTC)[reply]

Hallo Ireas, für dieses worst-case-Szenario, bei dem WMDE tatsächlich Stellen abbauen müsste, wäre der Status der (unbefristeten vs. befristeten) Beschäftigung eher weniger relevant, da die etwaigen Kündigungen betriebsbedingt erfolgen würden. Wenn also tatsächlich z. B. ein Teil der Softwareentwicklung eingestellt werden müsste, müssten auch betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden. Dies ist immer dann der Fall, wenn die bisherige Tätigkeit ersatzlos entfällt (trifft zu, da niemand neu dafür beschäftigt würde) und die betreffenden Mitarbeiter nicht anderweitig im Unternehmen (bzw. hier Verein) beschäftigt werden können (trifft in aller Regel auch zu, da Softwareentwickler doch ein sehr spezifisches Betätigungsfeld haben).
Für den hoffentlich nicht eintretenden Fall würde daher Deine Befürchtung eher nicht zutreffen. WMDE (also letztlich die MV) müsste entscheiden, welche Aktivitäten aus Kostengründen eingestellt werden müssten - unabhängig vom Beschäftigungsverhältnis der dort arbeitenden Mitarbeiter. --Stepro (talk) 15:39, 21 October 2014 (UTC)[reply]
@Stepro: Naja, ganz so problemlos sind betriebsbedingte Kündigungen ja nun auch wieder nicht. Insbesondere da es ja jetzt einen Betriebsrat gibt/geben soll, ist für ein solches Szenario mit einigen Reibereien und vor allem erheblichen kurzfristigen Mehrkosten (Abfindungen, Sozialplan) für den Verein zu rechnen.
Wie man am diesjährigen Nachtragshaushalt sieht, lassen sich Sachkosten (insbesondere Födermittel ohne Rechtsanspruch) ja deutlich schneller reduzieren, als Personalkosten. Daher muss man sich schon fragen, in wie weit ein so deutlicher Personalaufbau verantwortlich ist, wenn man jetzt schon absehen kann, dass WMDE in Zukunft den Gürtel enger schnallen muss?!
Und auf der anderen Seite bringt es wenig, jetzt schon im vorauseilendem Gehorsam z.B. die Sachkosten der Freiwilligenförderung zu kürzen. Die Verlagerung des Haushalts von variablen hin zu fixen Kosten, birgt sogar die Gefahr, dass im Falle eines Worst-Case-Szenarios der variable Anteil ganz gegestrichen werden müssen, weil im Fixkostenbereich keinerlei kurzfristiges Einsparpotential liegt. Fragt Euch doch mal selbst, was ihr getan hättet, wenn das WMDE-Budget vor dem Nachtragshaushalt so verteilt gewesen wäre, wie es jetzt für 2015 geplant ist. Wo hätte man da kurzfristig den Rotstift angesetzt?! // Martin Kraft (talk) 12:31, 27 October 2014 (UTC)[reply]

Nachfrage Operative Ziele und Evaluation der Förderung[edit]

Der Planteil Ziele enthält z.T. sehr detailierte Zielvorstellungen z.B. im Bereich der IT (Wikidata, Commons..). Zielvorstellungen im Herzstück der Wiki-Projekte -der Wikipedia- als operatives Ziel (z.B. Autorenbindung, Autoren-/Mitarbeitermotivation) vermisse ich dagegen. Gibt es dafür Gründe?

Ähnliches spiegelt sich meines Erachtens auch bei den Indikatoren zur Bewertung z.B. der Kleinförderung wider. Dort werden nur Punkte aufgezählt, die man direkt evaluieren kann (u.a. Menge erstellter Inhalte, Relation zwischen erstellten Inhalten und Fördersumme....). Das ist in Hinblick auf den Umgang mit Fördergeldern auch absolut richtig und nachvollziehbar. Jedoch sehe ich - ähnlich wie bei dem Einstellen der Begleitung von sozialen Prozessen - hier auch wieder die Tendenz des Rückzugs aus der Förderung von Projekten, deren Erfolge man nicht in der Anzahl von Bildern und Artikeln messen kann. Und das sind nun mal soziale Schwerpunkte, wie Projekte zur Konfliktbewältigung, Motivation, Autorenunterstützung, Informationstreffen von bestimmten Gruppen, Portalen, Redaktionen... usw. Gibt es einen Grund, warum dieses gesamte Themenfeld nicht explizit in den Zielvorgaben berücksicht wurde? --Geolina163 (talk) 15:42, 30 October 2014 (UTC)[reply]
Absolut. Der Grund ist, dass wir weder mit den Zielformulierungen noch mit den Indikatoren festlegen werden, was WMDE als Kleinförderung "akzeptiert" und was nicht. Der Punkt muss doch sein, dass Freiwillige die Art Unterstützung erhalten, die sie konkret und für ihr jeweiliges Vorhaben brauchen. In dem Ziel geht es nicht darum, die Art der Vorhaben festzulegen, die wir unterstützen. Es geht um den Nachweis, dass wir gut machen, was wir machen. Richtig, dazu gehört Zählbares in den Indikatoren. Aber natürlich nur dort, wo es sinnvoll ist. Es steht auch in den Indikatoren, dass die Effizienz des Förderprozess ein Messpunkt für uns sein soll, ebenso Qualität der Förderung und, ganz wichtig, die "Akzeptanz der Community". Sprich: Nein, wir haben nicht nur Anzahl von Bildern oder Artikeln im Kopf, sondern auch die so genannten "weichen" Faktoren. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 21:16, 3 November 2014 (UTC)[reply]
Nur siehen in diesen weichen Faktoren die FDC-Mitarbeiter Bedenken: “Targets are missing in key areas such as # of articles created or improved or # of files contributed or used, although WMDE promises that it will track content contributed through its work.” (Grants:APG/Proposals/2014-2015_round1/Wikimedia_Deutschland_e.V./Staff_proposal_assessment), trotz (Wikimedia Deutschland/Community-Budget/2014/de, c:Category:Supported by Wikimedia Deutschland u. ä.). Gepaart mit “Concerns: Given the size of budget, lack of targets especially around content, Resource-intensive community support program, in staff not related to software development” liest sich das sehr bedenklich. Dies lässt sich sogar bis zum Hohn treiben: “While WMDE has had great success with initiatives like Wikidata and shows great potential for long term outcomes through policy work, its community support program has continually not shown results despite many years of significant funding.” Da engagieren sich also Hunderte Wikipedianer ehrenamtlich bei so vielen Veranstaltungen, und bekommen dann, ich entschuldige mich für die Wortwahl, leider ist sie aber passend, ins Gesicht gespuckt, dass sie keine Ergebnisse (sic) liefern. Ich bin, gerade über die letzte Formulierung, so erbost, dass ich noch keine komplett überemotionale Rückmeldung zu dieser unfassbaren Frechheit geben konnte. Eins ist jedenfalls klar, für diese Beleidigung der engagierten deutschsprachigen Community hat es Entschuldigungen und Reue zu geben, und wenn es nach mir ginge auch Entlassungen für den persönlichen Angriff ehrenamtlicher Mitarbeiter. Hier ist es WMDEs Aufgabe, aufzustehen und die eigene Community zu verteidigen, die eigenen Aktivitäten ins rechte Licht zu rücken und dem FDC den Spiegel zeigen, wie und in welcher Wortwahl sie mit Menschen umgehen. Not amused, not at all. —DerHexer (Talk) 18:08, 18 November 2014 (UTC)[reply]
+1 - bislang wurde nur einmal von Seiten der WMF noch deutlicher "Fuck the Community" gesagt - und da waren es dann auch genau diese Worte. Angeblich ja nur im Affekt. Aber nach allem was ausgerechnet die Nichtskönner aus Frisco hier ablassen, kann man das nicht mehr ernst nehmen. Die Communities müssen entweder den Sumpf ins Frisco schnellstens trocken legen - oder wir müssen uns von der WMF weltweit emanzipieren. Marcus Cyron (talk) 18:29, 18 November 2014 (UTC)[reply]
Wer ein Projekt wie die Wikipedia mit den Augen eines Business-Consultants evaluiert, muss scheitern. Rein wirtschaftlich betrachtet, ist das, was wir (die freiwilligen Autoren, Photographen, Administratoren und Programmierer) hier tun, nämlich schlicht Wahnsinn. Es sind schließlich die Freiwilligen mit einem negativen Return on investment dieses Projekt am Laufen halten und nicht das FDC oder die WMF.
Umso absurder ist es, wenn der (letztlich von unserer aller Arbeit finanzierte) Wasserkopf jetzt quasi vorschlägt den eh noch deutlich ausbaufähigen Community Support ganz einzustellen, weil irgendwelche realitätsfremden Meßwerte hinter ihren Erwartungen zurückbleiben. Man fragt sich echt, ob diese Leute jemals einen lesbaren und fundierten Absatz oder ein hochwertiges Bild zu unserer Enzyklopädie beigetragen haben?! Dann wüssten sie nämlich, dass man Qualität nicht in Bytes oder Edits messen kann...
@KLove (WMF): Sorry, but your evaluation of WMDE's community support program is unfounded, ignorant and a slap into the face of the every german wikipedian contributing to this project every day. If you are really considering WMDEs support program to be costly and dispensable, feel free to participate in any of the community projects supported by WMDE. Maybe it is easier to understand, that this project is built on people rather than numbers, when you are doing the work they do ... for free. // Martin Kraft (talk) 19:09, 18 November 2014 (UTC)[reply]
@KLove (WMF): Thank you for not answering! This 0-reaction just underscores the disregard of the communitys work. // Martin Kraft (talk) 12:18, 27 November 2014 (UTC)[reply]
Agreed! Marcus Cyron (talk) 20:35, 18 November 2014 (UTC)[reply]
@Martin Kraft and Marcus Cyron:: Habt ihr beide den Antwortbrief von WMDE auf die FDC-Bewertungen gesehen / gelesen? Halte ich für das Gesamtverständnis wichtig. --88.64.47.244 01:06, 19 November 2014 (UTC)[reply]
Ja, habe ich. Und ich stehe (zumindest was den Abschnitt Impact of Volunteer Support Program angeht) voll hinter dem was Nicola Zeuner dort geschrieben hat.
Trotzdem (und das ist der Grund, weshalb dieses Thema auch hierher gehört) schlägt sich die abschätzige Haltung der WMF dem Community Support gegenüber (wenn auch in abgemilderter Form) offensichtlich schon im hiesigen Jahresplan nieder. Wie sonst lässt sich erklären, dass mit dieser enormen Mittelverscheibung aus den Bereichen GLAM und Community in die Software-Entwicklung de facto genau die Politik vorweggenommen wird, die man offensichtlich auch in San Francisco verfolgt?! // Martin Kraft (talk) 09:10, 19 November 2014 (UTC)[reply]
Denk mal einen Schritt weiter, wo der Wirtschaftsplan herkommt. Es ist eigentlich schon satirereif:
(1) das Präsidium wechselt den Vorstand aus, damit endlich mehr Rücksicht auf Community-Belange genommen wird
(2) in der Zwischenzeit bis zum neuen Vorstand wird ein Wirtschaftsplan erarbeitet, der genau das Gegenteil tut und der die Community-Unterstützung zugunsten der Software-Entwicklung zurückfährt
(3) die Foundation beschwert sich, dass der Plan immer noch zu viel ineffiziente Community-Unterstützung enthält und dass die damit verbundenen Ergebnisse in keinem gesunden Verhältnis zu den Kosten stehen
(4) alle Kandidaten für das Präsidium beschwören, dass sie sich für mehr Community-Unterstützung einsetzen werden
Die Kriterien, die bisher von der Foundation für die Bewertung von Programmen erarbeitet wurden, sind schlicht zu einseitig und kurzsichtig. Nicht nur verdecken sie den Blick darauf, dass Inhalte und deren Verbesserung nun einmal nur mit aktiver Community funktionieren und das alles kein Zahlenspiel ist. Sie behaupten auch einen direkten kausalen Zusammenhang zwischen der Masse an Inhalten, die zur Verfügung stehen, und der Anzahl an Leuten, die daran arbeiten, auf der einen Seite und der tatäschlichen Nutzung der Inhalte (und darum geht es doch am Ende, oder?) auf der anderen Seite. Der Verein steht hier vor einer zweigleisigen Mammutaufgabe: erstens muss die Foundation davon überzeugt werden, dass die rein quantitative Sicht auf Inhalte und Autoren wirklich auch mittel- und langfristig effektive Programme und Maßnahmen verhindert. Zweitens muss zur Risikoabsicherung erheblicher Aufwand in die Akquise alternativer Zuwendungsquellen gesteckt werden, sollte die Foundation auf ihrem Standpunkt bestehen und in Konsequenz Mittel nur noch für Programme zur Verfügung stellen, die einen plausibel zu erwartenden Effekt auf allein die Kriterien hat, die sie für wesentlich hält. sebmol ? 09:43, 19 November 2014 (UTC)[reply]
Und da sie Punkt 3 nicht im Ansatz beurteilen können, sollten sie mit ihrem Urteil etwas zurückhaltender sein. Marcus Cyron (talk) 11:11, 19 November 2014 (UTC)[reply]
Ich frage mich, wo da jetzt das Neue ist. Genau dies war doch absehbar nach dem Haifa-Letter und dem FDC-Testballon. Und trotzdem wurde auch weiterhin die Geschäftsstelle quasi allein auf der Arbeit der Ehrenamtlichen durch Spenden für diese aufgebaut. Die Suche nach alternativen Einnahmequellen wurde halbherzig betrieben, inklusive der damit verbundenen Schwierigkeiten, dass mit den aus der Arbeit der Community gewonnenen Spenden nur ein geringer Anteil unmittelbar in die Community zurückging, und dies oft erst in mühevollen Etappen hin zu einem dienstleisterischen Ansatz ohne Bettelei und große Hürden. Aufklärung über die mittelbaren Aktivitäten (denn schließlich dienen sämtliche Bemühungen des Vereins in größerem oder kleinerem Maße auch den Wikimedia-Projekten) hat trotz mehrfacher Aufforderungen nicht so stattgefunden, dass es nicht heftigen Widerstand gegen diese Form der Geldausgabe gegeben hätte. Es kommt eben nicht auf finanzielles oder personelles Wachstum an, sondern auf die effektive und effiziente Umsetzung von Zielen. Hat dies stattgefunden? Offiziell kann man es kaum sagen, die Berichte, so es sie denn gab oder gibt, können weder offen noch ehrlich sein, da sie für Dritte geschrieben wurden, von denen man weiterhin Geld haben will, wenn das Ziel Geld und nicht Ergebnis lautet. Wenn man sich jedoch vor Ort die Arbeit anschaut und mit Betroffenen redet, entstehen viel differenziertere Bilder, die einen gerade bei den Punkten Finanz- und Personalplanung schütteln lassen. Der Weg, so wie er er gegangen ist und wie er weiter gegangen werden sollte, ist nicht gangbar (gewesen) und hat zu den Konsequenzen geführt, die wir als ruppig durchgeführt erlebt haben. Es ist nun trotzdem an der Zeit, umzudenken und sich auf die wichtigen Punkte zu konzentrieren. Ich habe jedoch die Hoffnung aufgegeben, dass wir bei der Wikimedia Foundation in Bezug auf Sinnhaftigkeit und Evaluation von Förderung der aktuellen Community noch etwas retten können. Das Ziel dieser ist und bleibt, einige wenige willige Communitymitglieder in ihren eigenen Programmen zu fördern, den Rest der Community zu ignorieren, wie hier zu beleidigen und damit ggf. auch zu Abgängen zu bringen – schließlich gäbe es ja angeblich so viele Leser, die man nur mit den richtigen technischen Mitteln (VisualEditor, MediaViewer, Flow, Wikidata) zu hervorragenden Enzyklopädisten machen kann. Dieser Ansatz ist so weltfremd, dass man sich fragt, wer die Wikimedia Foundation eigentlich inhaltlich berät und wer ihnen von bisherigen Erfahrungen berichtet. Viel eher geht es doch darum, mehr Leser zu gewinnen, aber wohl doch nicht, um diese zu Enzyklopädisten zu machen, denn dann müsste man dies ja auch explizit fördern, sondern um mehr Spenden zu generieren, gerade auf noch nicht so erschlossenen Märkten (furchtbar, diese BWL-Sprache). Schließlich hat man ja schon ein hochgejubeltes Produkt, das man dafür verwenden kann – die projektinternen und -übergreifenden Probleme ignoriert man da geflissentlich und hofft, dass diese sich über die Zeit von selbst auflösen, während des Produkt ja erhalten bleibt. Dass nun mit vereinfachter Nachnutzung, gerade wenn diese entweder nur halbherzig oder wenig altruistisch stattfindet, sich (angeblich) auch ins eigene Fleisch schneidet, sieht man bei den massiv zurückgehenden Leserzahlen aufgrund des Google-Knowledge-Graphs, der durch Wikipedia und Wikidata hervorragend bespielt wird. Ich finde dies gut, dass Menschen schnell an Informationen gelangen, Wikipedia als Quelle dahinter steht. Mich stört dies nicht, wenn Informationen so verbreitet werden (würde mich jedoch natürlich freuen, wenn dies nicht durch einen stark profitorientierten Anbieter geschähe) – wer aber sich (einzig) abhängig von der Anzahl an Spendern macht, um sein Unternehmen (und dies sind die WMF und WMDE ja leider geworden) voranzubringen, weint jedem auf seiner eigenen Plattform verlorenen Leser hinterher, dem geht es nicht um Aufklärung und Förderung Freien Wissens, unsere Ziele, sondern um die Wahrung der eigenen (geschäftlichen) Interessen. —DerHexer (Talk) 11:01, 19 November 2014 (UTC)[reply]

Partizipative Erstellung[edit]

Laut einem Beschluss der 8. Mitgliederversammlung wird der Jahresplan in einem „offenen, kollaborativen Verfahren entworfen, an denen [sic] sich jeder Interessierte beteiligen kann.“ Wie sah dieses Verfahren in diesem Jahr aus? Ich habe bspw. erst durch die Veröffentlichung hier und im Forum Konkretes über den Jahresplan erfahren. Lag das an mir, habe ich da irgendwas verpasst? Grüße, Ireas (talk) 11:02, 1 November 2014 (UTC)[reply]

Hallo Ireas. Es haben innerhalb der Geschäftsstelle viele Menschen am Entstehen des Entwurfs mitgearbeitet. Und in Abstimmung mit den jeweiligen Ressorts des Präsidiums sind die inhaltlichen Richtungen festgelegt worden. Ist das, was mit dem MV-Beschluss gemeint ist? Nein, ganz klar nicht. Tatsächlich waren wir in Sachen kollaborative Entwicklung im letzten Jahr m.E. schon einen Schritt weiter. Was wir jetzt haben, ist ein Entwurf, der in den letzten Wochen an dieser Stelle umfänglich diskutiert wird. Warum wir nicht mehr Partizipation im Vorfeld hatten? Schlicht unmöglich. Ende Mai wurde der Vorstandswechsel eingeleitet, erst im August kam es zur Übergabe der Planungsverantwortung. Kollaborativ komplexe Pläne zu entwerfen, ist zeitintensiv. Das hätte etwa zum genannten Zeitpunkt gestartet werden müssen. Stattdessen hatten und haben wir eine Ausnahmesituation, in der (erfolgreich) eine Vielzahl von Dingen geplant und umgesetzt wurde, die in der Phase der Jahresplanung in den vergangenen Jahren nicht vorhanden waren: Klärung des Interimszustandes, inklusive Arbeit Teams/Ressorts und Vorstandsposition, Nachtragshaushalt, Übergangskommission, Governance Review, Austausch mit der Wikimedia Foundation etc. Letztlich berührt diese ganze Situation auch den obigen Thread zur späten Übermittlung des Plans an die Kassenprüfer. Ja, das ist so. Dieser Entwurf ist unter komplett anderen Umständen und zu klärenden Verantwortlichkeiten entstanden. Gleiche Zeitressourcen, gleiche Jahresplanaufgaben, zusätzliche Aufgaben siehe oben. Das funktioniert nur mit Abstrichen. Jan Engelmann (WMDE) (talk) 21:21, 3 November 2014 (UTC)[reply]
Da stellt sich für mich schon die Frage, in wie fern es gut ist, wenn in einem solch irreguläre zustandegekommenen Planentwurf so weitreichende und langfristige Umstrukturierungen beschlossen werden sollen. Die Diskussion und Kritik hier ist ja abgesehen von ein paar formalen Korrekturen in keinsterweise in den Planentwurf eingeflossen und auch die drei Änderungsanträge, die es gibt, beziehen sich ja eher auf Formulierungsfragen, als auf etwas wirklich substanzielles (wie z.B. die Budget- und Stellenverteilung). // Martin Kraft (talk) 00:44, 4 November 2014 (UTC)[reply]
@Jan Engelmann (WMDE): Das kann ich auch durchaus nachvollziehen. Mein Problem ist nur: Jedes Jahr gibt es Besonderheiten. Nächstes Jahr wird vielleicht ein neuer Vorstand eingearbeitet, der Governance Review umgesetzt, das Verhältnis zur Foundation wird weiterhin Thema sein, etc. pp. Irgendwann muss der mittlerweile drei Jahre alte Beschluss dauerhaft umgesetzt werden, gleichzeitig wird es immer Gründe geben, wieso das dieses Jahr ganz schlecht ist. Ansonsten stimme ich Martin zu. Ireas (talk) 14:27, 6 November 2014 (UTC)[reply]